Adipositas
Adipositas (vom lateinischen Wortstamm adeps = „Fett“) bezeichnet eine Ernährungs- und Stoffwechselkrankheit mit starkem Übergewicht, die durch eine über das normale Maß hinausgehende krankhafte Ansammlung von Körperfett gekennzeichnet ist.
Zur Bestimmung der Schwere der umgangssprachlich Fettsucht genannten Krankheit wird der Bodymassindex (BMI) herangezogen. Je nach ermitteltem BMI unterscheiden Mediziner drei Schweregrade: Adipositas Grad I mit einem BMI von 30 kg/m² - 34,9 kg/m²; Adipositas Grad II mit einem BMI von 35 kg/m² - 39,9 kg/m² sowie Adipositas Grad III mit einem BMI von über 40 kg/m².
Da Frauen während einer Schwangerschaft durchschnittlich 11 bis 13 Kilogramm zunehmen, von denen bis zu fünf Kilo aus zusätzlicher Körperfettmasse bestehen, besitzen Schwanger ein besonders hohes Risiko Adipositas zu entwickeln. Adipöse Schwangere wiederum sind dreimal häufiger von einer Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes) betroffen, haben einen deutlich erhöhten Blutdruck und sind fünfmal häufiger von einer Fehlentwicklung des Kindes betroffen als Normalgewichtige.