Progesteron
Progesteron, oft auch als Gelbkörperhormon bezeichnet, gehört zur Gruppe der Sexualhormone und wird in den Eierstöcken der Frau gebildet. Progesteron selbst gehört zur Gruppe der Gestagene und wird vorrangig in der zweiten Phase des Menstruationszyklus (nach dem Eisprung/Ovulation) in den Granulosaluteinzellen (äußere Schicht der Eizelle) gebildet.
In Folge der Befruchtung beginnt die Eihülle (Follikel) die Produktion von Progesteron anzuheizen, sodass der Spiegel innerhalb weniger Tage um das 500-fache auf über 9ng/ml steigt. Aus diesem Grund trägt Progesteron nicht nur den Beinamen „Schwangerschaftshormon“, es dient auch der Diagnose der Schwangerschaft.
Sobald sich nach der Befruchtung genügend Progesteron im Körper befindet, wird die Gebärmutter für die bevorstehende Einnistung der Eizelle stimuliert. Das Progesteron sorgt dabei für die Entfaltung der Gebärmutter, eine bessere Durchblutung der Gebärmutterschleimhaut und einen leichten Anstieg der Körpertemperatur. Im weiteren Verlauf der Schwangerschaft übernimmt dann die Plazenta die Herstellung des Progesterons, welches dann die eine beruhigende Funktion auf Mutter und Kind übernimmt, das Ausschwemmen übermäßiger Körperflüssigkeit bewirkt und Spannungsgefühle in der Brust sowie Ödeme in den Beinen) löst.