Polyhydramnie

 

Polyhydramnie

Polyhydramnie, auch Polyhydramnion bezeichnet, ist ein Begriff der Pränatalmedizin und bezeichnet eine überdurchschnittlich große Menge von Fruchtwasser in der Gebärmutter. Als Berechnungsgrundlage und Vergleichswert wird der Fruchtwasserindex (AFI) herangezogen, der bei einer Polyhydramnie einen Wert von mindestens 20 Zentimeter annimmt.

Ein Polyhydramnion tritt bei durchschnittlich einem Prozent aller Schwangerschaften auf und wird am häufigsten beobachtet, wenn bereits eine Schwangerschaftsdiabetes besteht. Die Folgen einer Polyhydramnie können unter anderem kurzgliedriger Minderwuchs, das Down-Syndrom (Trisomie 21), verschieden Arten von Herzfehlern, eine Lippen-Kiefer-Spalte oder eine Verengung des Leerdarms sein.

In den meisten Fällen bildet sich eine Polyhydramnie binnen wenigen Wochen selbst zurück. Sollte der behandelnde Arzt jedoch eine gegenteilige Entwicklung feststellen, besteht die Möglichkeit einer Fruchtwasserentlastungspunktion, bei der die Fruchtblase mit einer Hohlnadel punktiert und das überschüssige Fruchtwasser mittels eines eingeführten Katheters abgelassen wird.

 

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