Anämie
Anämie wird umgangssprachlich als Blutarmut oder Blutmangel bezeichnet und beschreibt eine Verminderung der Hämoglobin-Konzentration im Blut (unterhalb des altersüblichen Durchschnittes). Medizinisch gesehen, befinden sich bei einer Anämie zu wenig rote Blutkörper im Blut, sodass der Sauerstofftransport nachhaltig gestört ist. Eine Anämie kann durch eine Fehlbildung, einen vermehrten Abbau, durch eine mangelhafte Verteilung oder durch den Verlust von roten Blutkörperchen entstehen.
Symptome, die in Folge einer Anämie auftreten, sind entweder das direkte Ergebnis einer Hypoxie oder entstehen durch diverse Kompensationsmechanismen des Körpers. Offensichtliche Symptome sind dabei unter anderem ein drastischer Leistungsabfall oder eine schnelle Ermüdung des Körpers sowie eine durch Blässe gekennzeichnete Haut. Darüber hinaus können durch die Unterversorgung des Körpers Symptome wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Ohnmacht, Tinnitus oder Schlaflosigkeit auftreten.
Da die Körperzellen zur Gewinnung und zum Transport von Sauerstoff insbesondere Eisen benötigen, sind Schwangere auf Grund des erhöhten Eisenbedarfes überdurchschnittlich oft von einer Anämie betroffen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass die werdende Mutter ausreichend Eisen zu sich nimmt. Sollte eine Anämie festgestellt werden, kann der behandelnde Arzt neben einem eisenhaltigen Ernährungsplan auch eine Eisenpräparattherapie verschreiben.