Körperpflege für Schwangere - Deodorant
Die Schwangerschaft ist eine Zeit, während der sich Körper und Geist auf die zukünftigen Ereignisse einstellen. Gerade die Veränderung des Körpers ist von außen sehr gut nachzuvollziehen, denn die Schwangere nimmt deutlich zu, das Herz und Kreislauf geraten in Schwung und die Haut erscheint in Folge des höheren Blutvolumens rosiger und empfindlicher.
Insbesondere die belastete und strapazierte Haut ist dabei ein wichtiges Thema. Die Haut zu pflegen, sie schonend zu behandeln und für eine jugendliche Frische zu sorgen sind Dinge, die durch geeignete Lotionen und Cremes erreicht werden können. Daneben spielt die Wahl des Deodorants aber auch eine wichtige Rolle. Welche Kriterien Sie bei der Wahl beachten sollten, können Sie nachfolgend lesen.
Was sollen Deodorants bewirken?
Deodorants (Desodorant = lat. für „entriechen“) sind Körperpflegemittel, die vorwiegend in den Achselhöhlen aufgebracht werden. Das Ziel eines Deodorants ist es, unangenehme Körpergerüche durch Duftstoffe zu überdecken, eine Kontrolle der geruchsbildenden Mikroorganismen durch antimikrobielle Stoffe zu erreichen und die Schweißdrüsenaktivität durch Antitranspirantien zu reduzieren.
Reduzierung der Schweißproduktion
Viele Deodorants enthalten zur Regulierung der Schweißdrüsenaktivität hohe Konzentration an Aluminiumchlorhydrat oder anderen Antitranspirant-Wirkstoffen. Die Substanzen sollen bewirken, dass sich die Poren der Haut zusammenziehen und dadurch der Schweißausstoß reduziert wird. Der größte Nachteil der Antitranspirantien ist, das viele Schwangere empfindlich auf die Wirkstoffe reagieren. Oft klagen Frauen über Juckreiz, Hautirritationen oder Schweißdrüsenentzündungen. Betroffene sollten deshalb auf sanfter wirkende Produkte ausweichen und beim Kauf auf Deodorants ohne porenverengenden und hautreizenden Stoffe achten.
Natürliche Extrakte zur Geruchsbekämpfung
Neben dem Umgang mit Antitranspirant-Deodorants empfiehlt es sich zudem, beim Kauf von Deodorants auf Produkte mit natürlichen Extrakten zu achten. Bewährt haben sich hierbei Produkte, die Extrakte aus Salbei, Neem, Thymian oder Rosmarin enthalten. Diese eigenen sich zuverlässig zur Bekämpfung von schweißzersetzenden Bakterien und können den Geruch natürlich überdecken. Darüber hinaus können Sie auf Produkte zurückgreifen, die sogenannte Farnesole (milde Deowirkstoffe aus Ölen) enthalten. Der Vorteile dieser Öle liegt darin, dass sie den Schweißgeruch auf natürlichem Weg bekämpfen und entgegen chemischer Grundstoffe die normale Funktion der Schweißdrüsen nicht beeinträchtigen.
Alkohol reizt die Haut
Viele Deodorants enthalten kleine Mengen Alkohol. Alkohol ist ein wichtiger Bestandteil von Deodorants, da er positiv geben Bakterien (antibakteriell) und konservierend (geruchsmindernd) wirkt. Auf der anderen Seite trocknet Alkohol die Haut jedoch aus und kann gerade bei empfindlicher Haut zu einem brennenden Gefühl führen.
Beim Kauf von Deodorants sollten Sie daher Produkte bevorzugen, die ganz auf den Einsatz von Alkohol verzichten. Als besonders hautfreundlich gelten hierbei alkoholfreie Deoroller, die aus Öl-in-Wasser-Emulsionen bestehen. Sollten Sie kein alkoholfreies Deodorant finden, können Sie auch auf Produkte mit Alkohol zurückgreifen, die neben dem Alkohol zusätzliche Pflegestoffe wie Jojobaöl, Aloe-Vera oder Rösenöl enthalten (wirken dem Austrocknen der Haut entgegenwirken). Darüber hinaus eignen sich auch Produkte mit hautberuhigenden Heilpflanzenauszügen wie Myrte, Calendula oder Kamille. Diese tragen dazu bei, dass die trockene und empfindliche Haut schnell beruhigt wird.
Allgemein gilt: Achten Sie beim Kauf von Deodorants darauf, dass ein Großteil der Inhaltsstoffe allergische Reaktionen auslösen kann. Falls Sie sich bei dem einen oder anderen Wirkstoff nicht sicher sind, können Sie gern den Hautarzt kontaktieren. Diese kann Sie auf Verträglichkeit hinsichtlich einzelner Inhaltstoffe testen.
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