Frühgeborene und Ihr Weg ins Leben
Die Ursachen für einen verfrühten Start ins Leben können vielfältig sein. Zwischen 40 und 42 Wochen benötigt ein Ungeborenes, um für das Leben außerhalb des Mutterleibes vollständig ausgebildet und gerüstet zu sein. Leider ist es jedoch nicht jedem Kind gegönnt, den Schutz der Mutter zu genießen und bis zum errechneten Geburtstermin im Mutterleib zu verbleiben. Die Medizin selbst spricht von einer Frühgeburt oder einem Frühchen, wenn das Baby vor dem Ende der 36. Schwangerschaftswoche das Licht der Welt erblickt. Die meisten Frühgeborenen kommen jedoch wesentlich eher auf die Welt allerdings und kämpfen nicht selten über viele Wochen und Monate um ihr Überleben. Mittlerweile können Babys, die nach der 22. Schwangerschaftswoche geboren wurden mit einer hohen Überlebensrate den steinigen Anfangsweg ins Leben schaffen.
Die Gründe dafür, warum ein Ungeborenes so viel früher geboren wird bzw. geboren werden muss können durchaus unterschiedlicher Natur sein. Nicht selten können die Auslöser auf einen erhöhter Konsum von Genussgiften wie Alkohol oder Nikotin, den Missbrauch von Medikamenten oder extremer Stress bei der werdenden Mutter zurückgeführt werden. Zudem können Erkrankungen der Mutter im Vorfeld der Schwangerschaft, genetische Einschränkungen in der Familie oder auch Fehlentwicklungen beim Embryo selbst als mögliche Ursachen einer Frühgeburt gelten.
Für das Baby ist die Geburt vor dem errechneten Geburtstermin einen Kampf ums Überleben, vor allem dann, wenn die Schwangerschaft zwischen der 22. und 30. Schwangerschaftswoche endet. Dank einer drastisch verbesserten medizinischen Versorgung auf intensiv-Basis sowie einem stetig angestiegenem Know-how der Ärzte, des Pflegepersonal und nicht zuletzt der Eltern, werden die Überlebenschancen von Frühgeborenen immer besser. Mit den Möglichkeiten der heutigen Medizin bestehen für Frühchen sehr gute Aussichten auf eine gesunde weitere Entwicklung.