Tipps gegen angeschwollene Beine

 

Tipps gegen angeschwollene Beine

 

Die Schwangerschaft ist bekanntermaßen eine aufregende Zeit. Bereits in der ersten Schwangerschaft ist es normal, dass rund 30 Prozent, bei Folgeschwangerschaften rund 50 der Frauen, an Schwellungen, schweren Beinen oder Krampfadern leiden. Verantwortlich dafür ist unter anderem die Ausschüttung großer Mengen weiblicher Hormone, die gezielt produziert werden, um das Bindegewebe für die Schwangerschaft zu lockern und elastisch zu halten. Der Körper unterscheidet bei der Lockerung des Gewebes jedoch nicht, ob es überhaupt erforderlich ist. So werden die Venenwände weich und das strömende Blut kann nicht mehr richtig reguliert werden.
 

Im Übrigen basieren geschwollenen Beinen äußerst selten auf ernsthaften Komplikation, vielmehr sich es fast immer Wassereinlagerungen, die das schmerzhafte Gefühl verursachen. Auch bedingt die Gewichtszunahme in der Schwangerschaft eine Erhöhung der Blutmenge im Körper. In Folge dessen steigt der Druck in den Venen und Krampfadern oder der bekannten Besenreiser kann entstehen. Ebenso ermüden die Beine im Laufe des Tages und schwellen dadurch zusätzlich an.

Was kann man gegen geschwollene Beine tun?

Kompressionsstrümpfe
 

Medizinische Kompressionsstrümpfe sind das Basismittel, dass bei jeder Art von Venenleiden zum Einsatz kommt. Durch den Druck, den der Strumpf ausübt, schließen sich die in den Venen liegenden Klappen und fördern dadurch den Blutfluss zum Herzen; Schwellungen klingen ab und die Beine können sich entspannen. Sollte der Arzt die Notwendigkeit von Stützstrümpfen feststellen, werden diese per Anweisung verordnet; Stützstrümpfe sind frei verkäuflich im medizinischen Fachhandel (bsp. Sanitätshaus) erhältlich.

Wohlfühlen und entspannen

Wann immer es möglich ist, sollten die Beine zur Entspannung höher als das Herz gelagert werden. Die Blutzufuhr wird damit entlastet und der Druck auf die Beinvenen sinkt. In der praktischen Anwendung ist es sinnvoll, die Beine während des Liegens an eine Wand zu drücken. Untergelegte Kissen unterstützen den Effekt und helfen, die eingenommene Position aufrecht zu halten. Die Venen-Muskel-Pumpe kann im Übrigen nach der Entspannung wieder aktiviert werden, indem die Füße mehrfach angezogen und gestreckt werden.

Wasseranwendungen

Zur Entspannung können die Beine biss zu 3 mal täglich gebraust werden. Das Wasser sollte hierbei nicht eiskalt sein, sondern eher im kühlen Bereich liegen. Wird der Wasserstrahl zudem auf einen sanfteren Druck eingestellt, steigt die Effektivität der Anwendung. Beginnen sollte man eine Wasseranwendung an den Füßen und sich von da aus über die Außenseite zur Leistengegend vorarbeiten. Die gleiche Abfolge ist an der Innenseite zu wiederholen. Vor und nach der Wasseranwendung sollten die Beine erwärmt sein.

Spezielle Cremes und Salben

Nach einer Wasseranwendung empfiehlt es sich, die Haut mit Pflegemitteln intensiv zu cremen. Hierbei sollten immer an den Füßen begonnen werden und die Masse in Richtung Oberschenkel fortgesetzt werden. Bei der Massage muss man nicht zimperlich sein, denn kräftige, mit der flachen Hand ausgeführte Streichungen fördert die Durchblutung zusätzlich und unterstützt die Venen. Ideal sind Cremes und Salben mit dem Wirkstoff des Roten Weinlaubs, da diese sich in der Venentherapie bewährt haben.

Schuhe

Enge Stiefel und Schuhe mit hohen Absätzen gilt es zu meiden, da diese den Blutrückfluss in den Beinen behindern. Bequemes und festes Schuhwerk, möglichst mit flachen Absätzen, geben jetzt den richtigen Halt und unterstützen die Venen-Muskel-Pumpe bei ihrer Arbeit. Bei einem Spaziergang kann man darüber hinaus darauf achten, dass jeden Schritt über die Ferse abgerollt wird. Die so entstehende abwechselnde Streckung und Beugung der Wadenmuskeln verteilt die Belastung optimal.

 
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