Schwangerschaftsstreifen - sieben Tipps zur Vorbeugung
Während der Schwangerschaft verändert der Körper der werdenden Mutter. Schwangerschaftsstreifen sind dabei keine Seltenheit, denn rund 50 und 70 Prozent der werdenden Mütter müssen mit lästigen Dehnungsstreifen rechnen. Ob und wie gut die Haut auf die extreme Dehnung des wachsenden Baby-Bauches reagiert, ist dabei von Frau zu Frau verscheiden.
Maßgeblich für die Menge der Dehnungstreifen ist vor allem die Elastizität des Bindegewebes. Bei manchen Frauen ist das Gewebe hierbei elastisch wie ein Gummiband und findet fast vollständig in die ursprüngliche Form zurück. Bei anderen Frauen wiederum ist das Bindegewebe brüchig und beginnt bereits bei kleinen Bewegungen zu reisen.
Wenn Sie Dehnungsstreifen vorbeugen möchten, können Sie mit ein wenig Engagement dafür sorgen, dass das Bindegewebe möglichst elastisch bleibt. Mit welchen kleinen Tricks Ihnen dies gelingt, können Sie nachfolgend lesen.
Tipps zur Vorbeuge
- Achten Sie auf Ihr Gewicht. In einer normalen Schwangerschaft nimmt die werdende Mutter zwischen 12 und 18 Kilogramm zu. Sollten Sie gewichtstechnisch zu weit nach unten oder oben abweichen, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt oder der Hebamme über den Umstand. Insbesondere eine zu hohe und zu schnelle Gewichtzunahme kann die Bildung von Schwangerschaftstreifen begünstigen.
- Trinken Sie genügend Flüssigkeit. Da vor allem trockene Haut zu Rissen tendiert, ist eine ausreichende und kontinuierliche Versorgung des Körpers mit Wasser unabdingbar. Trinken Sie mindestens zwei Liter Wasser pro Tag und vermeiden Sie am besten Getränke, die dem Körper Wasser entziehen (bspw. Kaffee und koffeinhaltige Getränke).
- Fördern Sie die Durchblutung des Körpers, indem Sie den Kreislauf durch Sport in Trab bringen. Denn gut durchblutetes Gewebe ist dehnbarer und kann besser auf alltäglichen Stress reagieren. Für eine Anregung der Durchblutung reicht es, wenn Sie täglich mindestens 45 Minuten spazieren gehen, ein paar Bahnen schwimmen oder Rad fahren. Schweißtreibende Aktivitäten sind nicht zwingend nötig.
- Gesunde Ernährung spielt für die Elastizität des Bindegewebes eine wichtige Rolle. Gesund bedeutet in diesem Zusammenhang, auf Vollkornprodukte, wenig Fleisch, viel frisches Obst und Gemüse, Fisch und pasteurisierte bzw. ultrahocherhitze Milchprodukte zu setzen. Meiden Sie am besten Produkte mit zu viel Salz, Zucker und Fett.
- Wechselduschen bringen den Kreislauf zusätzlich in Schwung und fördern die Durchblutung der Haut. Wenn Sie möchten, können Sie während der täglichen Dusche zudem die Haut geschmeidig halten, indem sie diese an Bauch, Oberschenkel, Hintern und Busen mit leichten, kreisenden Bewegungen massieren. Nutzen Sie dafür am besten ein Luffa-Handschuh oder genoppte Massagebürsten.
- Vor dem Zu-Bett-Gehen können Zupfmassagen die Haut anregen. Zupfen Sie hierfür die Haut an betroffenen Stellen leicht zwischen zwei Fingern. Im Anschluss werden Sie eine bessere Durchblutung sehen oder spüren. Zupfmassagen können zu jeder Tageszeit durchgeführt werden. Wenn Sie mal einen Moment Zeit auf der Couch haben oder Ihre Schwangerschaft mit nackten Beinen genießen, können Sie Ihrer Haut gerne eine Wohltat gönnen.
- Nicht zuletzt helfen Schwangerschaftsöle, die Haut so geschmeidig wie möglich zu halten. Regelmäßig in die Haut einmassiert Öle können kleine Wunder vollbringen. Nach der Dusche ist die Haut dabei am empfänglichsten für Pflegeprodukte. Bedenken Sie aber, dass sich die Haut durch den erhöhten Hormonspiegel verändert und unter Umständen sensibel auf bestimmte Inhaltsstoffe reagiert. Falls Sie sich unsicher sind, können Sie zudem Ihre Hebamme oder die Apothekerin Ihres Vertrauens befragen.
Im Übrigen gilt für alle Maßnahmen: Je früher sie damit anfangen, desto besser sind die Chancen, dass Sie entweder keine Schwangerschaftsstreifen bekommen oder die Dehnungsstreifen nur in geringem Maße sichtbar werden. Halten Sie Ihr Programm am besten auch nach der Geburt noch mindestens drei Monaten durch. Ihre Haut wird sich dafür bedanken.
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