Entwicklung des Babys – Erste Bewegungen
In den ersten Wochen der Schwangerschaft entwickelt sich das Baby in rasanten Schritten. Kaum ist die Zelle befruchtet, beginnt sie sich schon zu teilen und leitet dadurch die Entstehung des neuen Lebens ein. Bereits nach vier Wochen hat sich die Eizelle schon soweit geteilt, dass der Zellhaufen einen Millimeter durchmisst. Ab der 8. Schwangerschaftswoche ist das kleine Wesen deutlich auf einem Ultraschallbild erkennbar, alle inneren Organe haben sich herausgebildet und das kleine Herz beginnt sogar zu schlagen.
Obwohl das Kind zu diesem Zeitpunkt bereits 1,5 Zentimeter groß ist, wird es aber noch einige Wochen dauern, bis es so kräftig ist, dass Sie erste Kindsbewegungen spüren. Was es hierzu dazu wissen gibt, können Sie gerne nachfolgend lesen.
Erste Bewegungen und Tritte spüren
Bis zur 16. Schwangerschaftswoche werden die wenigsten Frauen ein Zeichen Ihres Nachwuchses spüren. Denn üblicherweise macht sich das Kind frühestens ab der 18./19. Schwangerschaftswoche mit leichten Bewegungen oder sanften Tritten bemerkbar. Ob Sie solche Bewegungen spüren, hängt zum Teil von bisherigen Schwangerschaftserfahrungen ab.
So sind Mütter, die bereits mehrfach Kinder zur Welt gebracht haben, oft sensibler für Veränderungen des Körpers und können Tritte oder Bewegungen oft früher wahrnehmen. Auf der anderen Seite spielt die Lage der Plazenta bei der Wahrnehmung von Bewegungen eine entscheidende Rolle. Denn je weiter diese an der Vorderwand der Gebärmutter sitzt, desto mehr absorbiert sie etwaige Bewegungen des Fötus. Folglich sind Bewegung von Kindern im vorderen Teil weniger zu spüren, als wenn Plazenta und Kind an der Rückwand der Gebärmutter sitzen.
Wie fühlt es sich an
Werdende Mütter warten meist gespannt auf die ersten Zeichen des Kindes. Allerdings ist es für Frauen, die zum ersten Mal eine Schwangerschaft erleben nicht leicht, die Anzeichen des Kindes richtig zu deuten. So berichten manche Mütter, dass sie ein Gefühl von Schmetterlinge im Bauch hätten. Andere erzählen von Bewegungen, die sich wie Verdauungsprobleme anfühlen. Ganz andere wiederum erzählen von leichten flatternden Bewegungen, als würde ein Fisch im Bauch herumschwimmen.
Wenn Sie die ersten Bewegungen nicht richtig einordnen können, machen Sie sich aber keine Sorgen. Allen Kindern ist gemeinsam, dass sie sich mit zunehmendem Fortgang der Schwangerschaft weiterentwickeln, größer und kräftiger werden und sich daraufhin deutlicher bemerkbar machen. Am Ende wird es sogar so sein, dass die Übungen so heftig werden, dass der Vater das Kind durch die Bauchdecke sehen beziehungsweise spüren kann und die eine oder andere Mutter durch das Boxen des Babys um den Schlaf gebracht wird.
Wie wird es am Ende der Schwangerschaft?
Je weiter die Schwangerschaft voranschreitet, desto weniger Platz wird das Baby für Bewegungen in der Gebärmutter haben. Denn wo es anfänglich noch reichlich Platz für Purzelbäume und Tritte gab, wird der Raum im letzten Schwangerschaftsdrittel ziemlich eng. So wiegt das Baby am Ende der 28. Schwangerschaftswoche bereits um die 1200 Gramm, ist durchschnittlich 34 Zentimeter groß und hat einen beachtlichen Kopfumfang von durchschnittlich 70 bis 80 Millimetern.
Im Gegensatz zu den normalen Bewegungen werden einzelne Tritte des Babys am Ende der Schwangerschaft oft stärker. Das liegt daran, dass das Baby mit diesen „Übungen“ versucht in die richtige Geburtsposition zu gelangen und sich bei Bedarf in die richtige Richtung zu drehen. Wie stark und wie häufig Sie das Baby spüren, hängt dabei von diversen Faktoren ab.
Temperamentvolles Babys machen sich oft häufiger und stärker bemerkbar. Zurückhaltende Kinder wiederum werden Sie tendenziell weniger spüren. Manchmal sind Sie vielleicht auch einfach zu beschäftigt um sich auf das Baby zu konzentrieren und um in sich hineinhören zu können. Darüber hinaus sind nicht alle Tage des Babys gleich. An einem Tag kann sich das Ungeborene vergleichsweise viel bewegen und strampeln, an anderen Tagen wiederum bewegt es sich fast gar nicht. An manchen Tagen werden Sie vielleicht sogar nur einen Schluckauf mitbekommt.
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