Schwangerschaftstest – wenn die Schwangerschaft eine Bestätigung braucht


Schwangerschaftstest – wenn die Schwangerschaft eine Bestätigung braucht

 

Bleibt die Regel aus, kann dies verschiedene Ursachen haben – eine Möglichkeit ist eine sich anbahnende Schwangerschaft. Die geeignetste Möglichkeit zur Feststellung der Schwangerschaft ist dann der Schwangerschaftstest. Am einfachsten ist es, wenn Sie sich einen rezeptfreien Urintest aus der Apotheke holen. Alternativ können Sie aber auch Frauenarzt gehen und einen Bluttest durchführen lassen. Was Sie sonst über den Schwangerschaftstest wissen sollten, können Sie nachfolgend lesen.

 

 

Allgemeines

 

Bereits nach sechs bis neun Tage kann die Befruchtung der Eizelle durch den Arzt nachgewiesen werden. Hierzu wird per Urin- oder Bluttest nach dem schwangerschaftserhaltenden Hormon human Chorion Gonadotropin (cCG) gesucht. Spätestens nach dem 16. Schwangerschaftstag kann das HCG mit hoher Sicherheit im Urin der Schwangeren nachgewiesen werden, sodass ein Schwangerschaftstest aus der Apotheke ein erstes Mittel zur Bestätigung der Schwangerschaft ist. 

 

Was ist ein Schwangerschaftstest?

 

Der Schwangerschaftstest dient dem Nachweis der Schwangerschaft. Zur Kontrolle der Schwangerschaftsanzeichen prüft der Test, ob das schwangerschaftserhaltende Hormons hCG vorhanden ist, welches ausschließlich im Trophoblastengewebe des Fetus und/oder der Plazenta gebildet wird. 

 

Am häufigsten finden sogenannte Schnelltests nach dem Prinzip des Lateral Flow Tests Anwendung. Hierbei wird der Teststreifen mit Urin befeuchtet. Das im Urin enthaltene hCG-Antigen bindet sich an einen im Teststreifen enthaltenen hCG-Antikörper. Auf Grund der Reaktion erfolgt eine farbliche Veränderung des Teststreifens, der zu positiven Anzeige der Schwangerschaft führt.

 

Darüber hinaus existieren auch digitale Tests, die das Ergebnis des Tests auf einer LCD-Anzeige als Text darstellen. Das Prinzip der Ermittlung der Schwangerschaft ist das Gleiche wie beim Schnelltest. Im Unterschied zum konventionellen Teststreifen wird das Ergebnis jedoch mittels Fotodioden ausgelesen und anschließend digital angezeigt.

 

Urintest in den heimischen vier Wänden

 

Urintests für den Hausgebrauch sind einfachen Schwangerschaftstest, die es in Apotheken oder Drogerien zu kaufen gibt. Urintests für den Hausgebrauch können die Schwangerschaft ab dem 16. Tag nach der Befruchtung der Eizelle nachweisen. Damit der Schwangerschaftstest ein positives Ergebnis zeigt, muss der Urin eine Mindestmenge hCG enthalten. Da die Mindestmenge in den ersten Tagen der Schwangerschaft nicht immer vorhanden ist, kann der Schwangerschaftstest bei einem negativen Ergebnis einige Tage später wiederholt werden.

 

Für die Durchführung des Schwangerschaftstests muss der Teststreifen einige Sekunden lang in den Urinstrahl oder ein Gefäß, in dem der Urin aufgefangen wird, gehalten werden. Am besten eignet sich Morgenurin, da dieser den höchsten Anteil des hCG-Hormons enthält. Im Anschluss sollte einige Minuten gewartet werden, bis der Schwangerschaftstest ein positives oder negatives Ergebnis zeigt. Urintests zeigen das Ergebnis, sofern eine ausreichende Menge hCG zur Verfügung steht, mit einer Wahrscheinlichkeit von über 99 Prozent richtig an.

 

Schwangerschaftstest beim Frauenarzt

 

Bei Verdacht auf eine Schwangerschaft führt der Frauenarzt in den meisten Fällen zunächst einen Urintest durch. Zeigt der Test ein positives Ergebnis, folgen eine erster Ultraschall sowie eine umfassende gynäkologische Untersuchung. Sollten beide Methoden ein negatives oder unklares Ergebnis zur Folge haben, kann fortfolgend ein Bluttest Sicherheit bringen.

 

Bluttests sind heutzutage so sensibel, dass sie bereits vor dem Ausbleiben der Periode das richtige Ergebnis anzeigen. Denn die Konzentration von hCG im Blut ist zu einem frühen Zeitpunkt der Schwangerschaft wesentlich höher als im Urin und kann aus diesem Grunde zeitiger nachgewiesen werden. Ein Blut-Schwangerschaftstest kann bereits neun Tage nach der Befruchtung erfolgen und ist liefert mit einer Genauigkeit von über 99 Prozent ein richtiges Ergebnis.

 

Im Übrigen werden Schwangerschaftstests beim Frauenarzt nicht immer von der Krankenkasse bezahlt. Lediglich bei Kinderwunschbehandlungen oder bei Verdacht auf eine nicht intakte Schwangerschaft werden die Kosten übernommen. In allen anderen Fällen muss die Schwangere (in Abhängigkeit der Leistung der Krankenkasse) die Kosten eventuell selbst übernehmen. Oft wird die Regelung aber auch vom Gynäkologen ausgelegt und die Leistung der Krankenkasse in Rechnung gestellt.

 

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