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Ultraschall

Der Ultraschall, medizinisch als Echographie oder Sonographie bezeichnet, stellt ein bildgebendes Verfahren dar, bei dem mittels Schall (die Frequenz liegt oberhalb der menschlichen Hörgrenze) organische Gewebestrukturen sichtbar gemacht werden.

Ein wesentlicher Vorteil des Ultraschalls gegenüber anderen bildgebenden Verfahren ist die Unschädlichkeit auf Grund der eingesetzten Schallwellen. Aus diesem Grund stellt der Ultraschall neben der Kardiotokographie eines der Standardverfahren in der Schwangerschaftsvorsorge dar.

Der Ultraschall ist insbesondere geeignet für die Erstbeurteilung von Symptomen beziehungsweise Krankheitsvermutungen sowie für die Verlaufskontrolle längerfristiger Behandlungen. Die bevorzugten Anwendungsgebiete sind daher Untersuchungen mit Amplitudenmodulation („A-Mode“, HNO Diagnostik), Untersuchungen mit brightness Modulation („B-Mode“, schwarz-weiß-Ultraschall), Untersuchungen mit 2D-Echtzeitmodus („2D-realtime“, Schwangerschaftsultraschall), Untersuchungen mit time motion („M-Mode“, Herzmuskeluntersuchungen) und Untersuchungen in mehrdimensionaler Anwendung (3D-Ultraschall mit räumlichen Standbildern, 4D-Ultraschall mit zeitlicher Dimension).

 

 

Ultraschall (-untersuchnung)

Als Ultraschall wird der Schall bezeichnet, dessen Frequenz oberhalb des für den Menschen hörbaren Bereiches liegt (ab 16 kHz). Da sich der Schall in Festkörpern unterschiedlich ausbreitet und an Hindernissen verschiedenartig reflektiert, findet insbesondere der Ultraschall in der Technik und Medizin Anwendung.

Im Rahmen der Schwangerschaft wird der Ultraschall (Fachterminus Sonographie) zur Untersuchung der Gebärmutter, zur Bestimmung der Lage und des Geschlechtes des Kindes sowie zur Abschätzung des Entwicklungsfortschrittes des Ungeborenen genutzt.

In Deutschland sind im Rahmen der Schwangerschaftsvorsorge drei Ultraschall-Untersuchung vorgesehen. Sie werden kostenseitig durch die gesetzlichen Krankenkassen übernommen und können von der werdenden Mutter zwischen der 8. und der 12. Schwangerschaftswoche, der 18. und der 22. Schwangerschaftswoche sowie der 29. und 32. Schwangerschaftswoche wahrgenommen werden. Im begründeten Verdachtsfall führen Gynäkologen Ultraschall-Untersuchen auch nach der 36. Schwangerschaftswoche durch.

Während jeder Ultraschalluntersuchung begutachtet der Gynäkologe das Gewicht des Kindes, misst seine Lange, untersucht den Entwicklungsfortschritt der Organe und schätzt die Menge des Fruchtwassers. Alle Untersuchungsergebnisse werden im Anschluss im Mutterpass dokumentiert.

 

 

Übertragung

Die Übertragung (medizinisch „fortgesetzte Schwangerschaft“), bezeichnet eine Schwangerschaft, die über den errechneten Geburtstermin des Kindes hinweg besteht. Für den errechneten Geburtstermin werden dabei zwei Varianten unterschieden, die "rechnerische Übertragung" und die "echte Übertragung". Von einer „rechnerischen Übertragung“ wird gesprochen, wenn der Geburtstermin maximal um 10 Tage überschritten wurde, während der Begriff „echte Übertragung“ genutzt wird, wenn die normale Schwangerschaftsdauer von 42 abgeschlossenen Wochen (entspricht 294 Tagen) überschritten wurde. Der Begriff „echte Übertragung“ wird von Medizinern heute aber kaum mehr genutzt, da die Geburt üblicherweise acht bis zehn Tage nach dem ermittelten Geburtstermin künstlich eingeleitet wird.

Statistisch gesehen werden durchschnittlich vier von zehn Kindern binnen Frist von höchstens zehn Tagen nach dem errechneten Geburtstermin zur Welt gebracht. Geburten, die mehr als 14 Tage nach dem errechneten Geburtstermin (42+0 Schwangerschaftswoche) stattfinden, sind mit circa einem Prozent aller Schwangerschaften noch seltener. Fest steht zudem: Je länger die Übertragung andauert, desto höher die perinatale Sterblichkeit der Kinder.

 

 

Uterus

Uterus ist die lateinische Bezeichnung für die Gebärmutter, die ein Teil der weiblichen Geschlechtsorgane ist. In der Gebärmutter nistet sich die befruchtete Eizelle ein, die sich im späteren Verlauf zum Embryo bzw. Fötus entwickelt.

Die Form der Gebärmutter lässt sich am besten mit einer auf dem Kopf gestellten Birne vergleichen. Sie hat an der oberen Seite (Gebärmutterende = Fundus uteri) zwei Abzweige, die als Eileiter bezeichnet werden. Medizinisch betrachtet ist der Uterus ein muskelstarkes Hohlorgan, das aus folgenden anatomischen Bestandteilen besteht: dem Gebärmutterfundus, dem Gebärmutterhals, dem Gebärmutteristhmus, dem Muttermund und dem Gebärmutterkörper.

 

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