Spätestens wenn Sie den Mutterpass von Ihnem/er Frauenarzt/ärztin erhalten, ist es offiziell - sie sind schwanger. Was aber steht im Mutterpass, welche Informationen werden dort hinterlegt und wofür benötigen Sie ihn überhaupt? Das alles können Sie nachfolgend lesen.
"Du bist doch noch viel zu jung, um ein Kind zu bekommen" oder "Solltest du nicht erst mal eine Ausbildung machen, bevor du an Kinder denkst?" - diese oder ähnliche Floskeln hören oft Frauen, die mit Anfang 20 Mutter werden möchten. Frauen, die erst mir 40 schwanger werden, wird hingegen vorgeworfen, dass sie zu alt wären und praktisch schon Großeltern sein müssten. In Summe gesehen sollte daher das perfekte Mütteralter um die 30 liegen. Tatsächlich können Statistiken diese Annahme bestätigen, denn mehr als die Hälfte aller Kinder, die heute geboren wird, hat Mütter, die zwischen 30 und 35 Jahren alt sind.
Wissenschaftlich scheint unumstritten, dass das Ungeborene Informationen und Signale, die dem Körper bzw. der Biochemie der Mutter entstammen oder durch externe Anreize wie Sprache oder Musik entstehen, wahrnehmen kann. Darüber hinaus ist medizinisch bewiesen, dass die aufgenommen Informationen und Signale Auswirkungen auf die Entwicklung des Ungeborenen im Mutterleib und für das spätere Leben des Kindes haben. Ergebnisse einer neuen Studie von US-Psychologen legen nun nahe, dass auch der geistige/mentale Zustand der Mutter Auswirkungen auf das Kind besitzt.
Bereits im Jahr 1999 stellt eine Studie der EU-Kommission fest, dass die Aufnahme von bis zu 300 mg Koffein pro Tag sicher zu sein scheint. Ob höhere Dosen Koffein jedoch einen Effekt auf die Schwangerschaft oder das Kind haben, lässt die Studie offen. Eingebürgert hat sich jedoch die Aussage, dass ein moderater Koffeingenuss in der Schwangerschaft erlaubt sei, da bislang kein überzeugender Beweis geführt wurde, dass Koffein das Risiko für Schädigung in der Schwangerschaft erhöht.
Risikoschwangerschaft bedeutet, dass für Mutter und Kind ein erhöhtes Risiko für die Gesundheit während der Schwangerschaft besteht. Als Risiko betrachten Ärzte dabei den Umstand, dass im Verlauf der Schwangerschaft das Auftreten möglicher Komplikationen auf Grund bestimmter Faktoren im Vergleich zu einer Normalschwangeren erhöht ist. Selten birgt eine Risikoschwangerschaft jedoch eine akute Gefahr, auch wenn die Bezeichnung darauf schließen lässt.
Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente - wie wichtig sind Mikronährstoffe für die Schwangerschaft?
Während der Schwangerschaft ist eine ausreichende Versorgung des Körpers mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen unabdingbar. Gerade im Sommer sind daher frisches Obst und Gemüse für die Ernährung die beste Wahl.
Besonders im ersten Drittel der Schwangerschaft ist der Bedarf an Nährstoffen deutlich erhöht. Während dieser Zeit benötigt der Körper deutlich höhere Mengen an Folsäure, Jod, Eisen, B-Vitaminen und Magnesium. Aus diesem Grund sollten Schwangere besonders viel frisches Obst und Gemüse sowie Fleisch, Fisch, Vollkorn- und Milchprodukten zu sich nehmen. Mit leichten sommerlichen Rezepten lassen sich diese zu abwechslungsreichen und bekömmlichen Gerichten verarbeiten. Dabei schmecken die Gerichte nicht nur lecker, sie bringen auch gleich die wertvollen Nährstoffe mit. Trotz einer guten Versorgung über die Nahrung sollten Sie über eine spezielle, auf den erhöhten Mikronährstoffbedarf der Schwangerschaft abgestimmte Nahrungsergänzung, nachdenken. Denn diese fördert die gesunde Entwicklung des Kindes und kann zum Ihrem Wohlbefinden erheblich beitragen.
Vielleicht haben Sie diese Situation schon einmal miterlebt: Bei einer Bekannten deuten alle körperlichen Anzeichen auf bevorstehenden Nachwuchs hin. Die Menstruation bleibt aus, die Brüste spannen und schmerzen, der Tag wird von Übelkeit und Erbrechen begleitet und der Bauch wächst. Der Ultraschall bringt jedoch Ernüchterung, denn der Babybauch ist leer. Was früher als Phänomen betrachtet wurde, hat heute ganz reale Ursachen, meist sind sie psychischer Natur.
Jeder werdenden Mutter sollte bekannt sein, das sich eine ausgewogen und gesund Ernährung positiv auf die Entwicklung des Fötus auswirkt. Besonders Kinder, deren Mütter sich während der Schwangerschaft gesund und ausgewogen ernährten, weisen weniger Neuralrohrdefekte oder Lippen-Kiefer-Gaumenspalten auf. Zu diesen Ergebnissen gelangt eine Studie des Archives of Pediatrics and Adolescent Medicine in Nordamerika.
Frauen, die sich einen Kinderwunsch hegen, sollten im Vorfeld der Schwangerschaft offene Impfungen rechtzeitig einplanen. Eine entsprechende Vorsorge ist notwendig, da während der Schwangerschaft auf Grund der zusätzlichen körperlichen Belastung durch Impfstoffe nur dringende Impfungen durch Ärzte verabreicht werden.
Während der Schwangerschaft und den ersten drei Lebensjahre entscheidet sich zu über 90 Prozent, wie gesund, klug und glücklich ein Kind wird. Zu diesem und weiteren Schlüssen gelangt eine Langzeitstudie mit über 200 Kindern, die am Max-Planck-Institut für psychologische Forschung und der Universität Würzburg durchgeführt wurde. Welche praktischen Folgen daraus resultieren, können Sie nachfolgend lesen.
Wenn sich Schwangere etwas wünschen, dann ist es wohl eine möglichst sorgen- und stressfreie Zeit der Schwangerschaft. Auf Grund dessen bereiten sich die meisten werdenden Mütter schon während der Schwangerschaft auf den Tag "X" vor. Neben der Baby-Erstausstattung, der Einrichtung des Kinderzimmers, der Planung von Vorsorgeterminen oder der Findung einer geeigneten Hebamme, muss aber auch eine Vielzahl von Formalitäten in die Wege geleitet werden. Damit Sie den Durchblick im Bürokratie-Dschungel behalten, sollen die folgenden Anmerkungen Ihnen einen Anhaltspunkt bieten.