Erfüllter Kinderwunsch - Hypnose und Wunschkind

 

Immer häufiger wird berichtet, dass sich zunehmend mehr Paare mit einem unerfüllten Kinderwunsch konfrontiert sehen. Oftmals scheinen langes probieren, eine künstliche Befruchtung oder gar komplizierte chirurgische Eingriffe der einzige Ausweg zu sein. Manche Paare lassen sich sogar vollends entmutigen.

 

Es gibt jedoch alternative Methoden, die in der Naturheilkunde verankert sind. Zu diesen zählt die Hypnose, die eine effektive Möglichkeit darstellt, dass Unterbewußte positiv zu beeinflussen. Nach Studien steuert das Unterbewußte zwischen 70 und 90 Prozent des Körpers und des Geistes. Hypnose ist eine einfache und nicht-invasiv Methode. Sie spricht das Unterbewusste an und kann erstaunliche Ergebnisse liefern, die in der Regel entgegen jeder schulmedizinischer Erfahrung stehen.

 

Die Gründe für eine Unfruchtbarkeit sind sehr vielfältig. Die Fruchtbarkeit unterliegt bei jedem Menschen unterschiedlich starken Schwankungen. Selbst bei jungen Paaren können übermäßiger Stress oder starke psychische Belastungen Phasen einer Unfruchtbarkeit bzw. eine drastisch verringerte Fruchtbarkeit auslösen Viagra receptfritt. Neben diesen Faktoren beeinflussen zudem Alkohol, Nikotin, Drogen oder Umweltgifte die männliche und weibliche Fruchtbarkeit in erheblichem Maße. Starke Raucher beispielsweise haben eine vermindert Samenproduktion und Raucherinnen müssen mit ausbleibenden Eisprüngen rechnen.

Der Glaube kann Berge versetzen

Das Sprichwort “Der Glaube kann Berge versetzen” ist eine Gundeinstellung, die in der medizinischen Heilhypnose besonders hilfreich ist. Die Fähigkeit von Menschen, in alternative Bewusstseinszustände einzutreten, ist beinah so alt wie die Menschheit selbst und neben der Hypnose unter den Synonymen Trance oder Traumreisen bekannt. Hypnose ist hierbei die Methode, mit der die Kraft des Unterbewussten genutzt werden soll um diese heilend bzw. helfen einzusetzen. Der jeweilige Therapeut führt dabei den Patienten mittels seiner Worte in einen alternativen Bewusstseinszustand, in dem das Unterbewusste besonders empfänglich ist. In der Regel assoziieren die meisten Hypnose mit Kontrollverlust und glauben nichts von der Hypnose mitzubekommen - praktisch ist es jedoch umgekehrt.

 

Hypnose und Fruchtbarkeit

Die Erfolge der Hypnosetherapie bei unerfülltem Kinderwunsch können unterschiedlicher Natur sein. Beispielsweise kann mit Hypnose der Blutdruck gesenkt oder das Immunsystem angeregt werden. Ebenso kann Hypnose helfen, den Hormonspiegel zu harmonsieren, was die Chance einer Schwangerschaft begünstigt. Leider existieren bis dato nicht sehr viele Studien zum Erfolg von Hypnose bei unerfülltem Kinderwunsch. Eine Studie konnte jedoch zeigen, dass sich der Erfolg einer IVF-Behandlung verdoppelt, wenn die Frauen parallel mit Hypnose behandelt wurden. Unbestritten ist aber, das die medizinische Heilhypnose emotionale Störfelder ausfindig machen kann, die ein Ungleichgewicht zwischen Geist und Körper erzeugen. Furcht, Ungewißheit, Depression, Verwirrung oder gar Wut auf das eigene Unvermögen, schwanger zu werden, kann die Chancen für eine Schwangerschaft erheblich mindern. Dem kann mit Hypnose entgegen gewirkt werden.

 

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Triple-Test

Alle werdenden Eltern wünschen sich ein gesundes Kind und würden alles dafür tun, dass das Ungeborene einen guten Start ins Leben erhält. Aus diesem Grund entwickelt sich vor allem der Bereich der Pränataldiagnostik in den letzten Jahren immer stärker und hat Einzug in das Untersuchungsportfolio von Gynäkologen und Hebammen gefunden.
 
Die Pränataldiagnostik sucht dabei gezielt nach Störungen in der Entwicklung des Ungeborenen, oft auch mit Methoden, die weit über die reguläre Schwangerenvorsorge hinaus gehen. Der Triple Test ist eine dieser Methoden – nachfolgend können Sie sich über diese informieren.

 

Was ist der Triple-Test?

Der Triple-Test, medizinisch auch als MoM-Test (Multiples of the Median) oder AFP-Test bezeichnet, stellt ein Untersuchungsverfahren dar, das im Bereich der Pränataldiagnostik Anwendung findet. Während der Untersuchung wird der Schwangeren Blut entnommen, auf dessen Grundlage eine Analyse der Konzentration von drei speziellen Hormonen erfolgt. Aus den Ergebnissen des Triple-Tests kann der behandelnde Arzt Prognosen für eventuelle Anomalitäten oder Gefahrenlagen des Kindes ableiten.

Welche Tests beinhaltet der Triple Test?

Während des Triple-Tests wird das mütterliche Blutes hinsichtlich drei markanter Hormone durchgeführt. Bei diesen handelt es sich zum einen um das α1-Fetoprotein (AFP), das während der Embryonalentwicklung gebildet wird und insbesondere bei der Umwandlung von entodermalen Gewebe zur fetalen Leber entsteht. Zum anderen wird das freie Estradiol untersucht, bei dem es sich um ein Stoffwechselprodukt handelt, dass direkt in der Plazenta oder durch den Fetus entsteht. Letztlich wird die β-Kette des Choriongonadotropins (β-hCG) untersucht, welche in der Plazenta gebildet wird und für die Erhaltung der Schwangerschaft zuständig ist.
 
Zusätzlich zum Triple-Test kann auch der Wert des Hormons Inhibin A (X-Hormon) bestimmt und ausgewertet werden. Ist dies der Fall sprechen Mediziner vom Quadruple-Test.

Was sagen die Werte aus und wie sind sie zu bewerten?

Anhand der Ergebnisse des Triple-Tests kann der behandelnde Arzt spezifische Aussagen über eventuelle Störungen und den Zustand des Ungeborenen im Mutterleib ableiten. So kann ein erhöhter Alpha-Fetoprotein-Wert unter anderem ein Hinweis auf einen bestehenden Neuralrohrdefekte oder eine Chromosomenstörung sein. Zu geringe Estradiol-Werte wiederum legen nahe, dass das Kind mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit an Trisomie 21 (Down-Syndrom) oder Trisomie 18 leidet. Ein erhöhter hCG-Wert hingegen lässt auf mögliche Chromosomenstörungen schließen.

Auf den ersten Blick bietet der Triple-Test damit die Möglichkeit, detaillierte Informationen zur Schwangerschaft zu erhalten. Werdende Mütter, die einen Triple-Test planen, sollten aber wissen, dass die Werte nicht direkt analysiert werden. Vielmehr wird für jede Frau ein individuelles Risiko einer möglichen Erkrankung des Kindes anhand des Alters und des Gewichtes sowie der Dauer der Schwangerschaft ermittelt. Zudem können Störeinflüsse wie eine falsche Berechnung der Schwangerschaftsdauer, ein gehemmtes Wachstum des Ungeborenen, das Vorliegen einer Schwangerschaftsdiabetes sowie eventuelle Funktionsstörung der Plazenta die Ergebnisse maßgeblich beeinflussen und damit die Risikoabschätzung verfälschen.

Auf Grund der bisherigen Erfahrungen (Treffsicherheit des Tests, Zuverlässigkeit, Interpretation der Ergebnisse, Anfälligkeit bei Mehrlingsschwangerschaften, usw.) raten Mediziner eher vom Triple-Test ab. Da der Triple-Test keine Diagnose im herkömmlichen Sinne liefert, bietet er lediglich Hinweise, die in weiterführenden Untersuchungen wie einer Fruchtwasserpunktion präzisiert werden müssen.

Welche Kosten sind zu erwarten?

Da der Triple-Test nicht zu den Routineuntersuchungen der Schwangerschaftsvorsorge zählt, müssen die Kosten durch die Schwangere selbst übernommen werden. Diese betragen in Anhängigkeit der Art der Krankenversicherung (gesetzlich oder privat) und bei welchem Arzt der Test durchgeführt wird zwischen 40 und 150 Euro. Genaue Informationen hinsichtlich der Kosten erhalten Schwangere direkt beim zuständigen Arzt, der Hebamme oder der Krankenkasse.

 

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Plazentainsuffizienz

Eine Plazentainsuffizienz tritt während der Schwangerschaft mit einer Wahrscheinlichkeit von zwei bis fünf Prozent auf und gehört damit zu den häufiger anzutreffenden Komplikationen. Gleichzeitig bedeutet eine Komplikation aber auch eine Gefährdung für die werdende Mutter und Ihr ungeborenes Kind. Damit Sie einer Plazentainsuffizienz nicht ganz unvorbereitet gegenüber stehen, haben wir für Sie die wichtigsten Informationen zusammengefasst.

 

Was ist eine Plazentainsuffizienz?

Als Plazentainsuffizienz bezeichnen Mediziner eine ungenügende Funktion der Planzenta (des Mutterkuchens) während der Schwangerschaft. Ungenügend heißt in diesem Zusammenhang, dass eine Störung der Diffusion oder der Perfusion, also eine mangelhafte Durchblutung beziehungsweise ein verminderter Stoffaustausch zwischen der Plazenta und dem Fetus (Ungeborenen) vorliegt. Plazentainsuffizienzen treten durchschnittlich bei zwei bis fünf Prozent aller Schwangerschaften auf.

Plazentainsuffizienzen werden in die Varianten „akut“ und „chronisch“ unterscheiden. Akute Plazentainsuffizienzen liegen vor, wenn durch beispielsweise akute Durchblutungsstörungen eine vorzeitige Plazentaablösung droht. Akute Fälle innerhalb kurzer Zeit (wenige Minuten bis einige Stunden) führen auf Grund der verminderten Sauerstoffversorgung oftmals zum Tode des Fetus.
 
Chronische Plazentainsuffizienzen hingegen liegen vor, wenn die Ursache für die Mangelfunktion in einer chronischen Erkrankung der Schwangeren zu suchen ist. Chronische Insuffizienzen führen in der Regel zu einem verzögerten Wachstum des Fetus.

Welche Ursachen hat eine Plazentainsuffizienz?

Die Ursachen für eine Plazentainsuffizienz sind unterschiedlich und können in Abhängigkeit der aufgetretenen Variante (akut oder chronisch) körperlich bedingt oder durch externe Faktoren ausgelöst werden. Zu den häufigsten Ursachen zählen bei den akuten Insuffizienzen Plazentablutungen, mangelnde Durchblutung der Nabelschnur, Dauerkontraktionen des Uterus oder Nabelschnurkomplikationen bei der Geburt. Chronische Insuffizienzen hingegen werden insbesondere durch Infektionen, Schwangerschaftsdiabetes, Chromosomenaberrationen, Präeklampsie oder Rauchen während der Schwangerschaft ausgelöst.

 

 

Wie wird eine Plazentainsuffizienz diagnostiziert?

Eine Standardvorgehensweise zur Diagnose der Plazentainsuffizienz gibt es nicht. Lediglich akute Ursachen wie Blutungen oder Krämpfe beziehungsweise eine Einschnürung der Nabelschnur während der Geburt können ein Hinweis auf ein mögliches Versagen der Plazenta sein. Mit Blick auf eine chronische Plazentainsuffizienz kann der behandelnde Arzt die Krankengeschichte der werdenden Mutter studieren und beim Vorliegen eines Risikofaktors wie Diabetes mellitus oder Präeklampsie weitere Maßnahmen einleiten. Zu diesen zählen unter anderem Ultraschall-Untersuchungen (bspw. Dopplersonographie), durch die ein vermindertes Größenwachstum des Fetus festgestellt werden kann oder Messungen der Blutströmungsgeschwindigkeit, die tatkräftige Hinweise auf eine chronische Plazentainsuffizienz geben.

Maßnahmen zur Vorsorge?

Vorsorgemaßnahmen sind ein wichtiger Bestandteil der Schwangerschaftsuntersuchungen und dienen der Vermeidung von Komplikationen und möglichen Folgeschäden beim Ungeborenen. Mit Blick auf die Plazentainsuffizienz sollten werdende Mütter wissen, dass präventive Maßnahmen lediglich bei chronischen Insuffizienzen möglich sind, akuten Plazentainsuffizienzen kann nicht vorgebeugt werden.
 
Besteht ein erhöhtes Plazentainsuffizienzrisiko auf Grund einer diagnostizierten chronischen Krankheit, sollte die werdende Mutter das Gespräch mit dem behandelnden Arzt suchen. In gemeinsamer Absprache kann daraufhin ein intensiverer Untersuchungsplan erarbeitet werden, der insbesondere mögliche Einschränkungen der Plazenta beachtet und dementsprechend der frühzeitigen Erkennung von Insuffizienzen dient. Ebenso helfen verkürzte Abstände zwischen den Vorsorgeuntersuchen eine schnelle Reaktion auf Bedrohungsszenarien zu garantieren.

 

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Dammschnitt - was Sie wissen sollten

Ein Dammschnitt wird durchgeführt, wenn das Ungeborene im Verlauf der Geburt zu wenig Platz für den Austritt durch den Beckenboden hat oder sonstige Komplikationen für Mutter oder Kind zu erwarten sind. Was der Dammschnitt ist, wie er durchgeführt wird, welche Vor- und Nachteile er aufweist und welche Folgen für den Sex entstehen, haben wir nachfolgend aufgelistet.

 

Was ist ein Dammschnitt?

Der Dammschnitt wird medizinisch Episiotomie genannt und bezeichnet das Einschneiden des Dammes der Frau während der Geburt. Ziel des Dammschnittes ist es, die Dauer der Geburt zu verkürzen um dadurch die Gefahr möglicher Komplikationen für das Ungeborenen zu verringern.
 
Bei einem Dammschnitt wird der Damm, also das Muskelgewebe zwischen der Vagina und dem After der Frau, mittels einer Schere eingeschnitten. Der Schnitt erfolgt unter lokaler Betäubung und wird entweder median durchgeführt (indem entlang der Mittellinie auf den After zugeschnitten wird); mediolateral vorgenommen (wobei ausgehend vom Mittelpunkt im 45 Grad Winkel geschnitten wird) oder erfolgt lateral (wobei auch im 45 Grad Winkel geschnitten wird, der Anfangspunkt allerdings zwei Zentimeter vom Mittepunkt versetzt liegt).

Ähnlich wie der Dammschnitt ist auch ein Dammriss zu betrachten. Bei diesem reißt das Gewebe zwischen Vagina und After normalerweise an der dünnsten Stelle (Sollbruchstelle). Im Gegensatz zum Dammschnitt ist bei einem Dammriss oft viel weniger Muskelgewebe betroffen, sodass ein Dammriss normalerweise schneller verheilt. Zudem ist ein spontan eintretender Dammriss für die werdende Mutter oft weniger schmerzhaft.
 
Wann wird ein Dammschnitt durchgeführt?

Ein Dammschnitt kommt vorrangig zur Anwendung, wenn der Geburtskanal zu eng für den Kopf des Ungeborenen ist. Die Hebamme oder der zuständige Arzt kann einen Dammschnitt aber auch anordnen, wenn ein Dammriss droht, die Weichteile um den Damm besonders straff sind, es sich bei der Geburt um eine Frühgeburt handelt, die Entbindung in Beckenendlage stattfindet oder deutliche Anzeichen für eine Gefahr des Kindes vorliegen.

Vor- und Nachteile eines Dammschnittes

 

Wurde ein Dammschnitt früher noch bei fast jeder Geburt durchgeführt und als normale Maßnahme angesehen, so hat sich das Bild heutzutage geändert. Denn Dammschnitte werden nur noch selten durchgeführt, meist nur noch dann, wenn das Ungeborene im Geburtskanal in Not gerät. Hebammen beispielsweise bevorzugen es, einen Dammschnitt auf Grund der schlechten Heilung und der Schmerzen nach der Geburt zu vermeiden. Inzwischen sind Mediziner sogar der Meinung, dass ein Dammriss die bessere Alternative zum Dammschnitt ist.
 
Vorteile bietet der Dammschnitt lediglich, weil er die Geburtsdauer verkürzt und dem Kind im Komplikationsfall höhere Überlebenschancen einräumt. Dem entgegen stehen jedoch eine schlechte Heilung der Wunde nach der Geburt, mögliche Folgebeeinträchtigungen im Scheiden- und Afterbereich sowie die Möglichkeit einer späteren Gebärmutter- bzw. Scheidensenkung.

Dammschnitt und Sex

Da die Heilungsdauer der Schnittwunde extrem variieren kann, sollte zwischen dem Dammschnitt und dem nächsten Sex ein gewisser Zeitraum gelassen werden. So kann die Naht bei manchen Frauen schon nach drei Tagen verheilt sein und der Sex kurz darauf erfolgen während die Heilung bei anderen Frauen mehrere Monate dauern kann. Aus diesem Grund empfehlen Frauenärzte auf das eigene „Bauchgefühl“ zu hören und erst Sex zu machen, wenn die Frau seelisch bereit dazu ist. Meist ist es aber so, dass die Lust von selbst kurz nach der Heilung der Naht wieder einsetzt. Experten empfehlen aber mindestens mit dem Sex zu warten, bis der Wochenfluss vollständig beendet ist.

 

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Walking in der Schwangerschaft

Walking ist besonders gut geeignet, um das Herz-Kreislauf-System auf Trab zu bringen und den Grundumsatz des Körpers zu steigen. Da Walking darüber hinaus auch noch schonend für den Körper ist, eignet es sich besonders, um den Körper in der Schwangerschaft zu stärken. Was Walking ist, ob es für Schwangere geeignet ist und was Sie beim „Walking-Training“ beachten sollten, können Sie nachfolgend lesen.

 

Was ist Walking?

Walking ist der englische Begriff für „Gehen“ und wird als dieser für die gleichnamige Freizeitsportart genutzt, die sich wiederum aus der wettkampforientierten Sportart „Gehen“ entwickelt hat. Walking ist eine besonders schonende Form des Ausdauertrainings, die die Knie- und Sprunggelenke vergleichsweise wenig belastet. Walking spricht jede Altersgruppe an, ist dabei eine gesellige Sportart die keine teure Ausrüstung oder Sportstätten benötigt und kann zu jeder Tageszeit in den Alltag eingebaut werden. Aus diesem Grund ist Walking für jeden geeignet, der seiner Gesundheit und Kondition etwas Gutes tun möchte.
 
Ist Walking für Schwangere geeignet?

Da eine Überlastung des Körpers beim Walking nahezu ausgeschlossen werden kann, eignet sich Walking besonders für Schwangere. Walking hält darüber hinaus fit, ohne die Knie- und Sprunggelenke zu sehr zu belasten. Außerdem ist Walking für Untrainierte, wie auch für laufgeübte Schwangere geeignet und hilft in erster Linie, den durch die Schwangerschaft gestressten Kreislauf in Schwung zu halten. Am wichtigsten ist aber, dass Walking als risikolose Sportart eingestuft wird, die im gesamten Verlauf der Schwangerschaft ausgeübt werden kann. Nicht zuletzt deshalb wird Walking von vielen Gynäkologen und Hebammen empfohlen.

Was ist beim Walking zu beachten?

Wenn Sie mit Walking beginnen möchten, sollten Sie sich wenn möglich bereits am Anfang der Schwangerschaft dafür entscheiden. Werdenden Müttern, die vor der Schwangerschaft keinen Sport getrieben haben, wird dann empfohlen, mit einer kurzen Distanz zu beginnen und die Dauer des Walking allmählich von fünf Minuten auf 20 bis maximal 30 Minuten zu steigern. Um die richtige Geschwindigkeit beim Walking zu finden, können Sie die Gangart variieren, bis sie die Frequenz gefunden haben, die Ihnen am besten tut. Am Anfang der Schwangerschaft sollten Sie maximal drei oder vier Walkingeinheiten planen, die Sie entsprechend der körperlichen Belastung im Verlauf der Schwangerschaft reduzieren.

Erfahrenen Walkern wird empfohlen, das bisherige Trainingspensum höchstens bis zur 10. Schwangerschaftswoche beizubehalten. Reduzieren Sie dann Ihre Aktivitäten gemäß dem persönlichen körperlichen Befinden. Medizinisch gesehen wird sportliche Betätigung während der Schwangerschaft durchweg positiv angesehen, da die Bewegung die Durchblutung des gesamten Organismus und damit die Versorgung des Babys fördert. Eine zu hohe Belastung durch zu intensives Training bewirkt jedoch das Gegenteil und ist für das Baby und das Immunsystem der Mutter eher schädlich. Sollten Sie als erfahrener Walker unschlüssig über das mögliche Trainingspensum sein, empfiehlt sich ein Gespräch mit dem zuständigen Arzt.

Was gibt es sonst zu wissen?

Generell benötigen Schwangere keine spezielle Kleidung für das Walking. Empfehlenswert sind dennoch feste Schuhe (am besten Sportschuhe) und atmungsaktives Kleidungsmaterial, um den Körper vor Überhitzung zu schützen.
 
Mit fortschreitender Schwangerschaft wird die Schwangere zudem unbeweglicher, unbeholfener und fühlt sich zunehmend belastet. Achten Sie deshalb während des Trainings darauf, dass Sie den Kopf gerade halten, sich die Hüften hinter den Schultern befinden und die Augen nach vorne schauen. Im Übrigen intensiviert sich der Trainingseffekt, je mehr Sie die Arme einsetzen; das Gegenteil erreichen Sie natürlich, wenn Sie die Arme weniger nutzen.

Am Ende der Schwangerschaft sollten Sie die Trainingseinheiten auf ein gesundes Maß reduzieren. Gesund bedeutet dabei, dass sie nur so lange Walken, wie es Ihnen gut tut und sich der Körper nicht mit einem Achtungszeichen meldet. Da die meisten Frauen mit herannahender Geburt einen so großen Babybauch besitzen, dass sie ihre eigenen Füße nicht mehr sehen, sollten Sie zudem keine unbekannten Strecken mehr laufen, um das Sturzrisiko so weit wie möglich zu reduzieren. Ansonsten können Sie Walking theoretisch betreiben, bis Sie zur Geburt im Krankenhaus, in einem Geburtshaus oder zur Hausgeburt liegen.

 

 

Autofahren in der Schwangerschaft

Viele werdende Mütter trauen sich nicht mit Babybauch noch Auto zu fahren. Dabei existiert aus Sicht von Frauenärzten kein triftiger Grund, das KFZ bei einer komplikationsfrei verlaufenden Schwangerschaft stehen zu lassen. Denn Autofahren schadet der Schwangeren nicht, solange sich diese wohl fühlt. Wenn die Teilnahme am Straßenverkehr aber in Stress ausartet, Übelkeit, Benommenheit oder Schwindel hinzukommen oder sich Unwohlsein, Unkonzentriertheit oder Unsicherheit einstellt, dann sind dies deutliche Zeichen, die Hände vom Steuer zu lassen.

 

Aufmerksam machen auf die Schwangerschaft

Besonders mit einem Kind im Bauch, aber auch mit einem Kind im Auto, ist die werdende Mutter auf die Rücksichtnahme anderer Verkehrsteilnehmer angewiesen. Da andere Kraftfahrer aber nicht wissen können, dass sich im Auto nebenan eine Schwangere befindet, kann ein entsprechender Hinweis auf die Schwangerschaft an einer auffälligen Stelle des Autos ein Apell für andere Verkehrsteilnehmer sein.
 
Anschnallen – aber richtig

Auch wenn Bekannte oder Verwandte etwas anderes schwören, die Anschnallpflicht gilt auch für Schwangere (es sei denn es liegt ein ärztliches Gutachten vor). Um das Ungeborene bei einem Unfall oder heftigen Bremsmanöver nicht zusätzlich zu gefährden, sollte die werdenden Mutter den Beckengurt bei jeder Fahrt unterhalb des Bauches und den Schultergurt zwischen ihren Brüsten tragen. Darüber hinaus sollte die Rückenlehne steil gestellt und der Autositz wegen des Airbags so weit wie möglich nach hinten geschoben werden. Sind alle Voraussetzungen erfüllt, können weder Gurt noch Airbag das Ungeborene direkt gefährden.
 
Pausen planen und entspannt fahren

Nicht nur in der Schwangerschaft gilt: Wer vorausschauend und ruhig fährt, kommt gelassener am Zielort an. Vorausschauend und ruhig heißt dabei, eine defensive Fahrweise einzunehmen, eher mal einen Gang hochzuschalten, holprige Straßen zu meiden und Zeit für die Fahrt zu planen. Lassen sich längere Fahrten nicht vermeiden, sollte die werdende Mutter ausreichend Raum für Erholung einplanen. Während den Pausen helfen Dehnungsübungen oder kurze Spaziergänge, um den Körper zu entspannen und für die weitere Anstrengung zu rüsten

Kissen bringen zusätzlichen Komfort

Wenn Schwangere aus welchem Grund auch immer nicht auf das Autofahren verzichten können, sollten Komfortverbesserungen das Leben einfacher machen. Mittlerweile hat auch der Fachhandel den Bedarf erkannt und bietet unter anderem spezielle Kissen an, die sowohl die Verletzungsgefahr reduzieren als auch eine bequeme Sitzposition fördern.

Nicht in den letzten Wochen fahren

Viele Hochschwangere kämpfen in den letzten Wochen der Schwangerschaft mit Müdigkeit und Konzentrationsstörungen. Und nicht nur das, auf der Zielgerade kann ebenso der Bauchumfang die Fahrtüchtigkeit behindern, anschwellende Beine zu Problemen führen, längeres Sitzen unangenehm werden und starke Rückenschmerzen zu Ablenkung führen. Und keines dieser Anzeichen ist eine gute Voraussetzung, um in den letzten Wochen der Schwangerschaft sicher ans Ziel zu gelangen.

 

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CTG – Was Sie darüber wissen sollten

CTG ist eine Abkürzung und steht für Cardiotokograph, ein medizinisches Diagnosegerät, das umgangssprachlich auch Wehenschreiber oder Herztonschreiber genannt wird. Der Cardiotokograph wird während der Geburt zur Überwachung der Länge, Häufigkeit und Stärke der Wehen der Schwangeren aber auch zur Beobachtung der Herztöne und Herzfrequenz des Kindes genutzt. In seltenen Fällen wird der Cardiotokograph auch während der Schwangerschaft zur gezielten Untersuchung des Ungeborenen eingesetzt.

 

Funktionsweise des Cardiotokograph

Um eine Aufzeichnung durch den Cardiotokograph zu gewährleisten, sollte die werdende Mutter entweder auf der Seite liegen oder in einer aufrechten Haltung sitzen. Im Zuge der eigentlichen Untersuchung werden der Schwangeren zwei kleine Sensoren am Bauch abgebracht (angeklebt oder per Umhängegürtel), die die Herzfrequenz und die Herztöne des Kindes erfassen und gleichzeitig auf einen vorbereiteten Papierstreifen schreiben.
 
Eine weitere Aufgabe des Cardiotokographen ist die Aufzeichnung der Wehentätigkeit. Diese erfolgt mechanisch über einen Druckmesser (sogenannter Transducer), der in einem der beiden Sensoren integriert ist und auf Veränderungen des Bauchumfanges während einer Wehe reagiert. Zur Interpretation der Wehentätigkeit sind jedoch vorhandene Erfahrungswerte des behandelnden Artes oder der Hebamme notwendig, da der Körper der werdenden Mutter unterschiedlich stark auf eine Wehe reagiert (schlanke Frauen verändern den Bauumfang meist sehr viel stärker als umfangreichere Frauen).

Welche Ergebnisse bringt das CTG

Da das CTG die Erfassung der Herzfrequenz, der Herztöne und der Wehentätigkeit ermöglicht, kann der behandelnde Arzt Rückschlüsse auf den Zustand des Kindes und den aktuellen Zustand der Mutter ziehen. So kann beispielsweise anhand der Veränderung der Herzfrequenz festgestellt werden, ob das Kind an Nährstoffmangel oder einer sonstigen Unterversorgung leidet oder ob während der Geburt ein Sauerstoffmangel beim Ungeborenen vorliegt (der zu einer sinkenden Herzfrequenz führt).
 
Bei einem CTG während der Schwangerschaft hingegen wird beispielsweise ermittelt, ob eine Mehrlingsschwangerschaft besteht, eine Plazentainsuffizienz vorliegt, vorzeitige Wehen oder eine Fehlgeburt drohen, Entwicklungsverzögerungen beim Ungeborenen zu erwarten sind oder wehenhemmende Medikamente entsprechend Ihrer Dosierung wirken. Darüber hinaus kann der behandelnde Arzt mittels CTG bei einem Wehenbelastungstest kontrollieren und eventuelle Probleme in Aussicht stehen.

Praktische Anwendung

Im Vergleich zu früher muss die werdende Mutter den CTG-Sensoren beziehungsweise den CTG-Gürtel heute nicht mehr während der kompletten Geburt tragen. Denn sind die Herztöne kräftig, die Herzfrequenz regelmäßig und die Wehen im vorgegebenen Rahmen, besteht kein Bedarf, das CTG länger als notwendig zu nutzen. Sollten jedoch Komplikationen wie Blutungen, eine Mehrlingsschwangerschaft oder eine Präeklampsie bestehen, ist es notwendig, das Ungeborene während der kompletten Geburt zu überwachen. Bei einer Periduralanästesie (PDA) oder wenn die Wehen künstlich eingeleitet wurden ist ein CTG ganz und gar Pflicht.

 


Zytomegalie

Glücklicherweise verlaufen die meisten Schwangerschaften problemlos und unkompliziert. Treten jedoch Risikofaktoren auf oder werden diese im Rahmen der Vorsorge diagnostiziert, wird die Schwangere intensiver betreut. Zytomegalie ist ein solcher Risikofaktor, der das werdende Leben bedroht und eines besonderen Augenmerkes bedarf. Was genau Zytomegalie ist, welche Gefahren für das Ungeborene bestehen und ob Zytomegalie behandelbar ist, können Sie nachfolgend lesen.

 

Was ist Zytomegalie?

Zytomegalie (auch Cytomegalie geschrieben) ist eine Viruserkrankung, die für einen Großteil der Menschen ungefährlich ist. Zytomegalie wird durch das Virus Humane Zytomegalie (HZM) verursacht, das zur Familie der Herpesviren gehört. Ist der Körper erst einmal mit dem Virus infiziert, tragen die Zellen des Körpers den Erreger ein Leben lang.

Die erste Infektion mit dem Erreger verläuft in 98 Prozent der Fälle ohne Symptome, sodass die Infizierten in der Regel nichts von der Ansteckung bemerken. Nach einer unbestimmten Verweildauer im Körper (Inkubationszeit) kann die Infektion mit Symptomen wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen oder Schwellungen der Lymphknoten ausbrechen. Den Erreger, das HZM-Virus, tragen rund 65 Prozent aller Erwachsenen im Körper.

Wie wirkt sich Zytomegalie auf das Baby aus?

Für das Baby kann Zytomegalie nur dann gefährlich werden, wenn sich die werdende Mutter im Verlauf der Schwangerschaft erstmalig mit dem Virus infiziert. Da das Virus über die Schleimhäute sowie über den Austausch von Flüssigkeiten (bspw. Blut) in den Körper des Ungeborenen gelangt, kann sich das Kind fortfolgend schnell mit dem Erreger infizieren (Infektionsrate beträgt rund 40 Prozent). Wurde der Erreger übertragen, treten in der Folge insbesondere Fehlbildungen der Organe und Gliedmaßen auf. Besonders häufig betroffen sind dabei das Herz-Kreislauf-System, der Magen-Darm-Trakt, die Knochenstruktur und die Muskeln. Beobachtet wurden aber auch Vergrößerungen der Leber und Milz, Netzhaureizungen bis hin zur Erblindung sowie Verkalkungen oder Entzündungen der Aderhaut (Choroidea).

Gemäß Schätzungen von Medizinern sind in Deutschland rund 0,5 Prozent aller Schwangeren von einer Erstinfektion betroffen. In Folge der Infektion des Ungeborenen sterben statistisch gesehen jährlich etwa 60 Kinder in Deutschland, mehr als 1500 werden mit Behinderungen oder eingeschränkter Organtätigkeit geboren.

Gibt es einen Test?

Da bis dato keine gesicherte Aussage über die Ansteckungsrate mit dem HZM-Virus existiert, kann abschließend nur ein Test Sicherheit bringen. Wenn Sie wissen möchten, ob Sie sich während der Schwangerschaft mit dem HZM-Virus infiziert haben, können Sie Ihren Gynäkologen nach einem speziellen Bluttest auf das Virus fragen. Wurde ein Test durchgeführt und ist das Ergebnis negativ, sollten Sie die Blutuntersuchung im Verlauf der Schwangerschaft alle acht bis zehn Wochen wiederholen.
 
Da der ZMV-Test (Zytomegalievirustest) nicht zu den üblichen Vorsorgeuntersuchungen zählt, wird er auch nicht im Mutterpass vermerkt. Wie bei jeder Untersuchung außerhalb der Vorsorge gilt daher für den ZVM-Test, dass die Kosten für die Untersuchungen durch die Patientin getragen werden. Diese betragen je nach behandelndem Arzt zwischen 10 und 60 Euro. Im Zweifel sollten Sie die Kosten und den geplanten Ablauf im Vorhinein mit Ihrem Gynäkologen klären.

Ist Zytomegalie behandelbar?

Die Antwort auf die Frage lautet ja: Es existieren eine Reihe an Behandlungsmethoden, die bei einer Ansteckung helfen. Jedoch werden Sie keinen Arzt finden, der eine der Methoden durchführt, da alle im Verdacht stehen, ähnliche Fehlbildungen wie das Virus zu verursachen. Auch von der Verwendung von Virostatika-Medikamenten raten Ärzte ab, da diese Fehlbildungen beim Ungeborenen verursachen. Einen Impfstoff gegen das Virus existiert zum aktuellen Zeitpunkt ebenso noch nicht.
 
Ein Lichtblick ist aber zu sehen, denn Forscher haben herausgefunden, dass dem HZM-Virus mittels CMV-Hyperimmunglobulinen begegnet werden kann. Immunglobuline selbst sind Antikörper, die die körpereigene Abwehr gegen Viren anregen und so eine Immunisierung bewirken können. Sollte eine Infektion des Ungeborenen bereits stattgefunden haben, können die CMV-Hyperimmunglobuline darüber hinaus dazu dienen, die Infektion zu bekämpfen. Da sich die Forschung noch im Versuchsstadium befindet, ist in den nächsten Jahren jedoch nicht mit einem Durchbruch zu rechnen.

 


Schwangerschaftsstreifen

 

Schwangerschaftsstreifen sind keine Krankheit, sondern ein kosmetisches Problem, dass bei rund 70 bis 80 Prozent aller und vor allem jüngeren Mütter während der Schwangerschaft auftritt. Schwangerschaftsstreifen treten bevorzugt an besonders belasteten Geweberegionen wie dem Bauch, der Hüfte, dem Gesäß sowie an Oberarmen und Brüsten auf und können wenige Millimetern bis einige Zentimeter groß werden.

 

Entstehung von Schwangerschaftsstreifen

Schwangerschaftsstreifen entstehen durch eine starke Dehnung des Gewebes, meist in Verbindung mit einer Bindegewebsschwäche oder einer großen Gewichtszunahme in Verbindung mit einer hormonell verminderten Hautelastizität. Das Bindegewebe in der Lederhaut, das für die Elastizität der Haut verantwortlich ist, besteht aus einem Netzwerk an kollagenen Fasern. Wird das Bindegewebe überdehnt, führt dies zu irreparablen Rissen in der Unterhaut, die zu äußerlich sichtbaren, meist blaurötlichen oder bläulich schimmernde Streifen führen. Die Färbung selbst wird durch die darunterliegenden Blutgefäße hervorgerufen, die jedoch im Laufe der Zeit verblassen. Am Ende bleiben an der ursprünglichen Stelle des Schwangerschaftsstreifens helle Narben zurück.

Die Narben bleiben ein Leben lang

Eine wirksame Therapie gegen Schwangerschaftsstreifen gibt es nicht, da sowohl die Entstehung als auch die Rückbildung auf körperliche Prozesse zurückgehen. Zudem können die Hautrisse weder medikamentös behandelt werden, noch ist es möglich, die Streifenbildung durch kosmetische Mittel zu beeinflussen. Sind die Schwangerschaftsstreifen einmal da, besteht lediglich die Möglichkeit einer Entfernung via lesergesteuertem operativen Eingriff. Ein solcher Eingriff gilt als Schönheitsoperationen, die Kosten müssen durch den Patienten selbst übernommen werden. Bei kleinen Narben bis zu einer ungefähren Größe ist es möglich, eine Kryotherapie, also den gezielten Einsatz von Kälte zum Entfernen von Schwangerschaftsstreifen einzusetzen. Alternativ  kann auch  eine Behandlung mit Trichloressigsäure erfolgen. Beide Methoden versprechen bei kleineren Narben erfreulich gute Korrekturmöglichkeiten.

Maßnahmen zur Vorbeugung
 

Die gute Nachricht vornweg: Frauen, die sich vor und während der Schwangerschaft sportlich betätigen, bekommen seltener Dehnungsstreifen. Um Schwangerschaftsstreifen zu vermeiden, ist es sinnvoll, während der Schwangerschaft vorbeugend aktiv zu werden. Bereits am Anfang der Schwangerschaft, wenn der Bauch noch nicht an Umfang zugenommen hat, sollte sich die Haut auf die bevorstehende Ausdehnung vorbereiten können. Mit einfachen Maßnahmen, insbesondere durch Massagen, ist es möglich, das Bindegewebe zu lockern und die Durchblutung zu fördern.

Zupfmassage: Die Zupfmassage basiert auf einer alten überlieferten Heilmassage, bei der die Haut gestrafft wird und dadurch innere Blockaden verschwinden. Bei der Zupfmassage wird versucht, durch Zupfen und intensives Reiben die Haut anzuregen und deren die Durchblutung zu fördern. Die Massage dient einerseits zur Bearbeitung des Bindegewebes und kann auf der anderen Seite  Muskelverspannungen lösen. Gern kann dabei etwas Öl verwendet werden, da die ätherischen Inhaltsstoffe die Haut zusätzlich unterstützen.

Ölmassage: Die Ölmassage ist eigentlich eine Massageform, die aus dem Ayurveda stammt. Je nach Wahl, wird durch die speziellen Eigenschaften des jeweiligen Öles beispielsweise ein entspannender, kühlender oder durchblutungsfördernder Effekt erreicht. Behutsame Massagestreichungen und Griffe stimulieren zudem den gesamten Stoffwechsel und bringen das Hormonsystem auf Tour. Im Ergebnis wird die Haut besonders genährt, gepflegt und dadurch geschmeidig. Bei einer Ölmassage sollten vornehmlich die Bauchregion sowie Oberschenkel und Brüste einmal täglich sanft kreisend massiert werden – am besten mit einem vitaminreichen Öl.

Kneippgüsse: Kneippgüsse sind ein einfaches Mittel und doch mit einer überraschend nachhaltigen und großen Wirkung verbunden. Bei Kneippgüssen wird mittels eines Gießhandstücks oder eines fast drucklosen Wasserstrahl ein Temperaturreiz auf die Druckrezeptoren der Haut ausgeübt. In Folge der Reizung wird die Durchblutung der haut über einen längeren Zeitraum erhöht. Die Güsse können kalt, temperiert, wechselwarm und temperaturansteigend gegeben werden. Günstig ist bei Selbstanwendung ein Einhandhebelmischer, durch den bei Wechselgüssen schnell von warm auf kalt umgestellt werden kann. Für die Schwangerschaft wird empfohlen, regelmäßige Kneippgüsse an Po, Oberschenkel, Bauch und Busen, ca. dreimal pro Woche durchzuführen. Bei jeder Anwendung sollte abwechselnd je fünfmal mit warmem und kaltem Wasser abgeduscht werden.

Im Übrigen sollte spätestens ab dem dritten Schwangerschaftsmonat mit vorbeugenden Maßnahmen begonnen werden. Als Richtwert gilt, dass eine Präventionsmaßnahme nur etwas bringt, wenn dies mindestens zweimal pro Woche, besser aber täglich, stattfindet. Zu beachten ist allerdings, dass Massagen spätestens zwei Wochen vor dem errechneten Geburtstermin nicht mehr zu kräftig ausfallen dürfen, da diese dann Wehen auslösen können.

 

 

Die Fruchtblase – Entstehung, Funktion und medizinische Relevanz
 
Die Fruchtblase bildet den Lebensraum, in dem das Ungeborene während eines Großteils der Schwangerschaft heranwächst. Sie ist aber nicht nur ein Hort für das werdende Leben, ebenso schützt sie das Kind und versorgt es mit lebensnotwendigen Stoffen. Was genau die Fruchtblase ist, wie sie entsteht, welche Funktionen sie hat und warum sie bei der Diagnose von Krankheiten so wichtig ist, können die nachfolgend lesen.

 

Was ist die Fruchtblase und wie entsteht sie?

Die Fruchtblase ist eine dünne, sackartige Eihaut, die während der Auffaltung des mittleren und äußeren Keimblattes des Embryos in der achten Schwangerschaftswoche entsteht. Die Fruchtblase besteht aus zwei Eihautschichten, dem Amnion und dem Chorion, die das Ungeborene vor Infektionen schützen. Die Fruchtblase beinhaltet das Fruchtwasser, eine wässrige, meist klare Flüssigkeit, die einerseits aus Blutbestandteilen der Mutterbeststeht und zum anderen Flüssigkeitsanteile des Kindes enthält, die dieses über die Nabelschnur, die Lunge oder die Nieren abgibt. Das Fruchtwasser, bei dem es sich um eine Amnionflüssigkeit handelt, wird wie die Fruchtblase auch in der achten Schwangerschaftswoche gebildet (diesmal von den nach innen gerichteten Zellen der inneren Eihaut).

Die wichtigsten Bestandteile des Fruchtwassers sind neben dem Wasser Elektrolyte wie Kalium und Natrium. Die Amnionflüssigkeit enthält aber auch Zucker, Eiweiße, Glukose, Fette und eine Reihe an Spurenelementen. Ab der 13. Schwangerschaftswoche mischen sich noch Urin, Hautschuppen, Haare und Talgabsonderunge des Ungeborenen hinzu.

Funktion der Fruchtblase

Einer der wichtigsten Funktion der Fruchtblase ist der Schutz des Kindes. Da die Fruchtblase eine elastische Hülle besitzt und nahezu die komplette Gebärmutter auskleidet, schützt sie das Ungeborene vor Stößen und starkem Lärm. Darüber hinaus bilden die Eihautschichten eine natürliche Eindringbarriere, die vor aufsteigenden Keimen aus der Gebärmutter schützt.

Weiterhin übernimmt die Fruchtblase den Abtransport von Schadstoffen sowie die Versorgung des Kindes, indem sie einen ständigen Austausch der Amnionflüssigkeit garantiert. Der Austausch der Flüssigkeit ist besonders wichtig, da sich die Menge des Fruchtwassers schwangerschaftsbedingt ändert. Zudem beginnt das Ungeborene spätestens ab der 15. Schwangerschaftswoche damit das vorhandene Fruchtwasser zu trinken, sodass ein Austausch bzw. eine Neubildung unerlässlich wird. Da die Fruchtwassermenge zudem mit fortschreitender Schwangerschaft steigt (in der 18. SSW rund 0,5 Liter, in der 36 SSW rund 1,5 Liter) muss schon deshalb ein Teil der Flüssigkeit ständig neugebildet werden.

Last but not least nimmt die Fruchtblase eine tragende Rolle bei der Geburt ein. Denn durch das Platzen der Fruchtblase, den sogenannten Blasensprung, wird die Geburt eingeleitet. Normalerweise geschieht der Blasensprung spontan und synchron mit dem Eintreten der ersten Geburtswehen. In Abhängigkeit vom Zeitpunkt des Blasensprunges sprechen Mediziner aber auch von einem vorzeitigen Blasensprung, bei dem das Fruchtwasser abgeht, bevor die Wehen einsetzen; von einem frühzeitigen Blasensprung, bei dem das Fruchtwasser während der Eröffnungsperiode abgeht; von einem rechtzeitigen Blasensprung, bei dem das Fruchtwasser am Ende der Eröffnungsphase abgeht und von einem verspäteten Blasensprung, bei dem die Fruchtblase bis zur Austreibungsphase intakt beliebt oder erst springt, nachdem das Baby geboren wurde. Alternativ kann die Fruchtblase auch künstlich geöffnet werden, um den Geburtsvorgang zu beschleunigen. Dieser Vorgang wird medizinisch als Blasensprengung bezeichnet.
 
Medizinische Relevanz

Das in der Fruchtblase beinhaltete Fruchtwasser dient auch zu medizinischen Untersuchungszwecken, denn durch die Entnahme und Analyse der Amnionflüssigkeit lassen sich der Gesundheitszustand und mögliche Krankheitsbilder des Babys diagnostizieren. So liefert eine zu geringe Menge Fruchtwasser unter anderem Hinweise auf mögliche Fehlbildungen des Kindes.
 
Anhand der Farbe des Fruchtwassers wiederum kann der Gesundheitszustand des Kindes abgeleitet werden. Eine grünliche Färbung zeigt beispielsweise an, dass der Geburtstermin überschritten wurde (das Kind bereits Stuhl abgegeben hat), während eine bräunliche Färbung auf eine Blutgruppenunverträglichkeit schließen lässt. Verfärbungen können auf einen verstorbenen Fötus im Mutterleib hinweisen.

Zur Untersuchung des Fruchtwassers (Amniozentese) können verschiedene Methoden zur Anwendung gelangen. So kann der Gesundheitszustand des Ungeborenen beispielsweise mittels Dopplersonographie oder Kardiotokographie beurteilt werden. Mittels einer Punktion der Fruchtblase mit anschließender Entnahme von Amnionflüssigkeit wiederum ist es möglich, Testreihen mit dem entnommenen Material durchzuführen. Zu den Testreihen zählen hierbei unter anderem der Triple Test, diverse Chromosomenscreenings oder Screenings hinsichtlich der Lungenreife, Bluterkrankungen, Stoffwechselstörungen oder Neuralrohrdefekten des Fötus. Da eine Amniozentese (Fruchtwasserpunktion) auf Grund möglicher Infekte jedoch nicht ganz ungefährlich ist, sollte im Vorfeld der Untersuchung ärztlicher Rat eingeholt werden.

 

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