Nackenfaltentransparenzmessung

 

Nackenfaltentransparenzmessung

 

Da der Embryos in den ersten 14 Wochen der Schwangerschaft erste sichtbare Anlagen und Formen des fetalen Körpers ausbildet, kann unter anderem ab der 10. SSW im Rahmen einer Untersuchung die Nackenfalte des Embryos begutachtet werden. Ziel der Untersuchung ist die Feststellung, ob beim Embryo eine verdickte Nackenfalte vorliegt. Eine solche Verdickung entsteht nur, wenn im Nackenbereich eine Flüssigkeitsansammlung besteht.

 

Wird eine verdickte Nackenfalte diagnostiziert, kann dies als möglicher Hinweis auf eine Chromosomenabweichung oder einen Herzfehler gedeutet werden. Zu den möglichen chromosomenbedingten Krankheiten auf Grund einer zu dicken Nackenfalte zählen insbesondere Trisomie 10, Trisomie 13 (Pätau-Syndrom), Trisomie 15, Trisomie 16, Trisomie 18 (Edwards-Syndrom), die wohl bekannteste Trisomie 21 (Down-Syndrom), Trisomie 22, Trisomie X (Triplo-X-Syndrom), Tetrasomie 12p, Cornelia-de-Lange-Syndrom, Noonan-Syndrom, das Turner-Syndrom, das Smith-Lemmil-Opitz-Syndrom, Joubert-Syndrom oder das Multiple-Pterygien-Syndrom

 

Die Nackenfaltenmessung, auch Nackenfaltentransparenzmessung, Nackendichtemessung oder NT-Screening genannt, ist eine besondere Form der Ultraschalluntersuchung. Gesunde Babys haben normalerweise eine Nackentransparenz von 1,0 – 2,5 mm; ab 3,0 mm gilt der Wert als erhöht; ab 6,0 mm als stark erhöht. Ab einer Überschreitung einer Nackenfaltenstärke von fünf Millimetern muss von einem erhöhten Risiko hinsichtlich einer Chromosomenerkrankung beim Embryo ausgegangen werden.