Walking in der Schwangerschaft
Walking ist besonders gut geeignet, um das Herz-Kreislauf-System auf Trab zu bringen und den Grundumsatz des Körpers zu steigen. Da Walking darüber hinaus auch noch schonend für den Körper ist, eignet es sich besonders, um den Körper in der Schwangerschaft zu stärken. Was Walking ist, ob es für Schwangere geeignet ist und was Sie beim „Walking-Training“ beachten sollten, können Sie nachfolgend lesen.
Was ist Walking?
Walking ist der englische Begriff für „Gehen“ und wird als dieser für die gleichnamige Freizeitsportart genutzt, die sich wiederum aus der wettkampforientierten Sportart „Gehen“ entwickelt hat. Walking ist eine besonders schonende Form des Ausdauertrainings, die die Knie- und Sprunggelenke vergleichsweise wenig belastet. Walking spricht jede Altersgruppe an, ist dabei eine gesellige Sportart die keine teure Ausrüstung oder Sportstätten benötigt und kann zu jeder Tageszeit in den Alltag eingebaut werden. Aus diesem Grund ist Walking für jeden geeignet, der seiner Gesundheit und Kondition etwas Gutes tun möchte.
Ist Walking für Schwangere geeignet?
Da eine Überlastung des Körpers beim Walking nahezu ausgeschlossen werden kann, eignet sich Walking besonders für Schwangere. Walking hält darüber hinaus fit, ohne die Knie- und Sprunggelenke zu sehr zu belasten. Außerdem ist Walking für Untrainierte, wie auch für laufgeübte Schwangere geeignet und hilft in erster Linie, den durch die Schwangerschaft gestressten Kreislauf in Schwung zu halten. Am wichtigsten ist aber, dass Walking als risikolose Sportart eingestuft wird, die im gesamten Verlauf der Schwangerschaft ausgeübt werden kann. Nicht zuletzt deshalb wird Walking von vielen Gynäkologen und Hebammen empfohlen.
Was ist beim Walking zu beachten?
Wenn Sie mit Walking beginnen möchten, sollten Sie sich wenn möglich bereits am Anfang der Schwangerschaft dafür entscheiden. Werdenden Müttern, die vor der Schwangerschaft keinen Sport getrieben haben, wird dann empfohlen, mit einer kurzen Distanz zu beginnen und die Dauer des Walking allmählich von fünf Minuten auf 20 bis maximal 30 Minuten zu steigern. Um die richtige Geschwindigkeit beim Walking zu finden, können Sie die Gangart variieren, bis sie die Frequenz gefunden haben, die Ihnen am besten tut. Am Anfang der Schwangerschaft sollten Sie maximal drei oder vier Walkingeinheiten planen, die Sie entsprechend der körperlichen Belastung im Verlauf der Schwangerschaft reduzieren.
Erfahrenen Walkern wird empfohlen, das bisherige Trainingspensum höchstens bis zur 10. Schwangerschaftswoche beizubehalten. Reduzieren Sie dann Ihre Aktivitäten gemäß dem persönlichen körperlichen Befinden. Medizinisch gesehen wird sportliche Betätigung während der Schwangerschaft durchweg positiv angesehen, da die Bewegung die Durchblutung des gesamten Organismus und damit die Versorgung des Babys fördert. Eine zu hohe Belastung durch zu intensives Training bewirkt jedoch das Gegenteil und ist für das Baby und das Immunsystem der Mutter eher schädlich. Sollten Sie als erfahrener Walker unschlüssig über das mögliche Trainingspensum sein, empfiehlt sich ein Gespräch mit dem zuständigen Arzt.
Was gibt es sonst zu wissen?
Generell benötigen Schwangere keine spezielle Kleidung für das Walking. Empfehlenswert sind dennoch feste Schuhe (am besten Sportschuhe) und atmungsaktives Kleidungsmaterial, um den Körper vor Überhitzung zu schützen.
Mit fortschreitender Schwangerschaft wird die Schwangere zudem unbeweglicher, unbeholfener und fühlt sich zunehmend belastet. Achten Sie deshalb während des Trainings darauf, dass Sie den Kopf gerade halten, sich die Hüften hinter den Schultern befinden und die Augen nach vorne schauen. Im Übrigen intensiviert sich der Trainingseffekt, je mehr Sie die Arme einsetzen; das Gegenteil erreichen Sie natürlich, wenn Sie die Arme weniger nutzen.
Am Ende der Schwangerschaft sollten Sie die Trainingseinheiten auf ein gesundes Maß reduzieren. Gesund bedeutet dabei, dass sie nur so lange Walken, wie es Ihnen gut tut und sich der Körper nicht mit einem Achtungszeichen meldet. Da die meisten Frauen mit herannahender Geburt einen so großen Babybauch besitzen, dass sie ihre eigenen Füße nicht mehr sehen, sollten Sie zudem keine unbekannten Strecken mehr laufen, um das Sturzrisiko so weit wie möglich zu reduzieren. Ansonsten können Sie Walking theoretisch betreiben, bis Sie zur Geburt im Krankenhaus, in einem Geburtshaus oder zur Hausgeburt liegen.