Oxytocin
Der Begriff Oxytocin entstammt dem altgriechischen und bedeutet sinngemäß „schnelle Geburt“ oder „leicht gebährend“. Oxytocin, im deutschen auch Oxytozin geschrieben, ist ein Hormon, das im Gehirn aller Säugetiere produziert wird und maßgeblich an der sozialen Interaktion zwischen Mutter und Kind sowie dem Verhalten unter Geschlechtspartnern (Orgasmushormon, Kuschelhormon) beteiligt ist. Darüber hinaus besitzt Oxytocin eine wichtige Bedeutung beim Geburtsprozess, da es Wehen auslöst, den Geburtsprozess selbst beschleunigt und als Neurotransmitter die Milchinjektion der stillenden Mutter stimuliert.
Erstaunlich ist auch, dass Oxytocin nach der Geburt beruhigend auf die Mutter wirkt und dadurch den Aufbau einer emotionalen Bindung zum Kind erheblich unterstützt. Die stimulierende Wirkung des Oxytocin sorgt darüber hinaus dafür, dass sich die Mutter nach der Geburt geborgen und beruhigt fühlt, sodass einerseits die Schmerzerinnerung an die Geburt rasch verblasst und sich die Mutter andererseits auf Ihre Aufgabe der Kindesbetreuung konzentrieren kann.