Sonografische Softmarker

 

Sonografische Softmarker

Sonografische Softmarker werden im Verlauf der Schwangerschaftsvorsorge als Anzeiger einer eventuellen Fehlentwicklung des Kindes gebraucht. Sie beschreiben dabei vorgeburtliche Besonderheiten, die durch eine Ultraschalluntersuchung festgestellt werden können und mit einer statistischen Eintrittswahrscheinlichkeit von Chromosomenschäden verbunden sind.

Sonografische Softmarker werden in der Pränataldiagnostik in die Kategorien isoliert auftretende und kombiniert auftretende Softmarker unterteilt. Mittels Ultraschall oder Feinultraschall /Dopplersonographie festgestellte isoliert auftretende sonografische Softmarker sind dabei oft ohne weitere Auffälligkeiten und normalerweise als harmlos anzusehen. Werden gleichzeitig mehrerer sonografischer Softmarker ermittelt, deuten diese mit steigender Wahrscheinlichkeit auf Veränderungen beim Fötus hin.

Typische sonografische Softmarker sind unter anderem  eine vergrößerte Nackentransparenz, grenzwertige Weiten des Nierenbeckens, unübliche Kopfformen und/oder unübliche Kopfgrößen, das Double-Bubble-Phänomen, Hydrops fetalis, hypoplastische Nasenbeinknochen, White spots (Golfballphänomen) oder dorsonuchale Ödeme.