37. - 40./41. Woche

 

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37. Schwangerschaftswoche

 

Mit der 37. SSW beginnt für Sie der 10. und damit auch letzte Schwangerschaftsmonat. Wie viele andere werdende Mütter auch, werden Sie vermutlich schon sehnsüchtig auf die ersten Anzeichen der bevorstehenden Geburt warten. Langsam ist es auch Zeit, denn das Baby misst bereits um die 46 Zentimeter und ist rund 3000 Gramm schwer. Zur Erinnerung: Wenn Ihr Baby jetzt auf die Welt kommt, ist es kein Frühchen mehr! Wahrscheinlich wird es aber doch noch eine Weile dauern, bis Sie Ihr Elternglück erleben.

Der Fötus wächst und gedeiht noch immer prächtig weiter und nimmt stetig an Gewicht zu. Bei den meisten werdenden Müttern sollte der Fötus die endgültige Geburtslage eingenommen haben. Sollten Sie unerwartet zu denjenigen gehören, bei denen der Fötus falsch herum im Mutterleib liegt, kann je nach Einschätzung des betreuenden Arztes eine Ambulante Wendung vorgenommen werden. Die eigentliche Wendung des Kindes erfolgt dann frühestens 4 Wochen vor dem errechneten Geburtstermin und wird etwa 3 Stunden dauern. Ambulant ist sie deswegen, weil der Eingriff zum Ausschluss jegliche Risiken in Kaiserschnitt-Bereitschaft erfolgt. Nach einem circa einstündigem CTG sowie einer ausführlicher Ultraschall- Untersuchung Ihres Kindes ist die eigentliche Wendung dann ein Fall von wenigen Minuten. Sie wird unter der Gabe von leichten Wehenhemmern durchgeführt. Während und nach der Wendung kontrolliert der Arzt mittels Ultraschall den Zustand des Kindes und überprüft im Anschluss nochmals für eine Stunde das CTG des Kindes. Die Erfolgschancen einer äußeren Wendung liegen im Durchschnitt bei 50 Prozent. Sollte Sie nicht gelingen, wird Ihr Kleines per Kaiserschnitt auf die Welt geholt.

 


 

Die meisten Babys haben in der 37. SSW den Kopf bereits voller Haare, manche der Strähnen sind sogar bis zu 5 Zentimeter lang. Seien Sie aber nicht überrascht, wenn das Baby nach der Geburt nicht Ihre Haarfarbe hat. Es ist durchaus nicht untypisch, dass dunkelhaarige Eltern ein Kind mit leuchtend roten oder blonden Haaren bekommen. Andersherum haben blonde Mütter und Väter auch manchmal ein dunkelhaariges Kind. Verantwortlich hierfür ist die Weitergabe der Haarfarbe durch die Gene. Jedes Elternteil trägt unter Umständen mehrere Farbgene in sich und vererbt diese auf Grundlage der Mendelschen Vererbungsgesetze weiter (Dunkle Haarfarben setzen sich durch). Befinden sich aber mehrere Regulationsgene auf den Chromosomen, kann es passieren, dass das rezessive (das Gegenteil von "dominant") Farb-Gen durchkommt und sich mit einem anderen Gen vermischt. So kann ein Elternteil mit schwarzen Haaren (dominantes Gen) durchaus ein blondes Gen (rezessives Gen) in sich tragen und mit dem blonden Gen des anderen Elternteils vermischen. Das Resultat ist ein blondes Kind, obwohl ja eigentlich dunkle Haare dominant vererbt werden.

Aber zurück zu Ihnen. Ihr Bauch ist nun so groß geworden, dass die Bauchhaut durch die ständige Dehnung spannt. Vermutlich hat er auch zu jucken begonnen. Sie können dem entgegen wirken, indem Sie Ihren Bauch regelmäßig mit sanften Bewegungen eincremen. Das fördert die Durchblutung der Haut, lindert die Spannung, beruhigt den Juckreiz und streichelt gleichzeitig das Baby. Sollte der Juckreiz dennoch anhalten, versuchen Sie mal einen Waschlappen mit Apfelessig zu tränken, ihn zu kühlen und anschließend vorsichtig damit die Haut abzureiben.

Wenn Sie sich in der 37. SSW einmal selbst genau beobachten, werden Sie feststellen, dass Sie oft in sich versunken sind und dazu neigen in sich hinein zu horchen, ob Sie irgendwelche Anzeichen der nahenden Geburt spüren. Machen Sie sich nicht verrückt, den meisten Schwangeren geht es in diesem Zeitraum genauso. Sie sehnen sich auf Grund der andauernden Schwangerschaftsbeschwerden und des immer anstrengender werdenden Tagesablaufes die Geburt endlich herbei. Natürlich möchten Sie auch endlich ihr lang ersehntes Baby in den Armen halten.

 

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