Eisprung
Der Eisprung, auch Follikelsprung oder Ovulation genannt, stellt aus medizinischer den Zeitpunkt dar, an dem die unbefruchtete Eizelle aus dem Eierstock entspringt (ausgestoßen wird). Der Eisprung findet normalerweise in der Mitte des weiblichen Zyklus statt und ist die Grundvoraussetzung dafür, dass die weibliche Eizelle von einem männlichen Spermium befruchtet werden kann. Nach dem Sprung der Eizelle ist deren Befruchtungsfähigkeit auf etwa 12 bis 24 Stunden begrenzt.
Zur Geburt beherbergen die Eierstöcke der Frau rund 1 bis 2 Millionen Eizellen, die von Begleitzellen umgeben sind und gemeinsam das sogenannte Follikel bilden. Während eines durchschnittlichen Zyklus reifen normalerweise 10 bis 20 Follikel heran, von denen eines dominiert und sich zum sprungreifen Follikel weiterentwickelt.
Ist die Eizelle ausgestoßen, wandert sie durch den Eileiter in Richtung Gebärmutter um sich dort in die Schleimhaut einzunisten. Hat bis dato keine Befruchtung stattgefunden, produziert der weibliche Körper vermehrt Gelbkörperhormone, die eine Rückbildung der Gebärmutterschleimhaut verursachen und die Abstoßung der Eizelle einleiten.
Exkurs: Die hormonelle Empfängnisregulierung (Antibabypille, Hormonspirale, Vaginalring, usw.) beruht auf der Verhinderung des Eisprungs. Mittels hormoneller Regulierung beeinflussen die genannten Verhütungsmittel die Reifung des Follikels und verhindern dessen Ausstoßung aus dem Eierstock. Ohne eine unbefruchtete Eizelle ist eine Schwangerschaft natürlich nicht möglich.