Kinderwunsch: Psychische Ursachen sind häufiger als gedacht
Die Gründe für eine ungewollte Kinderlosigkeit sind zahlreich. Neben den möglichen körperlichen Ursachen tritt seit geraumer Zeit auch die psychische Verfassung von Paaren mit Kinderwunsch in den Vordergrund. Häufig liegt es genau daran, dass es mit der Schwangerschaft nicht klappt.
Schon die chinesische Medizin proklamiert, dass Psyche und Körper nahezu untrennbar zusammen gehören. Die Wechselwirkungen von Körper und Psyche werden hierbei zum Beispiel durch körperliche Symptome bei psychischen Problemen erkennbar. Aus diesem Grund können neben den körperlichen Ursachen natürlich auch psychische Faktoren die Fruchtbarkeit erheblich beinträchtigen.
Der unerfüllte Wunsch nach einem Kind wird von vielen Betroffenen oft als eine starke emotionale Belastung empfunden. Diese Belastung wiederum kann sich durchaus negativ auf die Fruchtbarkeit des Mannes, als auch der Frau auswirken. Zu den häufigsten psysischen Faktoren zählt der Stress. Neben diesem können aber auch nicht gelöste innere Konflikte, schlecht verarbeitete Erfahrungen oder unbewusste Ängste zu einer ausgeprägten Fruchtbarkeitsstörung führen. Bislang erhobene Studien konnten jedoch nicht eindeutig feststellen, wie hoch der Anteil der jeweiligen psychischen Faktoren ausfällt und in welchem Maße diese die Fruchtbarkeit beeinflussen. “Tendenziell scheint sich aber eine soziale Unterstützung auf die Befindlichkeit und auf die Bewältigung des Sterilitätsproblems positiv auszuwirken.”
Um eine Klärung beziehungsweise Lösung psychischer Probleme herbeizuführen, gibt es in Deutschland unterschiedliche Möglichkeiten. Vor allem Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstellen, meist unter der Schirmherrschaft von pro familia, sowie niedergelassene Psychologen und Psychotherapeuten unterstützen willige Paare bei der Lösung Ihrer Probleme.