Verstopfung in der Schwangerschaft
Verstopfungen sind eine der häufigsten Beschwerden in der Schwangerschaft. Sie betreffen rund ein Drittel aller Schwangeren und sind insbesondere gegen Ende der Schwangerschaft ein typisches Problem. Wie eine Verstopfung entsteht, ist bis heute nicht eindeutig wissenschaftlich belegt, vermutlich begründen aber mehrere Faktoren in Kombination die schmerzhaften Verdauungsprobleme. Was es sonst noch über Verstopfungen zu wissen gilt, können Sie nachfolgend lesen.
Was sind Verstopfungen?
Als Obstipation (lat. für Verstopfung) bezeichnen Mediziner eine erschwerte bzw. zu seltene Entleerung des Darmes. Sie tritt bei rund 20 Prozent der Bevölkerung auf und betriff bevorzugt Frauen. Schuld an Verstopfungen während der Schwangerschaft sind wie bei meisten Beschwerden die Hormone. Denn der veränderte Hormonhaushalt sorgt für eine verlangsamte Verdauung, mit dem Ziel, dass das heranwachsende Kind der Nahrung möglichst viele Nährstoffe entziehen kann.
Ursachen für eine Verstopfung
Neben der verlangsamten Verdauung können insbesondere Faktoren wie eine krankhafte Veränderungen des Darmes, eine Fehlernährung, eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr, Stoffwechselstörungen oder Störungen des Elektrolythaushaltes zu einer Verstopfung führen. Daneben begünstigt mangelnde körperliche Bewegung die Entstehung einer Obstipation. In seltenen Fällen kann auch ein chronischer Reizdarm die Grundlage für eine Verstopfung sein.
Folgen einer Verstopfung
Die gute Nachricht vornweg: Verstopfungen sind für die meisten werdenden Mütter lästig, für den Verlauf der Schwangerschaft aber kein Problem. Verstopfungen können jedoch eine unangenehme Nebenwirkung haben, Hämorrhoiden.
Hämorrhoiden sind kleine Schwellkörper, die jeder Mensch besitzt. Sie befinden sich in der Schleimhaut des unteren Enddarms und treten normalerweise nicht in Erscheinung. Leidet die Schwangere aber an häufigerer Verstopfung, kann es vorkommen, dass beim Stuhlgang stark gepresst werden muss und durch den Druck die Hämorrhoiden anschwellen, wachsen und sich knotenartig nach vorn stülpen. Das Ergebnis ist ein unangenehmer Juckreiz, Schmerzen oder Nässen und Blutungen.
Wie können Schwangere einer Verstopfungen vorbeugen?
Wenn Sie Verstopfungen oder Hämorrhoiden vermeiden möchten, sollten Sie ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen und bei der Auswahl von Lebensmitteln auf gesunde Produkte achten. Im Kampf gegen eine Verstopfung ist das beste Mittel eine ballaststoffreiche Ernährung. Denn Ballaststoffe quellen im Darm und regen den Stuhlgang an. Für eine ballaststoffreiche Ernährung eignen sich vor allem Lebensmittel wie Müsli oder Vollkornbrot. Frisches Obst und Gemüse tragen ebenso zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung bei.
Eine ausreichende Versorgung mit Flüssigkeit spielt im Rahmen der Vorbeugung ebenso eine wichtige Rolle. Trinken Sie am besten viel Wasser, Tee oder kalorienarme Fruchtsäfte. Achten Sie darauf, dass Sie wenigstens 1,5 Liter, also mindestens fünf bis sieben Gläser am Tag, zu sich nehmen. Darüber hinaus ist Bewegung der Schlüssel zu einer optimalen Darmtätigkeit und Verdauung. Gehen Sie am besten häufiger Spazieren, Schwimmen Sie eine Runde oder trainieren Sie Ihren Körper mit Yoga oder anderen körperbetonten Entspannungsarten. Bewegung lindert dabei nicht nur Verstopfungen, sie sorgt auch dafür, dass Sie sich fitter und gesünder fühlen.
Können Verstopfungen gefährlich werden?
Wie bereits erwähnt sind Verstopfungen für die meisten Frauen ein unangenehmes, aber kein schwerwiegendes Problem. Falls Sie dennoch unter unangenehmen Druck, Schmerz oder anderen Symptomen leiden, sollten Sie sich Rat bei einem Facharzt holen. Dieser kann die Symptome prüfen und entsprechende Maßnahmen einleiten. Sehen Sie auf jeden Fall von der Einnahme verschreibungspflichtiger Abführmittel ab, ohne vorher mit einem Arzt oder der Hebamme besprochen zu haben. Sollten Sie neben Verstopfungen auch an Hämorrhoiden leiden, behandeln Sie diese bitte nicht selbst und suchen Sie auch hier einen Mediziner auf.
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Käse – was Sie als Schwangere wissen sollten
Während der Schwangerschaft benötigt der Körper viel gesunde Energie. Die richtige Ernährung spielt dabei für die werdende Mutter und für die gesunde Entwicklung des Babys eine wichtige Rolle. Welche Lebensmittel jedoch die richtigen sind, welche Produkte als gesund gelten oder welche Lebensmittel vermieden werden sollten – darüber streiten sich Medien, Mediziner und Schwangere. Beim Thema Käse ist die Kluft dabei besonders groß. Aus diesem Grund haben wir das Thema für Sie genauer betrachtet und die wichtigsten Fakten zusammengetragen.
Käse kurz erläutert
Käse ist ein festes Milcherzeugnis, das durch Gerinnen von Kasein aus dem Eiweißanteil der Milch gewonnen wird. Für Schwangere ist Käse ein wichtiges Lebensmittel, da es reich an wichtigen Nährstoffen, Vitaminen, Eiweiß und Kalzium ist.
Käse wird in die Sorten Rohmilchkäse, Schmelzkäse, Salzlakenkäse und Brühkäse unterteilt. Als Rohmilchkäse werden hierbei Sorten bezeichnet, die aus unbehandelter Milch entstehen (Rohmilchkäse ist die häufigste Käsesorte). Die Kennzeichnung Schmelzkäse tragen Sorten, die aus verschiedenen Käsesorten hergestellt und anschließend mit Wasser oder Schmelzsalzen versetzt werden. Als Salzlakenkäse werden Sorten gekennzeichnet, die wie der bekannte Feta in einer Salzlake (der sogenannten Sole) reifen und in dieser vertrieben werden. Brühkäse (bsp. Mozzarella) wiederum werden Sorten genannt, die durch Behandlung einer Käse-Bruchmasse mit heißem Wasser, Salzwasser oder Molke entstehen.
Welchen Käsesorten dürfen Schwangere essen?
Die gute Nachricht vornweg: Die meisten Käsesorten sind für Schwangere unbedenklich. Achten Sie beim Kauf und Verzehr jedoch darauf, dass die gewählte Sorte keine Listeriose-Erreger enthält. Denn die können Listeriose auslösen, eine Infektionskrankheit, die relativ selten und für den gesunden Menschen meist unbedenkliche ist, für das Baby aber ernsthafte Folgen haben kann.
Listeriose-Bakterien können durch den Verzehr von rohen tierischen Produkten in den Nährstoffkreislauf der Schwangeren gelangen. Meiden Sie daher Käseprodukte, die aus Rohmilch-Käse gefertigt wurden. Denn die Fertigung aus Rohmilch bedeutet, dass die Milch im Verlauf der Herstellung nicht pasteurisiert (erhitzt) wurde und möglicherweise in der Milch enthaltene Krankheitserreger nicht abgetötet wurden. Rohmilch-Käse ist deshalb als solcher gekennzeichnet und trägt das den Hinweis „Mit Rohmilch hergestellt“.
Experten raten Schwangeren zudem vom Verzehr von Weichkäse aus wärmebehandelter Milch oder von Schimmel- sowie Sauermilchkäse ab. Diese Produkte enthalten Edelschimmel oder Oberflächenschmiere, die ein idealer Nährboden für Keime ist. Tabu für Schwangere sind aus diesem Grund Sorten wie Handkäse, Harzer Roller, Limburger, Camembert oder Blauschimmelkäse.
Kochen oder überbacken mit Käse
Im Gegensatz zur rohen Form sind Rohmilch-, Weichkäse-, Schimmel- oder Sauermilchkäsesorten in gekochter oder überbackener Form unbedenklich. Die Voraussetzung hierfür ist, dass Sie den Käse mindestens vier Minuten lang bei einer Temperatur von über 75 Grad Celsius zur Abtötung der Bakterien erhitzen. Ähnlich verhält es sich mit Gerichten aus dem Backofen. Auch hier sollten Sie das Essen mindestens über einen Zeitraum von fünf Minuten bei einer Temperatur oberhalb von 75 Grad Celsius (am besten mehr) erhitzen. Denn ebenso wie beim Kochen tötet die Backofenhitze mögliche Listeriose-Erreger ab. Mit geriebenem Käse überbackene Pizza oder ein entsprechender Auflauf sind beispielsweise eine sehr sichere Art.
Handhabung von Käse
Wenn Sie Käse zubereiten, sollten Sie vorsichtshalber bei allen Käsesorten die Rinde entfernen. Denn die Rinde kann als äußerer Kontakt mit Bakterien in Berührung kommen. Lagern Sie deshalb Käse auch in verschlossenen Verpackungen im Kühlschrank. Schneiden Sie zudem verschiedene Sorten mit unterschiedlichen Messern oder waschen Sie benutzte Messer vor der weiteren Anwendung gründlich ab. Listerien sind extrem hartnäckige Bakterien, die sich auch im Vakuum und bei Kühlschranktemperatur vermehren können. Achten Sie beim Kauf am besten auf kleine Portionsgrößen und brauchen Sie die Produkte innerhalb weniger Tage auf.
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Gerade in der frühen Schwangerschaft fühlen sich viele Schwangere unsicher und wissen nicht sicher, wie Sie sich verhalten sollten. Damit Sie sich informieren und Situationen einschätzen können, haben wir deshalb nachfolgend eine Auswahl von Artikel zum Thema Frühschwangerschaft zusammengetragen.
• Bekanntgabe der Schwangerschaft
• Fliegen in der Frühschwangerschaft
• Bauchschmerzen in der frühen Schwangerschaft
• Schwangerschaftstest in der Frühschwangerschaft
Veränderungen des Herz-Kreislaufsystems
Um sich auf die Situation des heranwachsenden Kindes einzustellen, bereitet sich der Körper vor und leitet mit verschiedensten Veränderungen die Anpassungen an die Schwangerschaft ein. Neben der offensichtlichen Gewichtszunahme und der Umstellung des Hormonhaushaltes betrifft der körperliche Wandel vor allem das Herz-Kreislauf-System, das durch die erhöhte Blutmenge und die Weitung der Gefäße zusätzliche Arbeit leisten muss. Doch bei dieser einen Veränderung bleibt es nicht.
Was leistet das Herz-Kreislaufsystem?
Das Herz-Kreislaufsystem (med.: Blutsystem oder Kreislauf) bezeichnet das Strömungssystem des Blutes (sogenannte Blutbahn), das aus dem Herzen und durch ein Netz aus Blutgefäßen gebildet wird. Das Blutsystem ist für den Menschen von besonderer Wichtigkeit, da es das Überleben des Organismus sichert, indem es den Transport und den Wechsel aller Stoffe (Sauerstoff, Kohlendioxid, Fette, Zucker, Eiweiße, etc.) in die Körperzellen organisiert. Darüber hinaus hält das Herz-Kreislaufsystem die chemischen und physiologischen Eigenschaften der Körperflüssigkeiten aufrecht.
Veränderung des Herz-Kreislaufsystems im Verlauf der Schwangerschaft
Für die Schwangere und das ungeborenen Kindes spielt die Bereitstellung aller lebensnotwendigen Stoffe über das Herz-Kreislaufsystem eine tragende Rolle. Um eine optimale Versorgung des Ungeborenen zu gewährleisten, finden im Körper der Schwangeren zahlreiche Veränderungen statt, die bereits in einem frühen Stadium der Schwangerschaft spürbar werden.
So erweitern sich beispielsweise die Gefäße, damit die zusätzliche Blutmenge verarbeitet und die Versorgung des Ungeborenen gewährleistet werden kann. In diesem Zusammenhang sollte sich die Schwangere bewusst werden, dass das Blutvolumen bis zum letzten Drittel der Schwangerschaft (oft bis zur 35. Schwangerschaftswoche) kontinuierlich steigt und das Wasservolumen um rund 40 Prozent zunimmt. Dabei ist es nicht ungewöhnlich, dass die vermehrte Durchblutung an Händen und Füßen als verstärktes Wärmegefühl wahrgenommen wird. Die ansteigende Blutmenge hat zudem zur Folge, dass der Puls schneller, stärker und pochender wird.
Im Hinblick auf die Blutgerinnung ist die Fähigkeit des Blutes zu dieser in der Schwangerschaft deutlich erhöht. Die erhöhte Gerinnung bewirkt, dass das Blut bei einer Verletzung schneller staut bzw. stockt und entstehende Blutungen zum Stehen bringt. Darüber hinaus ist eine schnelle Blutgeninnung die Voraussetzung für eine zügige Wundheilung. Die erhöhte Blutgerinnungsneigung ist dadurch ein zusätzlicher Schutz für die Schwangerschaft und besonders wichtig im Rahmen der Geburt.
Ähnlich der Blutgerinnung verhält sich auch der Blutdruck, denn dieser ist bereits im ersten Schwangerschaftsdrittel leicht erhöht. Im zweiten Drittel steigt der Blutdruck weiterhin an und bleibt im letzten Teil der Schwangerschaft auf gleichem Niveau. Falls Ihnen der hohe Blutdruck zu schaffen macht, können Sie diesen senken, indem Sie eine Position in Rückenlage einnehmen. Gleichzeitig kommt es durch die Entlastung der unteren Hohlvene zu einer Reduzierung der Nierendurchblutung um bis zu 40 Prozent.
Die Blutsenkungsgeschwindigkeit ist ebenso wie die Blutgerinnung deutlich erhöht. Medizinisch gesehen gibt die Blutsenkungsgeschwindigkeit Aufschluss darüber, ob sich entzündliche Prozesse im Körper abspielen. Der hohe Wert der Blutsenkungsgeschwindigkeit in der Schwangerschaft ist dabei nicht auf eine Erkrankung zurückzuführen. Vielmehr gibt sie den Mangel an Blutzellen im Vergleich zum gestiegenen Blutvolumen wieder. Für die Diagnose wird das zu untersuchende Blut in ein standardisiertes längliches Röhrchen gegeben und die Gerinnung gehemmt. An einer Millimeterskala kann nach ca. einer Stunde abgelesen werden, wie weit die Blutbestandteile abgesunken sind und eine Blutsenkungsgeschwindigkeit ermittelt werden.
Die letzte große Veränderung des Herz-Kreislaufsystem (jedoch nicht die letzte) betrifft die Blutgefäße und hierbei vor allem die Venen der unteren Extremitäten. Diese werden bei den meisten Schwangeren in Folge der wachsenden Gebärmutter und dadurch einem erschwerten Abfluss des Blutes aus der unteren Hohlvene schlechter durchblutet. Da sich das Blut staut, steigt gleichzeitig der Druck in den Gefäßen an. Bei Schwangeren, die an Bindegewebsschwäche leiden oder Krampfadern haben, kann das Blutsystem das Blutangebot dann nicht mehr bewältigen. Die Folge ist ein Zurücksacken des Blutes und damit eine Dehnung der de Gesäße. In selteneren Fällen können solche Krampfadern auch im Bereich der Vulva auftreten.
Zur Vermeidung von Blutstaus sollten Sie längeres Stehen und Sitzen vermeiden und so oft wie möglich die Beine hochlegen. Bei schlimmeren Fällen empfiehlt sich das Tragen von Stützstrümpfen.
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Körperpflege für Schwangere - Deodorant
Die Schwangerschaft ist eine Zeit, während der sich Körper und Geist auf die zukünftigen Ereignisse einstellen. Gerade die Veränderung des Körpers ist von außen sehr gut nachzuvollziehen, denn die Schwangere nimmt deutlich zu, das Herz und Kreislauf geraten in Schwung und die Haut erscheint in Folge des höheren Blutvolumens rosiger und empfindlicher.
Insbesondere die belastete und strapazierte Haut ist dabei ein wichtiges Thema. Die Haut zu pflegen, sie schonend zu behandeln und für eine jugendliche Frische zu sorgen sind Dinge, die durch geeignete Lotionen und Cremes erreicht werden können. Daneben spielt die Wahl des Deodorants aber auch eine wichtige Rolle. Welche Kriterien Sie bei der Wahl beachten sollten, können Sie nachfolgend lesen.
Was sollen Deodorants bewirken?
Deodorants (Desodorant = lat. für „entriechen“) sind Körperpflegemittel, die vorwiegend in den Achselhöhlen aufgebracht werden. Das Ziel eines Deodorants ist es, unangenehme Körpergerüche durch Duftstoffe zu überdecken, eine Kontrolle der geruchsbildenden Mikroorganismen durch antimikrobielle Stoffe zu erreichen und die Schweißdrüsenaktivität durch Antitranspirantien zu reduzieren.
Reduzierung der Schweißproduktion
Viele Deodorants enthalten zur Regulierung der Schweißdrüsenaktivität hohe Konzentration an Aluminiumchlorhydrat oder anderen Antitranspirant-Wirkstoffen. Die Substanzen sollen bewirken, dass sich die Poren der Haut zusammenziehen und dadurch der Schweißausstoß reduziert wird. Der größte Nachteil der Antitranspirantien ist, das viele Schwangere empfindlich auf die Wirkstoffe reagieren. Oft klagen Frauen über Juckreiz, Hautirritationen oder Schweißdrüsenentzündungen. Betroffene sollten deshalb auf sanfter wirkende Produkte ausweichen und beim Kauf auf Deodorants ohne porenverengenden und hautreizenden Stoffe achten.
Natürliche Extrakte zur Geruchsbekämpfung
Neben dem Umgang mit Antitranspirant-Deodorants empfiehlt es sich zudem, beim Kauf von Deodorants auf Produkte mit natürlichen Extrakten zu achten. Bewährt haben sich hierbei Produkte, die Extrakte aus Salbei, Neem, Thymian oder Rosmarin enthalten. Diese eigenen sich zuverlässig zur Bekämpfung von schweißzersetzenden Bakterien und können den Geruch natürlich überdecken. Darüber hinaus können Sie auf Produkte zurückgreifen, die sogenannte Farnesole (milde Deowirkstoffe aus Ölen) enthalten. Der Vorteile dieser Öle liegt darin, dass sie den Schweißgeruch auf natürlichem Weg bekämpfen und entgegen chemischer Grundstoffe die normale Funktion der Schweißdrüsen nicht beeinträchtigen.
Alkohol reizt die Haut
Viele Deodorants enthalten kleine Mengen Alkohol. Alkohol ist ein wichtiger Bestandteil von Deodorants, da er positiv geben Bakterien (antibakteriell) und konservierend (geruchsmindernd) wirkt. Auf der anderen Seite trocknet Alkohol die Haut jedoch aus und kann gerade bei empfindlicher Haut zu einem brennenden Gefühl führen.
Beim Kauf von Deodorants sollten Sie daher Produkte bevorzugen, die ganz auf den Einsatz von Alkohol verzichten. Als besonders hautfreundlich gelten hierbei alkoholfreie Deoroller, die aus Öl-in-Wasser-Emulsionen bestehen. Sollten Sie kein alkoholfreies Deodorant finden, können Sie auch auf Produkte mit Alkohol zurückgreifen, die neben dem Alkohol zusätzliche Pflegestoffe wie Jojobaöl, Aloe-Vera oder Rösenöl enthalten (wirken dem Austrocknen der Haut entgegenwirken). Darüber hinaus eignen sich auch Produkte mit hautberuhigenden Heilpflanzenauszügen wie Myrte, Calendula oder Kamille. Diese tragen dazu bei, dass die trockene und empfindliche Haut schnell beruhigt wird.
Allgemein gilt: Achten Sie beim Kauf von Deodorants darauf, dass ein Großteil der Inhaltsstoffe allergische Reaktionen auslösen kann. Falls Sie sich bei dem einen oder anderen Wirkstoff nicht sicher sind, können Sie gern den Hautarzt kontaktieren. Diese kann Sie auf Verträglichkeit hinsichtlich einzelner Inhaltstoffe testen.
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Was Sie beim Duschen und Baden beachten sollten!
Die Schwangerschaft verändert den Körper der Frau. Die Umstellung betrifft jedoch nicht nur das Gewicht und die Silhouette, vielmehr entwickeln Schwangere eine besondere Sensibilität für Ihren Körper und eine ganz neue Form des Körperbewusstseins. Zu dieser Sensibilität gehört unter anderem, den eigenen Körper zu spüren und entsprechend zu pflegen. Gerade nach dem Duschen oder Baden bietet die Körperpflege eine gute Möglichkeit, den Körper besser kennen zu lernen und gleichzeitig das Baby mit Streicheleinheiten zu verwöhnen.
Duschen
Duschen ist eine Wohltat und im Rahmen der Schwangerschaft völlig unkritisch. Achten Sie beim Duschen am besten darauf, dass Sie die Dauer der Dusche nicht zu lange ausdehnen - je länger Sie duschen, desto mehr natürliches Fett und Feuchtigkeit wird der Haut entzogen. Gehen Sie mit der Verwendung von Seife und schäumenden Pflegemitteln sparsam um. Verwenden Sie dabei lieber rückfettende und reichhaltige Produkte, deren pH-Wert in etwa dem der Haut entspricht und die Haut nicht zusätzlich austrocknet.
Wenn Sie möchten, können Sie Bauch, Brust und Oberschenkel nach dem Duschen gern mit ein paar Tropfen Weizenkeimöl massieren und die Haut anschließend zwischen den Fingerspitzen zupfen. Dies hilft das Öl tiefer einzubringen und die Haut auf besser zu durchbluten. Alternativ eignen sich auch Mandel- oder Babyöl.
Duschen Sie zudem nicht zu oft und vor allem nicht zu heiß. Schon vier Minuten heiß duschen reichen aus, um den Säureschutzmantel der Haut aus dem Gleichgewicht zu bringen. Versuchen Sie die Duschtemperatur am besten unter 37 °C zu halten. Denn durch die Wärmezuführung weiten sich die Blutgefäße und begünstigen Schwindelanfälle und Schwächegefühle. Zudem kann zu viel Wärme das Entstehen von Wehen im späten Verlauf der Schwangerschaft begünstigen.
Im Rahmen einer normalen Schwangerschaft empfehlen Ärzte deswegen eine Dauer von zehn Minuten pro Duschvorgang nicht zu überschreiten und nicht mehr als einmal pro Tag zu duschen. Schwangere die zu sehr trockener Haut tendieren, sollten nicht länger als sieben Minuten und nicht öfter als dreimal pro Woche duschen. Die Wassertemperatur sollte generell eine Temperatur von 37 °C nicht übersteigen.
Baden
Baden während der Schwangerschaft dient sowohl der Körperpflege als auch der Entspannung. Was einerseits gut für die Seele ist, kann andererseits aber auch eine Hautaustrocknung wirken. Denn wie beim Duschen entzieht auch ein ausgedehntes Wannenbad der Haut Fett und Feuchtigkeit und lässt sie austrocknen.
Vermeiden Sie vor diesem Hintergrund am besten Produkte wie Schaum- und Sprudelbäder, denn diese lassen die Haut besonders schnell austrocknen. Bei besonders trockener und empfindlicher Haut empfiehlt es sich ein Ölbad ohne chemische Emulgatoren zu wählen. Geeignete Produkte sind beispielsweise Zusätze mit rückfettender Wirkung, die gleichzeitig die Haut pflegen. Getestete und für sehr gut befundene sowie auf die Schwangerschaft abgestimmte Produkte erhalten Sie in der Apotheke.
Zur Entspannung können Sie neben den genannten Produkten auch Aromabäder mit ätherischen Ölen oder Wohlfühlbäder aus der Naturküche nehmen. Ätherischen Öle beispielsweise werden nach dem Arzneibuch hergestellt. Rosenöl oder Lavendel wirken hierbei entspannend und ausgleichend und beruhigen gereizte Haut während Melissenöl zur Reinigung der unreinen Haut geeignet ist. Wohlfühlbäder wiederum werden fast immer aus frischen Lebensmitteln bzw. Blüten hergestellt und sind daher völlig naturbelassen. Rosenblütenbäder dienen dabei der Entspannung während Kuhmilch oder Olivenöl der Schönheit fördern. Alternativ können Sie auch Citrusöl verwenden, das Poren öffnet und die Haut weich wie Samt werden lässt.
Generell müssen Sie auf ein Bad in der Schwangerschaft nicht verzichten. Im Rahmen einer normalen Schwangerschaft empfehlen Ärzte dabei eine Dauer von zehn bis fünfzehn Minuten pro Bad nicht zu überschreiten und nicht mehr als einmal pro Woche zu Baden. Die Wassertemperatur kann dabei zwischen 37 °C und 38 °C liegen. Schwangere die sicher gehen wollen, können aber auch in kühlerem Wasser baden – das ist besser für die Haut und belastet den Kreislauf deutlich weniger.
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Apgar-Score – Wie Neugeborene beurteilt werden
Der Apgar-Score ist eine wichtigste Kenngröße zur Beurteilung von Neugeborenen. Er kann binnen weniger Minuten durchgeführt werden und gibt schnellen Aufschluss über den Gesundheitszustand des Kindes. Die wenigsten Schwangeren kennen aber den Hintergrund des Apgar-Scores, die Kriterien sowie das Schema zur Beurteilung und die Aussagekraft des ermittelten Wertes. Gern möchten wir aufklärend beitragen und haben für Sie die wichtigsten Fakten zum Apgar-Score zusammengestellt.
Was ist der Apgar-Score?
Der Apgar-Score wurde von der US-amerikanischen Anästhesistin Virginia Apgar entwickelt und erstmals 1952 vorgestellt. Auf Grund der soliden Systemantik fand er eine zügige Verbreitung unter Ärzten und wurde kurze Zeit später nach Ihrer Erfinderin benannt.
Der Apgar-Score bezeichnet ein Punkteschema, mit dessen Hilfe der klinische Zustand von Neugeborenen nach einem standardisierten Schema beurteilt werden kann. Die ermittelten Ergebnisse dokumentieren die Anpassung des Neugeborenen außerhalb der Gebärmutter, unterstützen den behandelnden Arzt bei der Untersuchung des Neugeborenen und helfen bei der Entscheidung hinsichtlich entstehenden Behandlungsbedarfs.
Welche Kriterien werden bewertet?
Die Ermittlung der Apgar-Werte wird direkt im Anschluss an die Geburt vorgenommen und zu Vergleichszwecken nach fünf Minuten, zehn Minuten und einer Stunde wiederholt. Die Bewertung erfolgt dabei nach den Kriterien: Herzfrequenz, Atemanstrengung, Reflexe, Muskeltonus und (Haut-)Farbe.
Zu jedem Merkmal erfasst die Hebamme/der behandelnde Arzt einen Punktewert, wobei null Punkte für ein fehlendes Merkmal, ein Punkt für ein nicht ausgeprägtes Merkmal und zwei Punkte für ein gut vorhandenes Merkmal stehen. Die Maximalpunktzahl beträgt zehn Punkte.
Die nachfolgende Tabelle fasst das Bewertungschema zusammen.
|
0 Punkte |
1 Punkt |
2 Punkte |
Bezeichnung |
Hautfarbe |
Körper ist blau |
Körper ist rosig, Extremitäten weißlich |
Körper ist überall rosig |
Aussehen |
Herzfrequenz |
Kein Herzschlag erkennbar |
Herzschlag langsam |
Herzschlag schnell |
Puls |
Muskeltonus |
Muskeln sind schlaff |
Leichtes Beugen oder Strecken der Gliedmaßen möglich |
Schnelle und aktive Bewegungen |
Grundtonus |
Atmung |
Keine Atmung |
Unregelmäßige oder schwache Atmung |
Sehr gute Atmung und weinen |
Atmung |
Reflexresonanz |
Keine Reflexe |
Kind schneidet Grimasse |
Kind schreit und hustet |
Reflexe |
Was bedeuten die Ergebnisse?
Eine perfekte Zehn zu erreichen ist das Ziel aller Eltern. Zehn Punkte sind das optimale Ergebnis und deuten auf einen sehr guten Gesundheitszustand des Kindes hin. Acht oder Neun Punkte sind eine ebenso gute Nachrichten und weißen dem Neugeborenen eine gute bis exzellente Verfassung nach. Babys mit einer Score von acht bis zehn benötigen im Allgemeinen nur eine normale Behandlung.
Neugeborene mit einem Wert zwischen fünf und sieben Punkten wird ein den Umständen entsprechend angemessener Zustand unterstellt. In seltenen Fällen benötigen Babys dieser Kategorien Unterstützung bei der Atmung. Oft hilft aber schon eine kräftig Massage der Haut des Babys durch die Hebamme, um das Neugeborene mit ausreichend Sauerstoff zu versorgen.
Neugeborene die einen Wert unter fünf aufweisen, befinden sich sehr wahrscheinlich in keiner guten Verfassung und benötigen Hilfe. Im Regelfall werden Neugeborene mit einer Score unter fünf in einen Inkubator gelegt, der übergangsweise Licht, Sauerstoff und Wärme bietet und das Kind beim Atmen unterstützt. In der Regel müssen die Neugeborenen kurze Zeit später durch einen Kinderarzt behandelt werden.
Sind mit dem Apgar-Score Zukunftsprognosen möglich?
Eine konkrete Aussage lässt sich auf die Fragestellung nicht geben. Studien legen einerseits nahe, dass niedrige Werte in der fünften, zehnten und 60 Minute ein Marker für größere Probleme wie beispielsweise zerebraler Kinderlähmung ist. Auf der anderen Seite ist der Apgar-Score aber auch nur eine Maßnahme, um den Gesundheitszustand Ihres Babys nach der Geburt zu erkennen und um Hinweise für notwendige Tests und Untersuchungen zu erhalten. Die erfassten Daten lassen lediglich eine Tendenz und keine gezielte Prognose zu.
Der Vorteil des Apgar-Score ist jedoch seine Einfachheit: Denn er kann leicht durchgeführt werden und ermöglicht eine schnelle und zuverlässige Beurteilung des Gesundheitszustandes des neuen Erdenbürgers.
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Körperpflege für Schwangere - Lotionen
Die Schwangerschaft ist für jede Frau eine Zeit der intensiven Erfahrungen und Veränderungen. Insbesondere der eigene Körper steht dabei für die Schwangere im Mittelpunkt. Dabei ist es nicht verwunderlich, dass werdende Mütter kleinste Stöße des Kindes wahrnehmen, jedes noch so unscheinbare Ziehen in der Gebärmutter hinterfragen oder den stetig wachsenden Bauch mit großem Interesse umsorgen.
Speziell auf die hormonbeeinflusste und durch Dehnung gestresste Haut legen Schwangere ein gesondertes Augenmerk und bedienen sich oftmals Körperlotionen, um die schützende Funktion der Haut zu erhalten und das jugendliche Aussehen zu waren. Was Lotionen beinhalten und worauf es beim Kauf ankommt, können Sie nachfolgend lesen.
Hormonveränderung des Körpers
Insbesondere im ersten Drittel der Schwangerschaft ist der mütterliche Körper von hormonellen Einflüssen betroffen. So wirken beispielsweise Hormone wie Progesteron und Humanes Choriongonadotropin (hcG) durchblutungsfördernd auf die Haut und regen die Ausschüttung weiterer Hormone an. Nicht zuletzt deshalb müssen Frauen mit Folgen wie trockener Haut oder Spannungen und Rissen auf Grund der Dehnung der Haut umgehen.
Lotionen
Zur Beruhigung der empfindlichen und zu Entzündungen neigenden Haut eignen sich vor allem Lotionen. Reichhaltige Lotionen enthalten dabei Pflanzenwirkstoffe wie Calendula oder Kamille, können aber auch mit Panthenol versehen sein. Lotionen können Sie täglich benutzen und sollten diese im Idealfall nach dem Duschen oder Baden anwenden. Die meisten Hersteller bieten hierfür Pflegelinien, die sich entweder für trockene Haut eignen oder speziell auf den Umstand der Schwangerschaft abgestimmt sind. Spezialisierte Hersteller bieten zudem zertifizierte Naturkosmetika, die in einem preislichen Rahmen von bis zu 15 Euro für 100 ml erhältlich ist.
Feuchtigkeitsfaktoren und Feuchthaltefaktoren
Im Rahmen der täglichen Pflege ist es in der Schwangerschaft wichtig, die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen. Nutzen Sie hierfür am besten Lotionen mit speziellen Feuchthaltefaktoren, die einerseits das Wasser in der schützenden Hornschicht der Haut binden und auf der anderen Seite zu einer Besänftigung und Reduzierung von Spannungsgefühlen beitragen. Stoffe wie Zucker, Aminosäuren, Milchsäure, Glycerin oder Hyaluronsäure sind dabei besonders wertvoll. Sie pflegen die Haut, machen geschmeidig, glatt und elastisch.
Emulsionen
Emulsionen spielen als Grundlage von Lotionen eine wichtige Rolle für den Pflegeeffekt auf der Haut. Emulsionen werden in die Typen Öl-in-Wasser (bei denen die Wassermoleküle die Fettmoleküle umschließen) und Wasser-in-Öl (bei denen die Fettmoleküle die Wassermoleküle umschließen) unterteilt. Lotionen des Typs Öl-in-Wasser haben einen erfrischenden Charakter, während Wasser-in-Öl Emulsionen eine reichhaltige Schutzschicht bilden, um den fett- und Feuchtigkeitsbedarf auszugleichen. Welcher Typ im jeweiligen Produkt Anwendung findet, können Sie dem Etikett bzw. der Gebrauchsinformation des Produktes entnehmen.
Für die Anwendung von Emulsionen gilt: Für normale oder fettige Haut eignen sich vorrangig Öl-in-Wasser-Emulsionen während trockene Haut eher einer Wasser-in-Öl-Emulsion bedarf.
Duft-, Farb- und Konservierungsstoffen
Sollten Sie in der Schwangerschaft empfindlich auf Düfte reagieren, bevorzugen Sie beim Kauf am besten parfümfreie Lotion. Darüber werden Sie feststellen, dass es für Menschen mit zu Empfindlichkeit und Allergien neigender Haut eine große Produktpalette gibt, die frei von Duft-, Farb- und Konservierungsstoffen ist. Sollten Sie sich unsicher sein, wählen Sie am besten Produkte, die ein Prüfsiegel haben, dermatologisch getestet sind oder von Fachleuten als besonders verträglich empfohlen wurden. Ansonsten können Sie sich an das Inhaltsverzeichnis auf dem Produkt halten. Je weiter vorn der Inhaltsstoff steht, desto höher ist seine Konzentration und desto eher können Sie ein Produkt für sich ausschließen.
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Nachtübelkeit in der Schwangerschaft
Viele Schwangere kennen das Gefühl der Übelkeit, das üblicherweise in den Morgenstunden aufsteigt und einen Großteil der Betroffenen vorrangig in den erst vier Monaten der Schwangerschaft teils ausgiebig erbrechen lässt. Entgegen der herrschenden Meinung ist die Übelkeit aber nicht auf die morgendlichen Stunden beschränkt. Vielmehr können Unwohlsein und Brechreiz am Morgen, abends und/oder auch des Nächtens zuschlagen.
Die nächtliche Übelkeit ist in diesem Zusammenhang für viele Schwangere besonders unangenehm, weil sie einerseits einen geruhsamen Schlaf verhindert und auf der anderen Seite den Schlaf abrupt unterbrechen kann. Welche Umstände zu einer (nächtlichen) Übelkeit führen und was Betroffenen bei Nachtübelkeit möglicherweise hilft, haben wir nachfolgend aufbereitet.
Was ist Übelkeit?
Übelkeit ist eine der bekanntesten und häufigsten Begleiterscheinungen der Schwangerschaft. Sie unterscheidet sich stark von Frau zu Frau und kann von einem leichten Unwohlsein am Morgen bis hin zu einem starkem Erbrechen und/oder einer extremen Abneigung gegen bestimmte Gerüche reichen.
Wissenschaftlich betrachtet, handelt es sich bei Übelkeit um eine Befindlichkeitsstörung, die als flaues Gefühl in der Magengegend wahrgenommen wird und fast immer mit einem Brechreiz verbunden ist. Normalerweise reagiert der Körper mit Übelkeit auf die Aufnahme von Schadstoffen, auf Vergiftungen, auf Störungen des Magen-Darm-Trakts, auf ungewohnte Reizungen des Gleichgewichtsorganes oder als Schutzfunktion infolge einer Krankheit. In seltenen Fällen verschwindet die Übelkeit dabei nach dem Erbrechen.
Was können Schwangere gegen Nachtübelkeit tun?
Da die Nachtübelkeit insbesondere als Reaktion auf Nahrungsmittel und bestimmte Gerüche auftritt, sollten Schwangere vorrangig auslösende Nahrungsmittel meiden und für ausreichen Belüftung in den Schlafräumen sorgen. Darüber hinaus können Sie gern auch einen der nachfolgenden Tipps befolgen, die das Übelkeitsgefühl möglicherweise in Schach halten können bzw. gegen die Übelkeit helfen.
Bitte beachten Sie, dass die angegeben Tipps als Hinweise zu verstehen sind, und lediglich als Ratschläge verstanden werden sollen. Sollte sich die Übelkeit darüber hinaus in Erbrechen wandeln und mehr als nur am Morgen, am Abend oder in der Nacht auftreten, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Ihre Hebamme. Kaufen Sie sich keinesfalls Medikamente, die Sie nicht mit Ihrem Arzt oder der Hebamme abgestimmt haben. Es existieren jedoch auch verschreibungspflichtige Medikamente, die Sie in der Schwangerschaft nehmen können, um wieder einen Bissen bei sich behalten zu können.
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Pestizide und deren Auswirkungen auf das Kind
Pestizide verursachen eine Vielzahl von gesundheitlichen Schäden und wirken sich insbesondere auf das Hormonsystem den Menschen aus. Sie sind Gift für den Körper und stehen im Verdacht, das Erbgut nachhaltig zu verändern. So oder so ähnlich lauten Schlagzeilen, die seit gut zehn Jahren in den Medien angeführt werden. In Teilen (vor allem in der EU) konnte beim Einsatz bzw. beim Verbot von Pestiziden während dieser Zeit ein Fortschritt erzielt werden. In vielen anderen Regionen der Welt werden Pestizide jedoch noch immer unkontrolliert eingesetzt. Was Pestizide sind, welche Auswirkungen Sie auf das Erbgut besitzen und ob ihnen eine Schuld an der Zunahme von Unfruchtbarkeit zufällt, können Sie nachfolgend lesen.
Was sind Pestizide?
Pestizid (vom lateinischen Wortstamm pestis für Geißel oder Seuche) bezeichnet eine aus dem englischen Sprachgebrauch übernommene Charakterisierung für eine Vielzahl von chemischen Substanzen, die zum Töten oder Vertreiben von lästigen oder schädlichen Lebewesen benötigt werden beziehungsweise die Keimung, das Wachstum oder die Vermehrung von Lebewesen oder Pflanzen hemmen.
Pestizide werden ihrer Verwendung nach in verschiedene Gruppen gegliedert. Die wichtigsten sind hierbei Fungizide, die gegen Pilzbefall wirken; Insektizide, die gegen Insekten eingesetzt werden; Herbizide, die gegen Unkräuter Anwendung finden und Molluskizide die gegen Schnecken zum Einsatz gelangen.
Wie wirken sich Pestizide auf das Erbgut aus?
Pestizide sind Gifte, die neben akuten Vergiftungen vermehrt gesundheitliche Langzeitfolgen wie Unfruchtbarkeit, Beeinträchtigungen des Immunsystems, Früh- und Fehlgeburten, Entwicklungs- und Verhaltensstörungen sowie chronische Schädigungen des Nervensystems und Krebserkrankungen bewirken. Insbesondere die Auswirkungen auf das Erbgut sind hierbei relevant, da sich diese auf die Folgegenerationen auswirken.
Untersuchung zeigen in diesem Zusammenhang, dass bei Folgegenerationen mit pestizidbelastetem Hintergrund gesundheitliche Auswirkungen wie eine Zunahme von Nierenkrankheiten, Zysten in den Eierstöcken bei weiblichen Nachkommen oder eine erhöhte Anzahl von befruchtungsunfähigen Eizellen anzutreffen sind. Eine Studie der Washington State University konnte zudem eine erhöhte Gefahr für Gendefekte bzw. Genmutationen (bspw. Trisomie 13, Trisomie 21 oder Warkany Syndrom) sowie eine signifikant erhöhte Krankheitsanfälligkeit betroffener Personen nachweisen.
Zunahme der Unfruchtbarkeit
Nach Ansicht vieler Wissenschaftler können Pestizide einige Gesundheitsprobleme erklären, die speziell in Industrieländern häufiger anzutreffen sind. So nehmen beispielsweise Fruchtbarkeitsstörungen zu, die in Folge von Zysten oder durch mangelnde/defekte Eizellen in den Eierstöcken entstehen. Beobachtet wurden Effekte insbesondere bei Folgegenerationen von Geschädigten (Unfruchtbarkeitsproblematiken rühren demnach in großen Teilen aus einer Belastung der Vorfahren mit Pestiziden).
Pestizide mit hormonähnlicher Wirkung stehen hierbei besonders in Verdacht, signifikante Störungen der Fruchtbarkeit zu verursachen und zu einem erhöhten Brustkrebsrisiko beizutragen. Die Auswirkungen können durch sehr kleine Dosierungen ausgelöst werden, wie sie beispielsweise beim Übergang von Düngemitteln auf Feldern und Wiesen ins Grund- und Trinkwasser entstehen. Für Frauen stellt Pestizidkontakt demnach ein hohes Unfruchtbarkeitsrisiko dar. Zudem durchdringen Pestizide die Plazentaschranke bei schwangeren Frauen und können reproduktionstoxische Auswirkung auf den Embryo bzw. den Fötus haben.
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