21. SSW      22. SSW      23. SSW      24. SSW

 

Die 23. Schwangerschaftswoche

 

Ihre Schwangerschaft ist nun nicht mehr zu übersehen. Um die 23. SSW herum hat Ihr Fötus nun ein Gewicht von ca. 600 Gramm erreicht und misst vom Scheitel bis zur Sohle rund 34 Zentimeter. Der Kopfdurchmesser ist bereits auf 55 bis 66 Millimeter gestiegen.

Der Fötus hat wieder ordentlich an Gewicht zugenommen und ist ab der 23. SSW vollständig in die Käseschmiere gehüllt. Augenbrauen und Kopfhaar sind immer deutlicher zu sehen und die Augenbewegungen nehmen zu. Sollte der Fötus bei einer Ultraschalluntersuchung wach sein, lassen sich die Bewegungen der kleinen Augen unter den geschlossenen Lidern deutlich verfolgen. Das feine Lanugohaar, das den gesamten Körper bedeckt, wird nun im Bereich des Kopfes und des Halses etwas dicker und dichter, wodurch die Haut des Fötus einen zusätzlichen Schutz vor dem Fruchtwasser erhält. Im Verhältnis zum Rest des Körpers stimmen die Proportionen durch das anhaltende Wachstum der Beine nun fast mit denen eines ausgewachsenen Menschen überein und wirken im Vergleich nicht mehr zu kurz wie zuvor. Die Muskeln an Beinen und Armen legen weiterhin zu, so dass die Bewegungen des Fötus immer kräftiger und koordinierter werden. Mit den Händchen kann das Kleine jetzt sogar schon diverse Bewegungen ausführen. Die Verhärtung des Knorpel zu Knochen ist zudem fast abgeschlossen und damit das Knochengerüst fast vollständig ausgebildet.

Mittlerweile ist auch die Ausbildung des Verdauungssystems so weit vorangeschritten, dass es die Arbeit aufnehmen kann und einen Austausch mit Nährstoffen aus dem Darm initiiert. Die Ausscheidung der Abfallstoffe erfolgt dabei weiterhin in das Fruchtwasser und wird über den Körper der Mutter aufgenommen und abtransportiert. Mit fortschreitender Entwicklung der inneren Organe wird um die 23. SSW herum die Bildung der letzten Lungenbläschen abgeschlossen. Damit nimmt auch die Lungenaktivität, die bereits vollständig funktioniert, zu. Bis zur Geburt wird die Lunge anstatt von Sauerstoff weiter mit Fruchtwasser trainiert. Aus diesem Grund bleibt Sie noch sehr unreif und ist es das erste Organ, das nach der Geburt Hochleistung bei der Entwicklung erbringen muss.

 

 

 

Zwar ist das Immunsystem des Fötus noch unfertig, jedoch ist es schon stark genug, um einen gewissen Schutz vor Infektionen zu bieten. Gemeinsam mit dem Immunsystem der Mutter, dass über die Blutversorgung der Nabelschnur an den Fötus angebunden ist, steht so ein optimaler Schutz vor Infekten zur Verfügung. Sollte dennoch ein Infekt eine Frühgeburt auslösen und das Kind zu früh zur Welt kommen, hätte es mit der richtigen Versorgung bereits jetzt gute Chancen zu überleben. Dank erfahrener Neonatologen (Ärzte für Frühgeborene) und einer hochentwickelten Intensiv-Medizin sowie fortschrittlichen Gerätschaften und Technologien ist es möglich, dass ein Baby ab der der 23. SSW notfalls außerhalb des Mutterleibes weiter wachsen und gedeihen kann. Die Überlebenschancen liegen in diesem Zeitraum bereits bei 80 Prozent.

Der Bauch wächst und die Schwangerschaft ist schon lange nicht mehr zu übersehen. Ihr Körper wird nun zunehmend Anpassungsprobleme haben. Zu diesen typischen Beschwerden der Schwangerschafts-Mitte zählen unter andere Wassereinlagerungen in den Beinen, Wadenkrämpfe, Sodbrennen oder auch Schwindel. Gerade ein plötzliches Schwindelgefühl beim Aufstehen oder Ändern der Position ist zwar eine kleinere, aber dennoch lästige Beschwerde. Der Grund für den Schwindel ist ein kurzzeitiger Blutmangel im Gehirn, der durch den Sturz des Blutes in den unteren Bereich des Körpers verursacht wird. Gerade beim Aufstehen aus dem Sitzen oder Liegen oder dem Wechsel in eine andere Position kann es einen kurzen Moment dauern, bis das Blut im gesamten Körper verteilt hat.

Sollten Sie sich noch nicht für den passenden Geburtsort entschieden haben, wird es langsam Zeit, ein passendes Gefilde, dass Ihnen Sicherheit und Geborgenheit gibt, zu finden. Bei der Festlegung des Geburtsortes können Sie aus drei Varianten wählen. Zum einen können Sie sich für eine Hausgeburt entscheiden. Deren Vorteil liegt darin, dass Sie die Geburt in vertrauter, familiärer Atmosphäre erleben. Generell ist zu dieser eine Hebamme anwesend und verantwortlich dafür, dass mögliche Gefahren erkannt werden und im Falle einer medizinischen Notwendigkeit die Überstellung in ein Krankenhaus erfolgt. Die Geburt in einem Geburtshaus hingegen ist ideal, wenn Sie das Kind nicht im Krankenhaus zur Welt bringen und dennoch nicht auf medizinische Sicherheit verzichten möchten. Die verbreiteteste Variante ist die Geburt im Krankenhaus. Diese verfügen fast immer über Belegbetten und werden durch angestellte Hebammen betreut. Zudem besteht auch immer die Möglichkeit, Ihre eigene freiberufliche Hebamme, die Sie auch in der Schwangerschaft betreut hat, mitzubringen. Der Vorteil von Krankenhäusern besteht darin, dass diese gerade in großen Städten über ein Perinatalzentrum mit neuesten technischen Möglichkeiten verfügen. Generell ist die Versorgung des Kindes im Problemfall einfacher möglich, da in einem Krankenhaus geballtes Know-how und Kapazität zur Verfügung stehen.

 

21. SSW      22. SSW      23. SSW      24. SSW

 

 

21. SSW      22. SSW      23. SSW      24. SSW

 

Die 22. Schwangerschaftswoche

 

Ihr Fötus wiegt in der 22. SSW durchschnittlich 500 Gramm und misst um die 32 cm Zentimeter vom Scheitel bis zur Sohle bzw. um die 22 cm vom Scheitel bis zum Steiß. Normal entwickelte Kinder weißen im Mittel einem Kopfdurchmesser von 52 bis 62 mm auf. Der Fötus hat nun die Proportionen eines Neugeborenen, ist aber noch ganz dünn, da er noch nicht ausreichend Fett entwickelt hat.

Neben der üblichen Gewichtszunahme lernt das Kind mehr und mehr, verschiedene Geräusche voneinander zu unterscheiden. Wie ein allseits bekanntes Sprichwort verlautet, haben "Kleine Leute große Ohren". Wenn Sie jetzt sprechen, lesen oder singen, müssen Sie davon ausgehen, dass Ihr Fötus dies hört. Verschiedene Studien zu diesem Thema haben ergeben, dass Neugeborene energischer an der Brust saugen und zugänglicher sind, wenn ihnen während des Stillens aus einem Buch vorgelesen wird, das sie im Verlauf der Schwangerschaft oft gehört haben. Wenn Sie es ausprobieren wollen, nehmen Sie sich ein Buch und lesen Sie laut daraus vor. Stellen Sie sich aber darauf ein, dass Sie das Buch auch nach der Geburt noch oft vorlesen werden müssen. Es könnte für lange Zeit die Lieblings-Gute-Nacht-Geschichte Ihres Babys werden.
 
Die Haut des Fötus wird mit Beginn der 22. SSW immer dicker und entwickelt langsam 5 Schichten, die er auch nach der Geburt haben wird. Der Verbund aus Hornschicht, Glanzschicht, Körnerschicht, Stachelzellschicht und Basaltschicht ist allerdings noch sehr runzelig, da der Fötus noch Fett ansammeln muss, um sie auszupolstern. Von außen wird die Haut bereits durch die sogenannte Käseschmiere vor dem Fruchtwasser geschützt. Wie bereits beschrieben wird diese das Kind bei der späteren Geburt das „Rutschen“ etwas erleichtern.

 


 

Die Gesichtszüge ähneln nun auch immer mehr einem Neugeborenen. Augenbrauen und Augenlider sind jetzt vollständig entwickelt, die Augen sind bis auf die Iris, der noch die Pigmente fehlen, fast fertig, die Lippen sind ausgeprägt und die Fingernägel bedecken das gesamte Nagelbett. Ihr Fötus übt weiter fleißig das Atmen, indem er Fruchtwasser inhaliert. Erstaunlicherweise bewegt sich der Fötus flink im Fruchtwasser, obwohl seine Muskeln noch nicht sehr stark entwickelt sind. Nach der Geburt, wenn sich das Baby an der Luft und in ungeschützter Schwerkraft bewegen muss, wirken seine Bewegungen hingegen wesentlich ungelenker als im Bauch und müssen daher noch viel trainiert werden.

Das Baby hat nun einen eigenen Schlaf- und Wachrhythmus, der eng mit dem der Mutter zusammenhängt. Zumeist wird er dann aktiv, wenn die Mutter sich gerne ausruhen möchte. Sie können dieses Wissen für sich nutzen um den Fötus zu beeinflussen: Möchten Sie Ihn wecken, ruhen Sie sich einfach aus; möchten Sie Ihn beruhigen, bewegen Sie sich möglichst gleichmäßig um Schaukelbewegungen zu erzeugen. Es klappt zwar nicht immer, ein gewisser „Erfolg“ ist aber spürbar.

Sie selbst werden wahrscheinlich Mitte des 6. Schwangerschaftsmonats zwischen 5 und 7 Kilo zugenommen haben. Stellen Sie darauf ein, dass das Gewicht von nun an stetig um ungefähr 225 Gramm pro Woche steigt. Bei vielen Schwangeren schwillt zudem das Zahnfleisch an, es kann gerötet sein und leicht zu bluten anfangen. Außerdem ändert sich der Speichel, der saurer wird und dadurch die Bildung leichter Beläge fördert. Gründliche Zahnpflege mit einer weichen Bürste und fluoridhaltiger Zahncreme sind hierfür die richtige Wahl. Ab und an können auch nächtliche Wadenkrämpfe auftreten und Ihnen den Schlaf rauben. Wenn Sie dem vorbeugen möchten, sollte Sie Magnesium als Nahrungsergänzungsmittel zuführen und ausreichend Bewegung anstreben. Tagsüber können außerdem Stützstrümpfe entlastend wirken. Mit Wechselgüssen können Sie im Übrigen zusätzlich Ihre Blutgefäße trainieren. Beginnen Sie dazu einfach mit dem rechten Fuß und halten Sie den Wasserstrahl der Dusche darauf. Von dort gehen Sie dann hoch zum Knie und wiederholen den Vorgang für das linke Bein. Führen Sie dies für einen geraume Weile aus, wobei der erste und der letzte Guss immer kalt sein sollten.

 

21. SSW      22. SSW      23. SSW      24. SSW

 

 

17. SSW      18. SSW      19. SSW      20. SSW

 

Die 20. Schwangerschaftswoche

 

Es ist Bergfest - die Hälfte der Schwangerschaft haben Sie zum Ende der 20. SSW absolviert. Der Fötus wiegt nun schon zwischen 250g und 350 Gramm, ist auf eine Scheitel-Steiß-Länge von knapp 20 Zentimeter herangewachsen und besitzt einen Kopfdurchmesser von 45-55mm.
 
Wenn Sie das erste Mal schwanger sind, wird Ihnen in der 20. SSW sicher auffallen, dass sich der Fötus häufiger bewegt und vor allem kräftiger zutritt. Wenn Sie den Bauch abtasten, können Sie auf Nabelhöhe den obersten Punkt der Gebärmutter feststellen, den sogenannten Fundus. Der Fundus war früher ein besonders wichtiger Gradmesser der Schwangerschaft und zeigt bis die Größe Ihrer Gebärmutter und demnach auch die Größe des Fötus an. Bis zur Vollendung der 36. SSW wächst der Fundus vom Schambein über die Höhe des Nabels kontinuierlich nach oben und wird zum Schluss unter dem Brustbein zu ertasten sein. Die Feststellung des Fundus ist damit für Sie eine Möglichkeit, am Wachstum des Kindes teilzunehmen. Sollte der Fundus sich nicht ausdehnen, so kann dies für Sie ein Alarmsignal darstellen und der Kontakt zu einem Arzt sollte hergestellt werden.

Beim Fötus selbst werden im Rahmen der Entwicklung des Gehirns die letzten der rund 12 – 14 Milliarden Nervenzellen in Auftrag gegeben. Dadurch sind bald auch der Geschmackssinn, der Hörsinn, der Tastsinn und der Seesinn vollständig im Hirn entwickelt und können gezielt gesteuert werden. Dies bedeutet natürlich auch, dass Ihr Fötus zunehmend detailreichere Geräusche wie das Rauschen des Blut, den Klang der mütterlichen und väterlichen Stimme, Ihren Herzschlag und gedämpft die Geräusche der Außenwelt unterscheiden kann.

Im Unterleib weiblicher Föten entstehen nun mehrere Millionen Eizellen. Im Gegensatz zum Sperma der männlichen Föten sind die Eizellen des weiblichen Kindes jedoch bereits in kompletter Anzahl zur Geburt vorhanden. Diese Eizellen werden dann im Laufe des Lebens langsam verbraucht, bis irgendwann die Menopause eintritt und die Fruchtbarkeit der Frau zu Ende geht. In diesem Stadium der Entwicklung schaut die Klitoris bei weiblichen Föten noch sehr groß aus. Dies rührt daher, dass im vorangegangenen indifferenten Stadium der Genitalentwicklung der männliche und der weibliche Embryo den Penis beziehungsweise die Klitoris aus denselben Anlagen entwickelt hat und dadurch die Klitoris verhältnismäßig groß erscheint. Kommt es bei der Geschlechtsentwicklung zu sehr selten eintretenden Störungen, kann es unter Umständen vorkommen, das weibliche Föten eine Klitorishypertrophie entwickeln, bei der sich eine penisartige Vergrößerung der Klitoris herausformt. Diese sowie auch das Fraser Syndrom, das im späteren Leben durch hormonelle Störungen zu einer deutlichen vergrößerten Klitoris führt, können chirurgisch behandelt und dadurch verkleinert werden.

 


 

Mittlerweile haben Sie im Verlauf der Schwangerschaft wahrscheinlich um die 3-5 Kilo zugenommen. Sollten es mehr oder weniger sein, stellt dies jedoch keinen Grund zur Sorge dar. Die Gewichtszunahme in der Schwangerschaft ist von Frau zu Frau höchst unterschiedlich da die Anlage der dringend notwendigen Fettpölsterchen für die anstrengende Zeit nach der Geburt durchweg unterschiedlich geschieht. Aus diesem Grund sollten Sie zwingend auf eine Diät verzichten, da diese alles andere als gut für Ihren Körper und Ihren Fötus ist. Auch wenn Sie sich noch nicht sicher sind, ob Sie nach der Geburt stillen möchten, die Vorbereitung auf die Zeit nach der Geburt hat begonnen. Erschrecke bitte nicht, falls ab und zu vereinzelt Milch aus den Brüsten tropft. Es handelt sich um einen ganz normalen Vorgang.

Sie spüren den Fötus und umgekehrt spürt dieser auch Sie. Wenn Sie sich bewegen, wird Ihr Fötus in sanften Schaukelbewegungen gewogen, wenn Sie tanzen, hört der Fötus die Musik von außerhalb des Mutterleibs, wenn sie rennen, hüpft Ihr Fötus im Bauch auf und ab. Gerade die Schaukelbewegungen beim Laufen wirken beruhigend auf das ungeborene Kind: Es mag diese sogar so gerne, dass es auch nach der Geburt noch schaukelnd getragen werden möchte und mit diesen Bewegungen am besten einschlafen kann.

Wenn Sie sich zum Schlafen oder Entspannen hinlegen, werden Sie feststellen, dass der Fötus sich bemerkbar macht. Gerade weil er die Schaukelbewegungen vermisst, wird er aktiv, was Sie am häufigsten durch Tritte spüren werden. Dieses Phänomen wird bis zum Schluss der Schwangerschaft weiter zunehmen und wahrscheinlich besonders nachts etwas unangenehm sein.

Viele schwangere Frauen machen sich ab der Mitte der Schwangerschaft Gedanken über die Geburt und haben Angst, dass sie die Wehen- bzw. Geburtsschmerz nicht ertragen können. Aus diesem Grund erwägen einige Frauen einen Kaiserschnitt, um das Problem zu umgehen. Lassen Sie sich aber anraten, dass diese Entscheidung nicht unbedingt die bessere Wahl ist. Ein Kaiserschnitt birgt wie jedwede Operationen immer ein gewisses Risiko. Zudem erholt sich Ihr Körper von einem Kaiserschnitt nicht so schnell wie von einer vaginalen Geburt.

Wenn Sie sich auf die Geburt vorbereiten möchten, können Sie gern Entbindungsstationen oder Geburtshäuser besuchen. Sie werden dort sehen, dass es viele effektive Methoden gibt, den Schmerz während der Geburt zu lindern. Sie können die Mitarbeiter beispielsweise über natürliche schmerzlindernde Methoden wie die Wassergeburt befragen oder sich die medikamentöse Schmerzlinderung per Epiduralanästhesie (PDA) erklären lassen. Für was immer Sie sich später entscheiden wollen gilt: Je mehr Sie sich über die Geburt und deren Ablauf informieren, desto besser haben Sie die Situation unter Kontrolle, und desto weniger Sorgen werden Sie sich machen.

 

17. SSW      18. SSW      19. SSW      20. SSW

 

 

17. SSW      18. SSW      19. SSW      20. SSW

 

Die 19. Schwangerschaftswoche

 

Die während der 18. SSW angesagte Ruhe in der Entwicklungsphase des Kindes weicht nun einem kleineren Schub. Auf der Haut bildet sich nun die Käseschmiere, eine Art körpereigene Schutzcreme, die die zarte Haut des Fötus vor dem Austrocknen durch das Fruchtwasser bewahrt. Die fast vollständig ausgebildeten Ohren des Fötus sind in der 19. SSW nun schon so gut entwickelt, dass er die Geräusche der Mutter gezielt wahrnehmen kann und in der Lage ist, gewohnte von ungewohnten Geräuschen zu unterscheiden. Zudem setzt das Wachstum des Kopfhaares ein. Die noch kleinen Knospen werden im Laufe der Schwangerschaft deutlich wachsen und zum Zeitpunkt der Geburt bis zu einer Länge von 5 cm heranreifen.

Im Kiefer des Fötus bilden sich die Anlagen der Zahnleisten. Aus diesen werden in den ersten Lebensjahren die Milchzähne und später die bleibenden Zähne heranwachsen. Die Lunge entwickelt sich außerdem weiter und beginnt mit Fortschritt der 19. Woche mit der Bildung kleiner Lungenbläschen, die aber vorerst ohne Funktion bleiben.

Im vorerst letzten Entwicklungsschritt der 19. SSW beginnt das Immunsystem mit seiner Arbeit und schüttet Antikörper aus. Mit diesen und dem bereits jetzt perfekt funktionierenden Kreislauf ist der Fötus in der Lage, sich gegen nahezu alle Eindringlinge zu schützen. Im Übrigen befördert der kleine Kreislauf in Verbindung mit dem Herz Tag für Tag rund 28 Liter sauerstoff- und nährstoffreiches Blut durch den Körper des Fötus und stellt so eine ausreichende Versorgung sicher.

 


 

Ihr wachsender Bauch macht sich nun immer mehr im Profil bemerkbar, nicht zuletzt durch die deutlich angewachsene Gebärmutter, die jetzt fast die Höhe des Nabels erreicht. Der Fötus nutzt den ihm gegebenen Platz und macht in seinen Wachphasen am liebsten Turnübungen. Wenn Ihr Fötus jetzt beim Ultraschall vermessen wird, nehmen die zuständigen Ärzte unterschiedlich Maß. Entweder wird der Fötus nach der Scheitel-Steiß-Länge (SSL) – der Länge bis zum Po - gemessen, oder es wird die Scheitel-Fersen-Länge (SFL) ermittelt. Für die Berechnung der Scheitel-Fersen-Länge muss der Arzt die sogenannten biometrischen Daten des Fötus ermitteln und verrechnen. Die Femurlänge multipliziert mit dem Faktor sieben ergibt die ungefähre Scheitel-Fersen-Länge (SFL). Die restlichen Daten (Länge der Oberarme, Unterarme, Beine…) geben weitere wichtige Hinweise über die zeitgemäße Entwicklung des Babys sowie über sein Gewicht. Im Durchschnitt kommt der Fötus so in der 19. SSW auf einen Kopfdurchmesser von 44 bis 51 mm, ein Gewicht von ca. 250 Gramm, eine Scheitel-Steiß-Länge von rund 18 cm und eine Scheitel-Fersen-Länge von durchschnittlich 25 Zentimetern. Welche dieser Daten Ihr Arzt verwendet, hängt unter anderem davon ab, ob der Fötus ruhig liegt oder sich bewegt und welche Maße genau vermessen werden können.

Wenn Sie sich in der 19. SSW nackt vor den Spiegel stellen, ist das Bäuchlein im Profil bereits gut zu sehen. Stolz sind Sie vielleicht auch auf Ihre kräftigen Haare und die festen Fingernägel, die ein Produkt des deutlich erhöhten Östrogenspiegels sind. Schwangere fühlen sich in dieser Woche schön und gesund – was dem Selbstwertgefühl besonders gut zuträgt, auch wenn die eine oder andere Beschwerde plagt.

Unter Umständen tauchen die ersten Schwangerschaftsstreifen auf, da der Bauch stark an Umfang zunimmt. Die Gebärmutter wiegt nun 320 Gramm (zu Beginn waren es nur 40 Gramm), die Plazenta 170 Gramm, hinzu kommen Fruchtwasser und das Gewicht des Fetus. Es ist also kein Wunder wenn die Haut vom wachsenden Volumen des Bauchs strapaziert wird. Schwangerschaftsstreifen sehen am Anfang rot aus, werden dann etwas blasser und sind nach der Schwangerschaft als schmale silbrig glänzende Linien sichtbar. Es gibt eine große Menge an Produkte, die eine Verhinderung der Dehnungsstreifen versprechen: Die meisten schaden nicht, halten ihr Versprechen aber auch nicht ein.
 
Manche Schwangere bemerkt bereits in der 19. SSW sogenannte Übungswehen. Sollten diese bei Ihnen auftreten, sorgen Sie sich nicht. Es sind keine richtigen Geburtswehen, der Körper bereitet sich lediglich per Übung auf die Geburt vor. Übungswehen sind unregelmäßig und dauern nur kurz an; entgegen der Geburtswehen, die regelmäßig auftreten, ihren Abstand verkürzen und an Stärke zunehmen.

 

17. SSW      18. SSW      19. SSW      20. SSW

 

 

17. SSW      18. SSW      19. SSW      20. SSW

 

18. Schwangerschaftswoche

 

In der 18. SSW hat der Fötus bereits wieder einen knappen Zentimeter an Größe zugelegt ist nun schon ungefähr 17 cm groß, wiegt rund 200g und besitzt einen Kopfdurchmesser von durchschnittlich 38 bis 50 mm.

Vor Allem Rumpf und Gliedmaßen des Babys erleben in der 18. SSW einen Wachstumsschub. Dieser sorgt dafür, dass die Beine, die die Größe der Arme bereits überholt haben, zunehmend länger werden und dadurch das Verhältnis von Kopf zu Körper besser proportioniert wirkt und nun langsam dem eines fertig entwickelten Menschen entspricht. Die Knochen des Fötus sind noch nicht besonders fest und bestehen aus Knorpel, der sich durch Ossifikation (lat. Os „Knochen“, beschreibt die Bildung von Knochengewebe im Wachstum) später noch verhärten wird. Da sich unter der Haut auch noch keine fertige Fettschicht gebildet hat, wirken Arme und Beine zudem noch extrem dünn und die Haut entsprechend faltig.

Der Fötus bewegt sich ab der 18. SSW nun in hebelartigen Abläufen. Durch diese Bewegungen werden nicht nur die Muskeln gestärkt, sondern gleichzeitig das Gehirn angeregt und die Verarbeitung von Reizen sowie die gezielte motorische Steuerung geprobt. Vor diesem Hintergrund öffnet und schließt sich der Mund des Fötus in regelmäßigen Abständen. Mit ein wenig Glück können Sie so bei einer Ultraschalluntersuchung sehen, wie der Fötus die Zunge heraus steckt.


Im Zeitraum der 18. Woche verbringt der Fötus die meiste Zeit des Tages mit tiefem und festem Schlaf. Er schläft dabei etwa 20 Stunden über den gesamten Tag verteilt, wobei noch kein fester Schlaf-Wach-Rhythmus zu erkennen ist. In der Regel sind Föten am Abend, zu Zeiten an denen sich Schwangere weniger bewegen, wach und nutzen die tagsüber stattfindenden wiegenden Bewegungen der Mutter für den Schlaf. Wenn Sie also zur Ruhe kommen, hören die Bewegungen auf, und das Baby wird aktiv. Für die aktiven Phasen nutzt der Fötus den noch bestehenden Platz in der Gebärmutter aus um sich zu drehen, Purzelbäume zu schlagen oder einfach nur mit der Nabelschnur zu spielen. Die Bewegung ist außerordentlich wichtig für die Entwicklung des Gehirns, dass durch die Bewegungs- und andere Sinnesreize gefördert wird.

 


 

Auf Grund der raschen Entwicklung von Rumpf und Gliedmaßen des Fötus, sollten Sie in der 18. SSW besonders auf eine calciumreiche Ernährung achten, damit der Fötus die nötigen Mineralstoffe nicht aus Ihren Knochen beziehen muss. Besonders gute Calciumlieferanten sind dabei Milchprodukte sowie Nüsse und viele Gemüsesorten. Das Schwangerschaftshormon Progesteron verlangsamt zudem den Stoffwechsel Ihres Körpers und sorgt so dafür, dass die Nährstoffe aus Lebensmitteln optimal verwertet werden können. Leider kann sich das aber auf Ihre Verdauung auswirken und zu Verstopfung führen. Achten Sie daher auch auf eine ballaststoffreiche Ernährung und möglichst viel sanfte Bewegung. Gehen Sie Spazieren oder machen Sie Schwangerschaftsgymnastik. Beides wird Ihnen bei Verdauungsproblemen helfen und gleichzeitig Rückenprobleme und andere Schwangerschaftsbeschwerden lindern.

Ihr Körperschwerpunkt verlagert sich nun immer mehr, da die Gebärmutter rasant wächst. Dieser Umstand kann dazu führen, dass Sie ab der 18 SSW ab und an mal das Gleichgewicht verlieren. Experimentieren Sie daher nicht mehr unbedingt mit High Heels, sondern setzen Sie auf solides Schuhwerk. Falls Sie neben dem Schwindel dennoch mit einem Ziehen im Bauch, Blutungen oder ständigem Schwindel konfrontiert sind, ist ein Gang zum Arzt anzuraten.
 
Für Sie steht zwischen der 18. Und der 22. SSW die vierte der zwölf Vorsorgeuntersuchungen bzw. die zweite große Vorsorgeuntersuchung mit Ultraschall während der Schwangerschaft auf dem Plan. Ihr Arzt wird bei dieser insbesondere darauf achten, ob sämtliche Organe des Fötus richtig angelegt und Arme und Beine altersgemäß entwickelt sind. Zudem werden die Bewegungen des Fötus beobachtet und das Gesichtsprofil hinsichtlich Auffälligkeiten kontrolliert. Die Sonografie hilft dabei, den Sitz der Plazenta hinreichend zu bestimmen und zu kontrollieren ob Fruchtblase für den Entwicklungsstand ausreichend Fruchtwassermenge enthält. Sollte das Geschlecht Ihres Kindes noch nicht feststehen, so kann dieses jetzt problemfrei erkannt werden. Abschließend wird Ihr Arzt eine Gewichts-, Urin- und Blutdruckkontrolle durchführen, den Hämoglobinwert bestimmen, ein Tokogramm erstellen und Sie befragen, ob und inwieweit Sie die Bewegungen des Fötus bereits spüren.

 

17. SSW      18. SSW      19. SSW      20. SSW

 

 

13. SSW      14. SSW      15. SSW      16. SSW

 

Die 16. Schwangerschaftswoche

 

Lag bisher der Fokus der Entwicklung des Fötus vorwiegend auf der Ausbildung aller wichtigen Organe, der Anlage der äußeren Gliedmaßen sowie der Schaffung und Verknüpfung von Nervenzellen, so ändert sich dies mit Erreichen der 16. SSW: Der Schwerpunkt verlagert sich auf das Wachstum und die Zunahme an Gewicht. Ab diesem Zeitpunkt muss der Fötus, der nun rund 115 Gramm wiegt, bis zu 15 Zentimeter groß ist und einen Kopfdurchmesser von 32-40 Millimetern besitzt, Fettpolster einlagern, um für die Geburt und die ersten Tage danach ausreichend Reserven zu haben. Von nun an werden sich die Größe und das Gewicht des werdenden Kindes im Verlauf der Schwangerschaft immer individueller entwickeln. Die aufgeführten Werte sollten deshalb als Durchschnittswerte betrachtet werden. Machen Sie sich deshalb auch keine Sorgen, wenn die vom Frauenarzt ermittelten Werte von den hier genannten abweichen.

Der Fötus passt auf Grund seiner Größe nun nicht mehr auf ein Ultraschallbild und nimmt zunehmend Platz in der Gebärmutter ein. Ihr Körper stellt sich darauf ein, indem in Ihrem Inneren die Plazenta als neues Organ wächst. Zusammen mit der Schleimhaut der Gebärmutter bildet sich das sogenannte Chorion zur Plazenta weiter, die den Fötus über die Nabelschnur mit Sauerstoff, Nähr- und Abwehrstoffen versorgt. Bis zum Ende der 23. SSW vergrößert sich die Planzenta rasend schnell und wächst zu einer schwammartigen Scheibe heran. Der Uterus ist zum momentanen Stand der Entwicklung ungefähr so groß wie der Kopf eines Neugeborenen und der obere Rand befindet sich im Durchschnitt ungefähr drei Querfinger oberhalb des Schambeins. Mittlerweile hat sich das Gewebe des Gebärmutterhalses zudem so sehr gefestigt, dass er sich bei einer vaginalen Untersuchung nicht mehr verschieben lässt. Als Schutz vor Verletzungen des Muttermundes und auch des Fötus stellt sich der Gebärmutterhals zudem nach hinten.

Der Fötus reagiert nun auf Licht und kann immer besser Geräusche wahrnehmen. Es ist zwar noch ein weiter Weg bis zum richtigen Hören, jedoch können Geräusche bereits per Knochenleitung über die Schädelknochen übertragen werden. Die ersten Geräusche, die Ihr Kleines  wahrnimmt, stammen daher aus seiner unmittelbaren Umgebung: Die Stimme sowie die Herz-, Magen- und Darmgeräusche der werdenden Mutter. Auf das Kind wirken diese bekannten Geräusche bereits jetzt außergewöhnlich beruhigend.

 


 

Trotz des knapper werdenden Platzes streckt sich der kleine Mensch immer weiter. Die Beine wachsen schneller und die Knochen verhärten sich. Alle Gliedmaßen und Gelenke befinden sich am richtigen Platz und die Proportionen stimmen jetzt fast gänzlich. Die Nacken- und Rückenmuskeln bilden sich aus und werden für den späteren aufrechten Gang trainiert. Der Fötus bewegt sich viel und rollt sogar schon um die eigene Achse. Mit den kräftigen Muskeln rückt auch der Zeitpunkt näher, dass erste Kindsbewegungen aktiv gespürt werden können. Im Übrigen benötigt der Fötus für das Wachstum der Knochen jetzt viel Kalzium und Jod, dass Sie zwingend über die Nahrung und folglich den Blutkreiskauf bereitstellen müssen.

Um die 16. SSW, wird die Veränderung Ihrer Figur deutlich sichtbar. Der Bauch wächst langsam zum deutlich sichtbaren Schwangerschaftsbauch heran, da die Gebärmutter wächst und fester wird, um den Fötus zu schützen. Vielleicht wachsen jetzt auch schon die Brüste und produzieren die erste Milch. Diese Vormilch, die Kolostrum genannt wird, ist eine hochkonzentrierte, gelbliche Flüssigkeit, die das Kind in den ersten Tagen nach der Geburt ernährt. Erst einige Tage nach der Geburt wird die spätere Muttermilch gebildet, die eine ganz andere Konsistenz und Zusammensetzung hat.
 
Eventuell bilden sich auch erste Schwangerschaftsstreifen, die so genannten Striae distensae oder Striae gravidarum. Die Ursache für Schwangerschaftsstreifen ist das in der Nebennierenrinde vermehrt gebildete Hormon Kortison, das das Bindegewebe schwächt. Zwar gibt es gegen Schwangerschaftsstreifen an Bauch, Hüften, Oberschenkel, Brust kein Heilmittel, jedoch helfen zur Vorbeugung meist durchblutungsfördernde Zupfmassagen, bei denen sehr sanft ein Stück Haut mit zwei Fingern hochgehoben, leicht durchgeknetet und wieder losgelassen wird. Ebenfalls sehr empfehlenswert ist eine aktive Körperpflege mit Hautöl; sportliche Aktivitäten wie Gymnastik oder Schwimmen fördern zudem sie Straffung der Haut.

 

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Die 15. Schwangerschaftswoche

 

Die 15. SSW ist erreicht und mittlerweile sollten Sie sich an den Zustand der Schwangerschaft gewöhnt haben. Um eine Vorstellung von der Entwicklung des Kindes und Ihres Körpers zu erhalten, müssen Sie sich vorführen, dass die Gebärmutter ungefähr auf die Größe einer kleinen Melone angewachsen ist und einen Fötus beherbergt, der bei einem Kopfdurchmesser von 28 bis 37 Millimetern insgesamt rund 12 Zentimeter groß ist und das Gewicht einer 80-100 Gramm schweren Tafel Schokolade aufweist.

Der Fötus streckt sich rasant weiter und das kleine Köpfchen liegt nun nicht mehr auf der Brust. Alle Muskeln reagieren auf die vom Gehirn aus gestreuten Reize und werden eifrig bewegt. Mit einem kleinen Gerät, das nach der Doppler-Methode funktioniert, kann Ihr Arzt den kindlichen Herzschlag hörbar machen. Das Herz selbst ist zu in der 15. SSW fast perfekt entwickelt, die Vorhöfe, Herzkammern und Herzklappen arbeiten optimal zusammen und ermöglichen dem Fötus einen eigenen beständigen Blutkreislauf. Eine ovale Öffnung, das "Foramen ovale", bleibt jedoch zwischen beiden Vorhöfen bestehen. Durch das Foramen ovale fließt das Blut vom Herz ohne Umweg über die Lunge direkt in den Körper. Diese Konstellation ist bis zur Geburt sinnvoll, weil das Kind Sauerstoff über die Nabelschnur bekommt und die Lunge für den Blutkreislauf noch keine Rolle spielt. Das Foramen ovale schließt sich zur Geburt – in seltenen Fällen bleibt es auch im ersten Lebensjahr noch bestehen, stellt dann aber kein Problem für das Kind dar.

Als Zeichen seiner ganz besonderen Individualität trägt der Fötus fortan an seinen Finger- und Zehenansätzen einzigartig verlaufende Rillen, aus denen sich in einigen Wochen die unverwechselbaren Fingerabdrücke entwickeln werden. Zudem sind die Fingernägel nun völlig ausgebildet. Die Hände selbst befinden sich bereits schon fast an der richtigen Stelle, wobei die Beine jedoch noch ziemlich kurz wirken. An allen Gliedmaßen sind Gelenke und Glieder beweglich - die Bewegungen des Fötus werden dadurch weniger ruckartig und können kontrollierter eingesetzt werden.

 


 

Je nach individueller Entwicklung des Fötus sind im derzeitigen Stadium deutlich die Augenbrauen und Kopfhaare erkennbar, kleine Ansätze von Haarwirbelchen werden ebenso sichtbar. Am Auge sind die Hornhaut sowie Linse und Iris fertig. Zum Schutz des Auges wird dieses vom Augenlid bis zum Abschluss des 7. Monats jedoch fest bedeckt sein. Obwohl die Augen geschlossen sind, kann der Fötus trotzdem hell und dunkel wahrnehmen. Darüber hinaus prägen sich die Wangenmuskeln deutlich aus und wachsen stetig heran. Der Fötus erhält so nach und nach den typischen runden, babyhaften Gesichtsausdruck.


Für einige der bereits angelegten Organe ist es an der Zeit die vollständige Aufnahme Ihrer Funktionstüchtigkeit zu forcieren. Vor allem die Leber und die Bauchspeicheldrüse werden noch aktiver und produzieren vermehrt Gallenflüssigkeit und Insulin. Mit der Erzeugung von Speichel kann der Fötus das Schlucken von Fruchtwasser besser koordinieren und wird darin immer besser.
 
Wahrscheinlich haben Sie in der 15. SSW zwischen 2 und 3 kg an Gewicht zugelegt, wovon lediglich ein Bruchteil auf den Fötus entfällt. Passen Sie jedoch auf eine ausgewogene Versorgung Ihres Körpers mit Nährstoffen auf, denn schließlich holt sich der Fötus alle notwendigen Stoffe aus Ihrem Blut. Frisches, qualitativ hochwertiges Essen sowie die Einschränkung oder der Verzicht auf stark verarbeiteten Lebensmitteln ist hierbei die ideale Wahl. Wer selbst kocht, kann besser kontrollieren, wie viel Fett und Salz dem Essen beigegeben werden. Gerade Salz beeinflusst den Flüssigkeitshaushalt des Körpers enorm - eine Übersalzung kann zum allseits bekannten Gefühl der schweren Beine führen. Nehmen Sie außerdem verteilt über den Tag reichlich Wasser zu sich.

Achtung aber vor Harnwegsinfekten: Durch die Zuführung von größeren Mengen Flüssigkeit, den Druck der wachsenden Gebärmutter auf die Blase und häufiges Wasserlassen ist die Gefahr einer Infektion deutlich erhöht. Zudem sind die ableitenden Harnwege durch die Hormonumstellung des Körpers weiter gestellt und entspannter, so dass Keime leichter aufsteigen und Infekte auslösen können. Sollten Sie daher beim Wasserlassen einen brennenden Schmerz verspüren oder das ständige Gefühl haben, die Blase leeren zu müssen, kann eine Blasenentzündung vorliegen. Manchmal hilft es schon, sich wärmer anzuziehen und viel warmen Früchte-, Kräuter- oder Blasentee zu trinken. Sollten die Beschwerden nach 24 Stunden noch nicht abklingen oder sich gar verstärken, Sie Fieber bekommen oder sich der Urin verfärben, empfiehlt sich der sofortige Gang zum Frauenarzt. Harnwegsinfekte können unbehandelt eine Fehl- oder Frühgeburt verursachen! Im Übrigen kann in der Schwangerschaft bestimmte Antibiotika, die dem Ungeborenen nicht schaden, verabreicht werden, die eine Harnwegsinfektion schnell und wirkungsvoll behandeln.

 

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13. SSW      14. SSW      15. SSW      16. SSW

 

Die 14. Schwangerschaftswoche

 

Mit Beginn der 14. SSW vollzieht der Fötus eine Phase stärkeren Wachstums und legt enorm an Gewicht und Größe zu. Bis zum Ende der Woche wir er so einen durchschnittlichen Kopfdurchmesser von 25 bis 32 Millimetern erreichen haben und beachtliche 50 Gramm wiegen. Noch hat er im Vergleich zur Größe ausreichend Platz und bewegt er sich lebhaft in Ihrer Gebärmutter. Obwohl Sie die Kindsbewegungen normalerweise noch nicht merken dürften, spürt der Fötus die Ihrigen bereits. Wenn Sie ein Experiment wagen möchten, können Sie mit der Hand vorsichtig gegen die Gebärmutter drücken, der Fetus sollte sich daraufhin von der Hand wegbewegen.

Im Rahmen der Weiterentwicklung des jungen Lebens, setzt beim Fötus eine Veränderung des Nackens ein. Dieser formt sich stärker und hebt so den Kopf in eine aufrechtere Position. Der Fötus ist durch die neue Stellung des Kopfes nun in der Lage, erste Atemübungen zu vollziehen. Bis zur Geburt befindet er sich zwar in der Fruchtblase und bezieht seinen Sauerstoff über die Nabelschnur der Mutter, die Funktion der Lunge wird jedoch durch Übungen mit Fruchtwasser trainiert. Zugleich nutzt der Fötus das Fruchtwasser um den Schluckreflex zu stimulieren. Das überschüssige Wasser wiederum gelangt in den Magen und wird in einer weiteren Übung über die Nieren ausgeschieden.

Durch die Weiterentwicklung des Gehirns, in dem besonders das Großhirn rasant zulegt und dadurch andere Gehirnteile überdeckt, ist es dem Fötus möglich, Reflexe durch Gehirnströme zu erzeugen und die Sinne gezielt einzusetzen. Durch die Steuerbarkeit der Sinne ist es möglich, rudimentäre Gesichtsausdrücke zu formen. Allerdings handelt es sich hierbei zum großen Teil noch um Muskelreflexe und nicht um einen Ausdruck von Stimmungen. Die Muskelbewegungen des Mundes sind besonders wichtig, da sie das Baby in die Lage versetzen werden, nach der Geburt Nahrung aufzunehmen. Mit der Ausbildung und dem Training des Gleichgewichtssinns steigt die Wahrnehmung der Umgebung deutlich an und führt zu einem deutlichen Anstieg der Übung mit den äußeren Gliedmaßen. Erstaunlicherweise kann der Fötus bereits in diesem frühen Stadium der Entwicklung Geschmäcker unterscheiden und Informationen, die er durch Tasten erhält, verarbeiten.

Ab der 14. SSW sind die äußeren Geschlechtsorgane voneinander unterscheidbar. Ein Arzt mit einem guten Ultraschallgerät kann bereits erkennen, ob Ihr Fetus blaue oder rosa Kleidung bevorzugen wird. Falls Sie ein Mädchen erwarten, besitzt dieses bereits 2 Millionen Eier in ihren Eierstöcken, die kleinen und großen Schamlippen sind ausgebildet und beherbergen sogar die Klitoris. Bei Jungs hat sich der Phallus zum Glied verlängert und der Ansatz der Eichel wird sichtbar.
 
Wenn Sie jetzt noch keine Entscheidung für oder gegen eine pränatale Diagnostik getroffen haben, sollten Sie es jetzt tun. Die Nackentransparenzmessung kann Ihnen, wie bereits beschrieben, mehr Informationen über die Entwicklung Ihres Fötus geben und Informationen über eventuelle Krankheiten wie das Down Syndrom bereitstellen. Ebenso wird Ihr Arzt oder Ihre Ärztin Ihnen eine Fruchtwasseruntersuchung empfehlen. Da Ihr Arzt die Untersuchung des Fruchtwassers zwischen der 15. und 17. SSW durchführen wird, empfiehlt es sich, frühzeitig an einen Termin zu denken.

Mit dem wachsenden Bauchumfang ändert sich auch Ihre Stimmungslage. Einige Frauen finden das Babybäuchlein toll und lieben den veränderten Körper, andere empfinden die Auswirkungen der Schwangerschaft als lästig und mögen den Körper nicht mehr so gerne.
 
Seltener leiden Schwangere unter Kopfschmerzen, die durch das Hormon Progesteron entstehen und über einen längeren Zeitraum anhalten. Spaziergänge an der frischen Luft sowie eine ausreichende Zufuhr von Flüssigkeit wirken dem entgegen. Unter Umständen ist der Bauch mitunter etwas aufgebläht. Daher kann es sein, dass Probleme wie Verstopfung und Hämorrhoiden auftreten. Achten Sie daher auf eine ballaststoffreiche Ernährung und fragen Sie Ihren Arzt, was in der jeweiligen Situation am besten hilft.

Mit der fortschreitenden Entwicklung Ihres Fötus, lagern sich auch die ersten Kilos an und wecken den Wunsch nach bequemen Sachen. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt zum Shoppen. Beachten Sie aber bitte, dass Sie nicht zu viel kaufen. Ehe Sie sich versehen, wird sich Ihr Körper verändern und nach weiteren Einkaufsbummeln verlangen. Eine gut sitzende Umstandshose sollte den ersten Bedarf genügend abdecken. Etwa ab der 14. SSW bietet es sich auch an, mit leichtem Sport zu beginnen, der Sie für den Verlauf der Schwangerschaft und die Geburt fithalten wird.

 

In eigener Sache: Wollen Sie wissen, wie sich Ihr Körper in der Schwangerschaft verändert, welche Risiken die Schwangerschaft birgt, welche gesetzlichen Regelungen bei Krankheit, Kündigung und im Mutterschutz gelten oder welche bürokratischen Hürden es zu meistern gilt? Antworten auf diese Fragen und noch viel viel mehr finden Sie in unserem ebook "Schwangerschaftswissen kompakt". Informieren Sie sich hier!!! 

 

13. SSW      14. SSW      15. SSW      16. SSW

 

 

9. SSW      10. SSW      11. SSW      12. SSW

 

Die  12. Schwangerschaftswoche

 

Würden Sie die Möglichkeit haben einen Fußabdruck Ihres Fötus zu machen, würde dieser in der 12. SSW ungefähr einen Zentimeter lang sein. Die gesamte Scheitel Steiß Länge beträgt nun schon rund 40 mm und wird bis zum Ende der Woche auf circa 50 mm bis 60 mm bei einem Gewicht von 30 Gramm ansteigen. Mit Erreichen dieser Größe ist aus medizinischer Sicht das erste Drittel der Schwangerschaft abgeschlossen. Für viele Frauen geht dies einher mit der beruhigenden Nachricht, dass Sie die kritische Phase der Schwangerschaft nun offiziell beendet ist. Zwar besteht immer noch ein Risiko, dass eine Fehlgeburt auftritt, jedoch sinkt dieses auf nicht einmal ein Prozent.
 
Mit Ablauf der 12. SSW ändern sich ebenso die körperlichen Anzeichen und Veränderungen der Frau. Übelkeit und Müdigkeit sollten bei Ihnen langsam abklingen und so den weiteren Verlauf der Schwangerschaft wesentlich entspannter gestalten. Bedingt durch die zunehmende Wassereinlagerung im Körper sowie dem Fakt, dass die wachende Gebärmutter auf die Blase drückt, müssen Sie vermutlich vermehrt auf Toilette. Dies geht vereinzelt soweit, dass manche Frauen irrtümlicherweise glauben, eine Blasenentzündung zu haben. Sollten Sie ähnliche Symptome vorfinden, empfiehlt sich trotz alledem ein Gang zum Gynäkologen, der den Verdacht ausräumen kann. Möglicherweise kann sogar ein Infekt vorliegen, der eine Frühgeburt auslösen kann.

Durch die zusätzliche Einlagerung von Wasser in der Schwangerschaft sowie die stärkere Durchblutung der Beckenregion, erscheint Ihre Gesichtshaut glatter und rosiger. Viele werdende Mütter sehen deshalb in der Schwangerschaft beinahe blühend aus. Mit steigender Durchblutung ändert sich zudem die Verdauung. Vielleicht werden Sie bemerken, dass Sie sich verstopft und unwohl fühlen. Dieser oft als negativ empfundene Effekt, der durch die Hormone Progesteron und Östrogen ausgelöst wird, hat jedoch einen Sinn. Die langsamere Verdauung sorgt dafür, dass die Nährstoffe aus der Nahrung optimal verwertet und dem Fötus zugeführt werden.

 

Mit Abschluss der 12. SSW sind die elementaren Grundentwicklungsstufen des Fötus nahezu vollständig abgeschlossen. Das junge Leben konzentriert sich nun auf die Motorik und beginnt diese langsam herauszubilden. Vor diesem Hintergrund wird die Muskulatur des Fetus nun sichtbar, Ellenbogen- und Handgelenk können gebeugt werden. Die Fußsohlen, die sich bisher genau gegenüber lagen, drehen sich, und strecken sich vom Körper weg. Der Fötus beginnt mit ersten vorsichtigen Bewegungen und kann bereits die Finger, die wie die Zehen Nägel besitzen einsetzen und diese zur Faust schließen. Der Mund übt schon mal das Saugen und der Fötus weicht aus, wenn Sie auf den Bauch drücken. Das Gesicht sieht ab der 12. SSW eindeutig menschlich aus. Noch werden die Bewegungen von Reflexen gesteuert, da das Gehirn noch nicht weit genug entwickelt ist, um diese bewusst zu koordinieren.


Im Gaumen wachsen nun 20 kleine Zahnknospen und werden über die nächsten Wochen hinweg die Grundlage für die späteren Milchzähne bilden. Gegen Ende der Woche befindet sich der Darm an der richtigen Stelle im Unterleib. Der Dünndarm faltet sich zusammen und das Wachstum der Darmzotten, mit deren Hilfe nach der Geburt die Nährstoffe aus der Nahrung herausgefiltert werden, beginnt. Zudem starten die Muskeln des Verdauungsapparates Ihren Dienst, sie ziehen sich zusammen und üben Nahrung durch den Darm zu schieben.

Die Entwicklung des Geschlechts schreitet als letztes voran. Der männliche Phallus wird sich im Laufe der Woche zum Glied (Penis) verlängern und Ansätze der Eichel (Glans penis) bilden. Weibliche Feten entwickeln die Gebärmutter, Ansätze von Eileiter sowie Muskeln, die später die Scheide darstellen. Mit fortschreitender Entwicklung trennen sich diese die kleinen (Libia minora) und großen Schamlippen (Labia majora) , die sogar schon den Kitzler (Klitoris) beherbergen.

Am Ende des ersten Schwangerschaftsdrittels kann der Fötus bereits erstaunliche Sachen: Er kann am Daumen lutschen, die Stirn runzeln und die Gesichtsmuskeln zu einem Lächeln kontrahieren.

 

9. SSW      10. SSW      11. SSW      12. SSW

 

 

9. SSW      10. SSW      11. SSW      12. SSW

 

Die 11. Schwangerschaftswoche

 

Mit Beginn der 11. SSW nähert sich das Ende des ersten Schwangerschaftsdrittels. In zwei Wochen liegt nun die kritische Entwicklungsphase des Fötus hinter der werdenden Mutter und schon bald ist die Gefahr einer möglichen Fehlgeburt für Sie gebannt. Um Fehlentwicklungen oder mögliche Gefahren für den Fötus auszuschließen, können Sie bei Risikoschwangerschaften, auf ärztlichen Rat hin oder aus Gründen der Vorsorge Zusatzuntersuchungen durchführen lassen.

 
Bei der sogenannten Chorionzottenbiopsie, einer invasiven Untersuchungsmethode im Rahmen der Pränataldiagnostik, wird nach chromosomal bedingten Besonderheiten wie Trisomien und Stoffwechselerkrankungen gesucht. Im Rahmen der Untersuchung werden dabei Zellen entnommen, die entweder durch das Einführen eines Stifts durch die Bauchdecke oder über den Muttermund extrahiert werden. Insgesamt werden ca. 20 bis 30 mg Zotten extrahiert und im Labor einer Karyotypisierung (Erstellung eines Chromosomenbildes) unterzogen. Sollt es zu unklarem Befunden kommen, wird zudem eine Fruchtwasseruntersuchung (Amniozentese) durchgeführt.
 
Im Vorfeld der Amniozentese ermittelt der Arzt zunächst die Lage des Kindes in der Gebärmutter um eine geeignete Einstichstelle zur Entnahme des Fruchtwassers zu finden. An der gewählten Stelle wird daraufhin eine dünne Nadel in die Bauchdecke und weiter in die Fruchtblase eingeführt. Die gewonnenen Zellen des Kindes aus dem Fruchtwasser werden im Labor extrahiert und kultiviert und anschließend einer DNA- und Chromosomenanalyse unterzogen. Hierdurch ist es möglich, bestimmte Fehlentwicklungen des zentralen Nervensystems (ZNS) abzuschätzen, sowie einige Erbkrankheiten und chromosomale Besonderheiten wie das Down-Syndrom (Trisomie 21), das Pätau-Syndrom (Trisomie 13) oder das Edwards-Syndrom (Trisomie 18) mit nahezu 100-prozentiger Sicherheit zu diagnostizieren.

 


 

Eine weitere Möglichkeit auf Chromosomenschäden zu schließen bietet die Untersuchung der Nackenfalte. Die Nackenfaltenmessung, oder auch Nackenfaltentransparenzmessung genannt, ist eine besondere Form einer Ultraschalluntersuchung und begutachtet die Nackenfalte, die durch eine Flüssigkeitsansammlung im Nackenbereich des Ungeborenen entsteht, auf deren Größe hin. Sollte die Hautfalte dicker als fünf Millimeter sein, weist dies auf ein erhöhtes Risiko von Herzfehlern oder Chromosomenschäden hin. Bei einer verdickten Nackenfalte kann im Übrigen nicht zwingend davon ausgegangen werden, dass das Kind behindert sein wird. Die Verdickungen können auch im Laufe der Entwicklung wieder verschwinden. Bei Verdacht sind jedoch weitere Untersuchungen wie z.B. eine Fruchtwasseruntersuchung nötig.

 

Der Fötus selbst entwickelt sich in der 11. SSW prächtig weiter. Die Finger und Zehen treten am mittlerweise auf 40 mm herangewachsen Körper hervor. Arme und Beine befinden sind fast am angedachten Platz und bilden dadurch Proportionen, die einem Menschen nahezu entsprechen. An den Armen sind die Ellenbogen und Handgelenk nun leicht gebogen und lang genug, um sich vor der Brust zu berühren. Mit diesem Entwicklungsstand verlangsamt sich die weitere Ausformung der Gliedmaßen ein wenig. Den kompletten Körper bedeckt jetzt zudem eine echte Hautschicht, die sich aus zuvor bereitgestellten Zellen gebildet hat. Unter der Oberfläche der Haut entwickeln sich darüber hinaus erste Haarfollikel und an den Fingerkuppen bilden sich die einzigartigen Hautlinien aus.

 
Beginnend mit dem Oberkörper wandelt sich das Skelett Schritt für Schritt um und aus dem noch weichen Knorpelgerüst entstehen fortan richtige Knochen. Der in der 10. SSW noch als überproportional groß wahrgenommene Kopf ändert sein Erscheinungsbild ein wenig. Begünstigt wird dies durch die Anlage und Ausformung des Halses. Das Gesicht hingegen ist vollständig entwickelt. Die Augen sind nach vorne gerichtet und die Ohren nach oben gewandert. Bei genauerer Betrachtung wird auf dem Ultraschallbild die Nasenspitze sichtbar. Der Gaumen ist entstanden und die Entwicklung der Oberlippe fast vollständig beendet. Auf der Brust werden Ansätze kleiner Brustwarzen sichtbar.
 
Da die Entwicklung der inneren Organe fast vollständig abgeschlossen ist, liegt der Fokus im Rahmen der Entwicklung nun auf dem Gehirn. Dieses besteht zu diesem Zeitpunkt aus einer linken und einer rechten Hälfte und wird die Bewegungen des Fötus bald steuern können. Auf der Zunge des Embryos werden Pilzpapillen gebildet. Mit diesen ist es dem Fötus möglich, erste Geschmacksknospen zu formen und den dafür notwendigen Sinn zu trainieren. Die indifferente Phase der äußeren Genitalien ist nun ebenso abgeschlossen und die geschlechtsspezifische Weiterentwicklung beginnt. Durch die Ausschüttung von Sexualhormonen entsteht beim männlichen Embryo die Maskulinisierung. In diesem Zuge entwickeln sich an den Unterseiten des Phallus (im Embyonalstadium noch der Genitalhöcker) die Harnsamenröhrenrinne, welche später in die Harnröhre mündet. Ebenso wie beim Phallus wird das Wachstum der Geschlechtswülste forciert. Diese beginnen größer zu werden, und bilden später die Hodensäcke. Beim weiblichen Embryo bilden sich Ende der 11. SSW aus dem Genitalhöcker Teile der oberen Scheide.

 

9. SSW      10. SSW      11. SSW      12. SSW

 

 

9. SSW      10. SSW      11. SSW      12. SSW

 

Die 10. Schwangerschaftswoche

 

Mit Beginn der 10. SSW, formen sich beim Embryo die Gesichtskonturen, welche die Augen, die Augenlieder die noch geschlossen sind, die Ohren sowie Nase und Mund umfassen, heraus und werden zunehmend markanter. Im Mund, in dem bereits die Zahnanlagen ihren endgültigen Platz gefunden haben, bilden sich die Geschmacksnerven aus. Bis jetzt saßen Augen und Ohren noch etwas sonderbar angeordnet im Gesicht: Die Augen befanden sich auf der linken Seite, während die Ohren in der Nähe des Mundes auf der rechten Seite angelagert wurden. Mit fortschreitender Entwicklung bewegen sie sich langsam in ihre zukünftige Position. Im Ohr entsteht zudem das Gleichgewichtsorgan.

Der Körper wird nun länglicher, wobei sich gleichzeitig Muskeln und Knorpel verhärten. Dies führt auch dazu, dass der Kopf - der sich bis dato nach vorn neigte - anfängt zu heben und dazu führt, dass Nacken und Kinn hervortreten. Die Arme bestehen gegen Ende der zehnten Schwangerschaftswoche aus Schultern, Ellenbogen, Unterarm und Handflächen. Die Anlagen für die Finger sind zwar vorhanden, die Finger selbst ragen jedoch noch nicht heraus. Nur die Beine hinken in der Entwicklung ein Stück hinterher, werden aber am Anfang der nächsten Woche aus Schenkel, Knie, Fußknöchel und Fußsohle bestehen. Wie bei den Fingern wachsen auch hier in den Füßen die Anlagen für die Zehen. Am Ende der 10. SSW wird der Fötus bereits eine Größe von 25 bis 34 mm haben.

 

Die Organe innerhalb des Körpers sind nun fast komplett und vollständig entwickelt. Das Herz ist nahezu ausgebildet und schlägt in dieser Woche ungewöhnlich häufig. Mit rund 180 Schlägen pro Minute ist es die höchste Frequenz, die in der Schwangerschaft festgestellt wird. Der Magen nimmt seine endgültige Position ein und formt sich weiter aus. Auf Ultraschallbildern ist er dadurch als schwarzen Punkt im linken Bereich des Bauchs zu erkennen. Aus den 2 Paar Nieren, die in der vorherigen Woche entstanden, haben sich die richtigen Nieren und das äußere Genital ausgebildet. Ein Unterschied zwischen männlichen und weiblichen Genital ist aber auch zu diesem Zeitpunkt noch nicht ersichtlich.

 

Zwischen Beginn der 9. SSW und dem Ende der 12. SSW ist die erste große Vorsorgeuntersuchung inklusive Ultraschall vorgesehen. Bei dieser werden die wichtigsten Daten zur Schwangerschaft erhoben. Neben Ihrem Gewicht und dem Blutdruck untersucht der Frauenarzt den Urin auf Eiweißgehalt, Zuckerausprägung und mögliche Keime. Er misst außerdem Ihren Hämoglobingehalt des Blutes, über den indirekte Hinweise auf den Eisengehalt möglich sind. Außerdem stellt er die Lage der Gebärmutter fest, indem der Abstand vom oberen Gebärmutterrand zum Bauchnabel berechnet wird. Die Untersuchung umfasst zudem ein ausführliches Beratungsgespräch, in welchem alle wichtigen Fragen zur Schwangerschaft und den weiteren Verlauf geklärt werden.

In dieser Phase der Schwangerschaft ist es nicht unüblich, dass Ihre Partnerschaft einen Aufschwung erfährt. Sie fühlen sich gut und werden nur noch selten durch Übelkeit oder Müdigkeit geplagt. Auch die Stärke der Stimmungsschwankungen nimmt ab. Nicht ungewöhnlich ist, dass Sie wieder Lust auf Sex verspüren. Schließlich können Sie anfangen, die Schwangerschaft zu genießen. Auch wenn zu diesem Zeitpunkt noch kein Bäuchlein zu sehen ist, hat Ihr Partner bestimmt schon Ultraschallfotos von seinem Kind gesehen.

 

9. SSW      10. SSW      11. SSW      12. SSW

 

 

5. SSW      6. SSW      7. SSW      8. SSW

 

Die 8. Schwangerschaftswoche

 

Die Entwicklung der Schwangerschaft befindet sich in der 8. SSW in einem sehr empfindlichen Stadium. Gerade in diesem Zeitraum treten besonders häufig Fehlgeburten auf. Bei kleinsten Anzeichen von Blutungen oder starke Unterbauchschmerzen ist es für Sie daher ratsam, sofort einen Arzt zu konsultieren um die Symptome abzuklären werden.

Die Hormonumstellung Ihres Körpers ist ebenso in vollem Gange, wodurch die vollständige Einstellung auf die Bedürfnisse der Schwangerschaft geschieht. Ab Schwangerschaftswoche 8 wird der Embryo offiziell Fötus genannt. Das Wort Fötus oder auch Fetus genannt, stammt hierbei aus dem lateinischen und bedeutet die Brut oder Nachkommenschaft. Die Hormonumstellung des Körpers bewirkt nun zunächst, dass sich Ihre Gebärmutter zu weiten beginnt um für den neuen Bewohner Platz zu schaffen. Dieser hat sich nun so weit entwickelt, das sich die inneren Organe alle am richtigen Platz befinden. Das Herz ist so leistungsfähig, dass es den Kreislauf zwischen Nabelschnur und Plazenta aus eigener Kraft antreiben kann. Der embryonale Schwanz ist verschwunden und alle Organe, Muskeln und Nerven beginnen zu arbeiten. Die Hände biegen sich am Handgelenk und die Füße verlieren langsam Ihre Schwimmhäute. Die Augenlider bedecken nun zart die Augen.

Bis dato war das in der 7. SSW gebildete Gehirn noch ungeschützt. Um Schäden zu vermeiden, werden hierfür Ansätze kleiner Schädelknochen gebildet, die nach kurzer Zeit das gesamte Gehirn bedecken. Damit dem Gehirn ausreichend Platz zur Ausdehnung bleibt, sind die Schädelkochen zunächst nur lose zusammengefügt, ein Zustand, der bis kurz nach der Geburt erhalten bleibt. Die im Gehirn vorhandenen Nervenzellkörpern bilden nun Anoxe und versuchen, einen Kontakt zu den Nerven-oder Muskelzellen herzustellen. Die Bildung der Nervenzellkörper ist dabei eine besonders kritische Phase im Entwicklungsstadium des Embryos. Jegliche Zuführung von Gift durch den Körper der Mutter beeinträchtigt die Entwicklung des Embryos in erheblichem Maße. Versuchen Sie daher, Ihre Ernährung ausgewogen zu halten, nicht zu rauchen oder Alkohol zu trinken und die Einnahme von Medikamenten zu vermeiden.


Morgenübelkeit und Stimmungsschwankungen sind Symptome, die die meisten Frauen in der 8. SSW und wahrscheinlich auch Sie begleiten. Auch Zahnfleischbluten, das auf eine Auflockerung des Zahnfleisches auf Grund der Hormonveränderung zurückzuführen ist, kann häufiger vorkommen. Zudem kann es sein, dass Sie ab- anstatt zunehmen. Durch die Ausdehnung der weiblichen Gebärmutter können gelegentliche Krämpfe oder ein deutliches Ziehen im Unterleib empfunden werden.

Die Schwangerschaft hat zudem begonnen, Ihre Figur zu verändern. Der Busen kann mitunter schon so weit gewachsen sein, dass Sie auf die nächste Körbchengröße wechseln müssen. Auch die Taille kann bei manchen Frauen schon so breit sein, dass Sie gezwungen sind, die Lieblingsjeans für das nächste Jahr wegzulegen. Trinken Sie in diesem Zeitraum bitte besonders viel fluorhaltiges Wasser: acht Gläser oder mehr pro Tag. Es enthält Kalzium und Phosphor, das Ihr Fötus vor Allem für die Entwicklung der Zähne und Knochen benötigt.

 

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5. SSW      6. SSW      7. SSW      8. SSW

 

 

5. SSW      6. SSW      7. SSW      8. SSW

 

Die 7. Schwangerschaftswoche

 

Der Fötus wächst jetzt sehr schnell und wird pro Tag ungefähr einen Millimeter größer. Für die Größe des Fötus wird der Ausdruck SSL genutzt. Die sogenannte Scheitel-Steiss-Länge ist die Länge eines Fötus in Millimetern vom höchsten Punkt des Kopfes bis zum Steiß. Da die Messung der Länge des Fötus mit Beinen wegen der gekrümmten Haltung schlecht möglich ist, wird der Steiß als Endpunkt genutzt um ein verlässliches Ergebnis zu erhalten. Die SSL wird bei den jeweiligen Ultraschalluntersuchungen gemessen und lässt Rückschlüsse auf den Entwicklungsstand des Kindes, mögliche Krankheiten oder gar Fehlentwicklungen zu.

Die Bestimmung der SSL wird vornehmlich zur Berechnung des Gestationsalters (bereits erreichte Dauer einer Schwangerschaft) benutzt und im Verlauf der Schwangerschaft durch den Biparietalen Kopfdurchmesser (Querdurchmesser des kindlichen Kopfes) oder aber den Thoraxdurchmesser (Durchmesser des Brustkorbs) abgelöst. Ab dem vierten Monat der Schwangerschaft kann durch die Bestimmung des jeweiligen Durchmessers eine Abweichung von den normalen Körperabmessungen des Kindes beurteilt werden. Zwar wird die SSL weiterhin bestimmt, dient dann aber eher zur Kontrolle des Gestationsalters.

 

 

 

 

 

 

Im Zeitraum der 7. SSW erfährt der Fetus einen Wachstumsschub von circa fünf auf etwa acht Millimeter. Vor allem die großen inneren Organe entwickeln sich rasant weiter. Das Herz, die Lungen, das kleine Gehirn, die Leber und der Verdauungstrakt sind dabei die wichtigsten Elemente. Furchen an den Enden der Gliedmaßen deuten an, wo sich später Finger und Zehen bilden werden. Ebenso ist erkennbar, an welchen Stellen sich die Schultern und Ellenbogen sowie Hüftgelenke und Knie in den weiteren Wochen entwickeln. Mit der Formung erster Knochenzellen, werden die bis dato herrschenden fetalen Knorpelzellen ersetzt. Dies verleiht der nun vollständig ausgebildeten Wirbelsäule Stabilität und ermöglicht es dem Fötus mit der Entwicklung des Nervensystems fortzufahren.


Am Ende der 7. SSW fängt das Herz an, Blut zu pumpen. Zuvor wurde aus Übungsgründen um zum Test der vollen Funktionstüchtigkeit lediglich Flüssigkeit genutzt. Das Blut stammt aus dem Dottersack und fließt durch winzige Adern. Damit alle Organe Ihre Tätigkeit aufnehmen können und mit allen lebenswichtigen Nährstoffen versorgt werden, müssen nun schnell neue Adern wachsen. Zum selben Zeitpunkt entsteht die Hauptschlagader, die frisches Blut aus den sich im Herz bildenden Kammern erhält. Das Herz schlägt nun 100 bis 200 Mal pro Minute und transportiert das mit frischen Nährstoffen und Sauerstoff angereicherte Blut der Mutter mit Hilfe der Nabelschnur durch den Körper und gleichzeitig zur Plazenta zurück. Dieser Kreislauf bleibt bestehen, bis das Baby geboren ist.

 

5. SSW      6. SSW      7. SSW      8. SSW

 

 

5. SSW      6. SSW      7. SSW      8. SSW

 

Die 6. Schwangerschaftswoche

 

Mittlerweile ist der Fötus mit der Gebärmutter verbunden und es beginnt die Versorgung über die sich noch in der Ausbildung befindliche Nabelschnur. Mit Beginn dieser Woche setzt nun ein weiteres Entwicklungsstadium des Fötus ein – die Bildung der Wirbelsäule. Zunächst entsteht der sogenannte Rückenstrang, der sich vom Nacken bis hinunter zu der Stelle, wo die flügelartigen Anlagen für die Beine entstehen, erstreckt. Im aktuellen Stadium der Entwicklung endet der Rückenstrang noch in einem Schwanz, einer Art Überbleibsel der Evolution, der sich aber später wieder zurückbildet. Nach und nach sorgen die Zellen des dritten Keimblattes für die Entstehung der Halswirbel sowie der 12 Brustwirbel, aus denen die späteren Rippen entstehen. Mit fortschreitender Entwicklung formt sich so die Wirbelsäule, die am Ende aus 33-34 Wirbeln besteht und im derzeit noch ausreichen Platz für das sich bildende Nervenbündel des Rückenmarks bietet.

Das Herz beginnt sich nun deutlich zu verändern. Es umfasst zu diesem Zeitpunkt bereits primitive Vorhöfe und Herzkammern und wölbt sich deutlich hervor. Das Herz besteht noch immer aus einer röhrenartigen Struktur, schlägt aber bereits mit 140 – 150 Schlägen pro Minute. Damit liegt die Herzschlagfrequenz doppelt so hoch wie die der Mutter. Mit hochauflösenden Ultraschallgeräten lässt sich die Aktivität des Herzens bei Vorsorgeuntersuchungen nun gut beobachten. In Verbindung mit dem kleinen Herz beginnt sich ebenso ein rudimentärer Kreislauf auszuformen. Dieser verbindet sich über die Nabelschnur mit der äußeren Schicht der Plazenta. Dem Fötus ist es dadurch möglich, ausreichend Nährstoffe und Sauerstoff aus dem Körper der Mutter aufzunehmen.

 

Neben den elementaren Veränderungen erfährt die Entwicklung der Organe und des Blutgefäßes eine Beschleunigung. Die ehemals einfache Flüssigkeit in den Blutgefäßen weicht richtigen Blutzellen. Alle wichtigen Grundlagen zur Ausbildung des Darmsystems werden aus den Anlagen des ersten Keimblattes geschaffen. Mit diesen Zellen beginnen ebenso die Anlage der Lunge, die Erschaffung von Leberzellen und die Bildung des Gerüstes für die Leber, die Ausformung der Bauchspeicheldrüse und die Schaffung der Schilddrüse.

Äußerlich sorgen die Zellen des zweiten Keimblattes für die fortschreitende Ausbildung der sichtbaren Merkmale. Die Gesichtszüge des Fötus formen sich aus. Es entstehen große, dunkle Punkte an den Stellen, an denen sich später die Augen befinden. Zudem formen Zellen erste Ansätze für Mund und Nase und die Andeutung einer Mundöffnung ist zu erkennen. Zusätzliche Öffnungen an denen die Nasenlöscher entstehen werden geprägt und kleine Vertiefungen, die die Position der Ohren markieren, sind zu erkennen. Am Kopf bilden sich gegen Ende der 6. SSW in den Vertiefungen der Ohren die Innenohre. Zudem werden kleine Auswüchse sichtbar, aus denen später Unterkiefer, Hals und Stimmbänder entstehen.

Nach ungefähr der Hälfte dieser Woche beginnt der Fötus mit ersten Übungsbewegungen. Sie selbst werden diese aber erst im zweiten Drittel der Schwangerschaft eindeutig spüren. Am Ende der 6. SSW umfasst die Fruchtwassermenge bereits fünf Milliliter; der Fötus selbst ist 6 mm groß.

 

 

5. SSW      6. SSW      7. SSW      8. SSW

 

 

1. und 2. SSW      3. und 4. SSW

 

Die 3. und 4. Schwangerschaftswoche

 

Der aus der einzelnen Eizelle gebildete Zellhaufen, die sogenannte Blastozyste, hat nun seinen endgültigen Nistplatz in der Gebärmutter erreicht. Zum Schutz der sensiblen Zellengemeinschaft bildet sich Gewebeflüssigkeit und formt eine Hülle um die Zellanhäufung. Noch ist die Hülle dünn und empfindlich. Im Verlauf der weiteren Schwangerschaft entwickelt Sie sich dann zur Fruchtblase weiter und wird die volle Schutzfunktion übernehmen. Die Blastozyste beherbergt in der 4. SSW zwei unterschiedliche Gruppen von Zellen, die innerer und äußeren Zellen der Morula. Die innere Gruppe der Zellen ist für die spätere Entwicklung des Kindes zuständig, die äußeren Zellen formen den Mutterkuchen und schaffen zusätzliche Zellen, die die Fruchtblase bilden. Auf Grund der fortschreitenden Zellteilung erreicht die Blastozyste am Ende der 4. SSW S bereits eine Größe von bis zu einem Millimeter.

Die Anzeichen für die eingetretene Schwangerschaft werden nun deutlicher. Gerade nach Abschluss des ersten Schwangerschaftsmonats klagen viele Frauen über besonders häufige Morgenübelkeit und Erbrechen, einen erhöhten Harndrang aber auch über eine ausgeprägte Müdigkeit. Wundern Sie sich nicht über Stimmungsschwankungen. Diese gehören zum Anfang der Schwangerschaft wie der Käse zum Wein.

 

Falls Sie sich über das Eintreten der Schwangerschaft nicht abschließend sicher sind, empfiehlt es sich, Ihren Frauenarzt zu konsultieren und die Vermutung bestätigen zu lassen. Wenn Sie sich der Schwangerschaft sicher sind, vermeiden Sie bitte unbedingt die Einnahme von Medikamenten sowie den Genuss von Alkohol und Nikotin. Schon die Zufuhr von kleinen Mengen Alkohol und Medikamenten beeinträchtigt die gesunde Entwicklung des Kindes in erheblichem Maße. Als Folge der Einnahme besteht unter anderem das Risiko, eines von 1000 geborenen Kindern mit erheblichen bis irreversiblen Gehirnschäden zur gebären, ein Kind mit auffälligen Gesichtsmerkmale zu bekommen oder ein Baby mit deutlichen Entwicklungsstörungen zu erwarten.

Speziell Kinder von rauchenden Müttern weisen regelmäßig ein niedrigeres Geburtsgewicht auf und befinden sich in einem deutlich schlechteren Allgemeinzustand. Die Zuführung von Nikotin verengt die Blutgefäße im ganzen Körper. Im Ergebnis wird die Plazenta unterversorgt und der Fetus nicht ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen bedacht. Zudem ist das Risiko eine Frühgeburt bei Raucherinnen deutlich erhöht. Ähnliche Erkenntnisse gelten auch für das Risiko von Tot- und Fehlgeburten, den plötzlichen Kindstod und Fehlbildungen wie beispielsweise der Lippen-Gaumen-Spalte sowie der drastische Anstieg  der Möglichkeit im späteren Leben an Allergien und Asthma zu erkranken oder eine Hyperaktivität zu entwickeln.

 

In eigener Sache: Wollen Sie wissen, wie sich Ihr Körper in der Schwangerschaft verändert, welche Risiken die Schwangerschaft birgt, welche gesetzlichen Regelungen bei Krankheit, Kündigung und im Mutterschutz gelten oder welche bürokratischen Hürden es zu meistern gilt? Antworten auf diese Fragen und noch viel viel mehr finden Sie in unserem ebook "Schwangerschaftswissen kompakt". Informieren Sie sich hier!!! 

 

1. und 2. SSW      3. und 4. SSW

 

 

Gesunde Ernährungsweise für Mutter und Kind

 

Klasse statt Masse ist das Credo und der richtige Ernährungsansatz, der für Schwangere und Stillende als Maxime gelten sollte. Entgegen vieler Gerüchte, müssen Schwangere natürlich nicht für zwei essen - im Gegenteil, eine Gewichtszunahme von mehr als 16 Kilogramm ist für den Körper eher schädlich und sollte nicht stattfinden. Auf der anderen Seite fördert eine hochwertige und ausgewogene Ernährungsweise sogar die Entwicklung des Kindes und das Wohlbefinden der Mutter.


Jod, Folsäure und Omega-3-Fettsäuren sind besonders wichtig für Schwangere

Schon während der Planung der Schwangerschaft sollten Frauen ausreichend Folsäure zu sich nehmen und diese im Verlauf der Schwangerschaft sowie in der Stillzeit weiter nutzen. Neben Jod kommt auch dem Eisen eine ebenso große Bedeutung zu. Nahezu alle Frauen haben in der Schwangerschaft mit Eisenmangel zu kämpfen. Ebenso wie bei Folsäure kann dem Eisenmangel durch eine eisenreiche Ernährungsweise vorgebeugt werden. Gern können Sie die Eisenaufnahme unterstützen, indem Sie diese mit der Zuführung von Vitamin C kombinieren. Vermeiden Sie bitte auch Eisenhemmer wie Schwarztee. In Ihrem Reformhaus finden Sie zudem gut verträgliche pflanzliche Eisenkonzentrate die unterstützend eingenommen werden können. Sollte der Eisenspiegel auf einen vergleichsweise niedrigen Pegel fallen, kann dies zu kognitiven Einschränkungen beim Kind führen. Artähnliche Folgen können ebenso auftreten, wenn Sie als Schwangere zu wenige Omega-3-Fettsäuren aufnehmen. Wenn Sie diesem Umstand entgegen wirken möchten, sollten Sie mindestens zweimal wöchentlich Lachs oder Makrele essen um die Omega-3-Fettsäure-Aufnahme in einem gesunden Verhältnis zu halten.

Schwangerschaftsdiabetes, Listerien und Übelkeit

Oft führt die Schwangerschaft zu körperlichen Unannehmlichkeiten bei der Frau, zu denen insbesondere Übelkeit, Verstopfung und Sodbrennen zählen. Des weiteren ist zu beobachten, dass immer mehr Schwangere eine Gestationsdiabetes (Schwangerschaftsdiabetes) entwickeln. Praktisch alle Schwangeren leiden unter Übelkeit wobei gegen diese Ingwer bestens wirkt. Wenn Sie wissen möchten, welche Hausmittelchen gegen die unangenehmen Schwangerschaftsbegleiter helfen, können Sie gern hier weiterlesen.


Crosstrainer während der Schwangerschaft – gefährlich oder nicht?

 

"Ist es gefährlich, wenn ich während der Schwangerschaft den Crosstrainer auch mit Baby im Bauch benutze?" Das fragen sich eine Vielzahl werdender Mütter und hören auf Grund fehlender Antworten vorsichtshalber mit dem Sport auf.

 

Die Nutzung eines Crosstrainers in der Schwangerschaft beziehungsweise generell das Treiben von Sport in dieser Zeit ist ein heikles Thema. Je näher der Entbindungstermin heranrückt, desto weniger Sport treiben werdende Mütter. Meist geschieht dies aus der Sorge heraus, dem Kind mit übersteigerter Bewegung Schaden zufügen zu können. Sport ansich ist jedoch nicht verboten. Eigentlich ist das Gegenteil bestätigt: Wenn werdende Mütter die sportliche Betätigung an die Gegebenheiten der Schwangerschaft anpassen und sich darüber hinaus von einem Arzt beraten lassen, kann die sportliche Betätigung den Verlauf bis zur Geburt sogar positiv beeinflussen.

Ein entsprechend den Gegebenheiten moderat durchgeführtes Training auf beispielsweise einem Crosstrainer – das heißt bei geringer Intensität – ist natürlich auch während der Schwangerschaft möglich. Wer vor der Schwangerschaft regelmäßig Sport getrieben hat, kann diesen normalerweise unproblematisch auch mit Baby im Bauch fortsetzen. Wer jedoch erst während der Schwangerschaft mit dem Sport anfängt, sollte sich unbedingt von einem Facharzt im Vorhinein untersuchen und beraten lassen. Besonders wichtig ist es, wie bei jedem Freizeitsport, das Sie sich beim Training wohlfühlen.
 

Einige Sportarten sind mit der fortschreitenden Schwangerschaft problematisch und sollten nicht mehr ausgeführt werden. Im Gegensatz zum Joggen, das die meisten Schwangeren bereits zur Halbzeit der Schwangerschaft als zu belastend beziehungsweise als unangenehm für den Beckenboden empfinden, existieren beispielsweise Stoßbelastungen beim Aufkommen auf den Boden beim Training mit dem Crosstrainer nicht. Ebenso kann ein Fahrradergometer für einige Schwangere unangenehm werden, da die Beine in Richtung des Bauches hochgezogen werden müssen. Je größer der Bauch wird, desto unangenehmer kann es für die Frau werden.

Die Nutzung eines Crosstrainers hat für den Verlauf der Schwangerschaft eine Vielzahl an positiven Aspekten. Sport fördert ganz allgemein das individuelle Wohlbefinden und die psychische Ausgeglichenheit und hilft dadurch vor Allem den auftretenden Stress abzubauen. Durch das regelmäßige Training wird zudem das Körpergefühl und über die Zeit ebenso das Selbstbewusstsein gestärkt. Nicht zuletzt steigert das regelmäßige Training die körperliche Leistungsfähigkeit und hält nebenbei die Gewichtszunahme in Grenzen. Und noch etwas: Das Training verbessert die Sauerstoffversorgung und stärkt die Abwehrkräfte; gleichzeitig werden Fehlhaltungen des Körpers reduziert oder ausgeglichen sowie die Risiken für Thrombosen, Krampfadern und andere Komplikationen erheblich gesenkt.

Frauen, die regelmäßig trainieren, erholen sich laut Studien nach der Entbindung wesentlich schneller. Nicht zu verachten ist auch, dass Frauen, die aktiv während der Schwangerschaft Sport betreiben, häufig sehr viel weniger Schmerzmittel während der Geburt benötigen. Die Mehrzahl der Frauen fühlt sich vitaler und hat weniger Verdauungsbeschwerden nach der Geburt. Sollten auch Sie sich fragen, ob Sie während der Schwangerschaft Sport treiben können, so ist diese Frage (wenn auch Ihr Arzt keine Bedenken hat) mit ja zu beantworten.

 

In eigener Sache: Wollen Sie wissen, wie sich Ihr Körper in der Schwangerschaft verändert, welche Risiken die Schwangerschaft birgt, welche gesetzlichen Regelungen bei Krankheit, Kündigung und im Mutterschutz gelten oder welche bürokratischen Hürden es zu meistern gilt? Antworten auf diese Fragen und noch viel viel mehr finden Sie in unserem ebook "Schwangerschaftswissen kompakt". Informieren Sie sich hier!!! 

 


persönliches:

 

  • Geburtsurkunde der Mutter und vom Vater sowie, wenn vorhanden das Familienstammbuch besorgen und in die Kliniktasche packen
  • Anmeldung Geburtsvorbereitungskurs
  • Optional: Anmeldung Säuglingspflegekurs
  • Anmeldung Geburtsklinik   
  • Hebamme suchen
  • Urlaub beantragen  für den werdenden Vater
  • Kinderarzt bestimmen für U2 und U3
  • Geburtsanzeige entwerfen für Zeitung und Familie   


Krankenkasse:

 

  • Bescheinigung vom Frauenarzt mit dem voraussichtlichen Geburtstermin bei der Krankenkasse abgeben
  • Anmeldeformular für Familienversicherung des Kindes besorgen cheap kamagra
  • Mitgliedschaft des Kindes beantragen
  • Versicherungskarte Kind zuschicken lassen
  • evtl. Antrag auf Haushaltshilfe für Geschwisterkind (dies kann auch der werdende Papa sein) zuschicken lassen
  • optional: Härtefallregelung für kostenlose Medikamente nach der Geburt beantragen


Arbeitgeber:

 

  • Antrag auf Begleichung der Differenz zum Nettoeinkommen mit Bescheid von der Krankenkasse auf Gewährung von Mutterschutzgeld   
  • Erziehungsurlaub bis 1 Woche nach der Geburt schriftlich anmelden

 
Jugendamt, Versorgungsamt, Sozialamt:

 

  • Erziehungsgeldantrag zuschicken lassen für den Fall, dass kein Mutterschaftsgeld gezahlt wird
  • bei unverheirateten Eltern gemeinsames Sorgerecht und Vaterschaftsanerkennung schon vor der Geburt beantragen

 
Arbeitsamt Familienkasse:

 

  • Kindergeldantrag zuschicken lassen


nach der Geburt:
 

  • •    Elterngeld beantragen, wobei die Beantragungsstelle von Bundesland zu Bundesland variiert


Standesamt:

 

  • •    Geburtsurkunde 4-fach ausstellen lassen   


Einwohnermeldeamt:

 

 

  • Lohnsteuerkarten (Kinderfreibetrag und Lohnsteuerklassen) ändern lassen (vom Arbeitgeber holen und danach an ihn zurück geben)   
  • Haushaltsbescheinung für Kindergeld und evtl. Beihilfe
  • Aufenthaltsbescheinigung für Kindergeld   


Jugendamt:

 

  • Erziehungsgeldantrag an Jugendamt schicken


Arbeitsamt Familienkasse:  

 

  • Kindergeldantrag hinschicken, Kinderzuschlag beantragen   
  • bei ALGII-Empfängern das Sozialamt oder den Arbeitgeber informieren (Geburtsurkunde vorlegen)   


Versicherung:

 

  • Rentenversicherung informieren (Antrag auf Kindererziehungszeiten)   
  • Je nach persönlichem Empfindeneine Unfall-, Lebens-, priv. Zusatz-Krankenversicherung… für das Kind abschließen


Finanzamt:

 

  • zur Einkommenssteuererklärung die Anlage Kinder zuschicken lassen   


sonstiges:

 

  • Rückbildungskurs anmelden
  • Vermieter über weitere Person im Haushalt informieren

 

In eigener Sache: Wollen Sie wissen, wie sich Ihr Körper in der Schwangerschaft verändert, welche Risiken die Schwangerschaft birgt, welche gesetzlichen Regelungen bei Krankheit, Kündigung und im Mutterschutz gelten oder welche bürokratischen Hürden es zu meistern gilt? Antworten auf diese Fragen und noch viel viel mehr finden Sie in unserem ebook "Schwangerschaftswissen kompakt". Informieren Sie sich hier!!! 

 

 

Für die Checkliste Erstausstattung haben wir Sachen herangezogen, mit denen Sie im ersten Jahr mehr oder weniger zwangsläufig konfrontiert werden. Bei vielen Dingen, die Sie in der Liste finden, macht es bereits vor der Geburt Ihres Kindes Sinn, sich mit dem ein oder anderen Gegenstand einzudecken. WICHTIG: Fragen Sie bevor Sie Sachen anschaffen doch mal in der Verwandtschaft und bei Freunden nach. Oftmals ist dort alles vorhanden was gebraucht wird.

Die Baby Grundausstattung

 

  • 24x Windeln
  • 6x Erstlingshemdchen ( Gr. 56)
  • 6x Frotteehöschen ( Gr. 56 bis 62)
  • 6x Einteiler
  • 3-4x Erstlingsjäckchen (Gr. 56)
  • 6-8x Strampler in verschiedenen Größen (56 bis 68)
  • 1x Mütze
  • 1x Jacke
  • 1x Schuhe
  • 4 Paar Babysöckchen


Schlafgemach des Baby

 

  • Je nach eigenem dafürhalten: Kinderbett, Stubenwagen oder Wiege
  • 2x Bettwäsche
  • Optional: Babyschlafsack
  • x leichte Bettdecke
  • ausreichend wasserdichte Betteinlagen
  • 6-10 Mullwindeln als Kopfunterlage
  • zur Beruhigung eine Spieluhr
  • und zu Ihrer Sicherheit ein Babyphone oder Angelcare


Pflege des Baby

 

 

  • Wickelkommode, Wickelauflage, Wickelaufsatz für die Badewanne
  • einen Badeeimer oder eine Babybadewanne
  • 6-8x Waschlappen
  • 2x Kapuzenhandtücher (je größer, desto besser!)
  • 1x Pflegeerstausstattung (Bade-/Fieberthermometer, Baby-Nagelschere, weiche Bürste, Pflegeöl zur Massage, Wundsalbe für den Po und Feuchttücher)
  • 1x Wickeltasche/Wickelrucksack falls Sie mit dem Kleinen unterwegs sind
  • 1x Windeleimer unbedingt mit Deckel


Für die Fütterung (falls Sie nicht stillen)

 

  • 2-3x Glas- oder Plastikflasche á 240 ml
  • 2x Milchsauger für die Monate 0-6
  • 1x Flaschen- und Saugerbürste
  • 1x Flaschen- und Gläschenwärmer
  • 1x Sterilisiergerät/Vaporisator
  • ausreichend Lätzchen

 
Für unterwegs
 

  • Kinderwagen mit Zubehör
  • Regenschutz für den KinderwagenWagen
  • Sonnenschirm für den Sommer/Lammfell für den Winter
  • Kinderwagennetz (für Einkäufe oder Utensilien fürs Baby)
  • Baby-Autositz der Gruppe 0 bis 9 oder für ein Gewicht bis zu 13 kg

 

In eigener Sache: Wollen Sie wissen, wie sich Ihr Körper in der Schwangerschaft verändert, welche Risiken die Schwangerschaft birgt, welche gesetzlichen Regelungen bei Krankheit, Kündigung und im Mutterschutz gelten oder welche bürokratischen Hürden es zu meistern gilt? Antworten auf diese Fragen und noch viel viel mehr finden Sie in unserem ebook "Schwangerschaftswissen kompakt". Informieren Sie sich hier!!! 

 

 

Für den Aufenthalt zur Geburt im Krankenhaus empfehlen wir folgende Dinge in ihren Notfallkoffer aufzunehmen:  

Für Sie als werdende Mutter:

 

  • 1x Bademantel
  • 1x Hausschuhe
  • 2 Paar warme Socken
  • 1-2x Waschlappen
  • 1 x Handtuch
  • ausreichend Binden
  • Toilettenartikel Ihrer Wahl
  • 2x Nachthemden oder T-Shirt
  • 1 Still-BH
  • den Fotoapparat für die ersten tollen Fotos
  • Accessoires zur Ablenkung (Buch, Zeitschrift, Musik …)

 
Notwendige Papiere:
 

  • Personalausweis
  • Krankenkassenkarte
  • Mutterpass
  • Heiratsurkunde oder Geburtsurkunde
  • Einweisungsschein
  • Berechtigungsschein für die Neugeborenen-Untersuchung(en)
  • Familienstammbuch
  • falls vorhanden Allergiepass

 

 

 

Für Ihr Kind:

 

  • ausreichend Windeln für Neugeborene (stellt eventuelle auch das Krankenhaus)
  • Bodies oder Strampler, sofern diese nicht vom Krankenhaus gestellt werden


Für den Weg nach Hause:
 

  • Unbedingt den Autositz oder eine Tragetasche mit Befestigung fürs Auto
  • 1x Windeln in Minigröße
  • 1x Höschen
  • 1x Baumwollhemdchen
  • 1x Strampler
  • 1x Söckchen
  • 1x Mütze
  • 1x Jacke

 

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