Kopfschmerzen in der Frühschwangerschaft


Kopfschmerzen in der Frühschwangerschaft

 

Kopfschmerzen sind in den meisten Fällen harmlos, können aber auch ein Warnsignal für eine ernstere Erkrankung sein. Während der Schwangerschaft, vor allem aber in der Frühschwangerschaft, leiden viele Schwangere neben Übelkeit und Müdigkeit auch an mittleren bis starken Kopfschmerzen. Mögliche Ursachen hierfür können beispielsweise Übermüdung, zu viel Schlaf, psychosomatische Schmerzen wie Stress, Spannungskopfschmerzen, Unterzuckerung, Migräne, Bluthochdruck oder verstopfte Nebenhöhlen sein. Entsprechend der jeweiligen Ursache kommen unterschiedliche Präventions- beziehungsweise Behandlungsmöglichkeiten zur Anwendung.

 

 

Was sind Kopfschmerzen?

 

Medizinisch gesehen werden Kopfschmerzen (Synonyme Cephalgie, Kephalalgie, Zephalgie) als Schmerzempfindungen im Bereich des Kopfes bezeichnet. Sie entstehen durch eine (Über)Reizung des Schädels, der Hirnhäute, der Blutgefäße im Gehirn oder der Hirnnerven. Kopfschmerzen zählen neben Rückenschmerzen zu den häufigsten gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Nahezu 70 Prozent der Bevölkerung leidet unter anfallsweisen oder chronischen (immer wiederkehrenden) Kopfschmerzen. Rund 90 Prozent der Kopfschmerzerkrankungen entfallen wiederum auf die Arten Migräne und Spannungskopfschmerzen.

 

Ursachen in der Frühschwangerschaft

 

Mediziner vermuten, dass Schwangerschaftskopfschmerzen, wie auch Übelkeit, Gereiztheit oder Müdigkeit vorrangig durch die hormonelle Umstellung des Körpers entstehen. In Folge der Reduzierung der Hormonausschüttung nach dem ersten Schwangerschaftsdrittel verschwinden Kopfschmerzen jedoch oft von ganz alleine.

 

Während des ersten Schwangerschaftsdrittels können aber auch Spannungskopfschmerzen durch Verspannungen im Bereich der Schulter und des Nackens entstehen. Vor allem Schwangere, die von Berufs wegen längere Zeit sitzen (Beispiel Computerarbeit), können von Spannungskopfschmerzen betroffen sein. Glücklicherweise kann bei akuten Schmerzen eine gezielte Schulter-, Nacken- oder Kopfhautmassage Linderung bzw. Abhilfe schaffen.

 

Eine weitere Ursache für Kopfschmerzen ist eine Unterzuckerung der Schwangeren. Neben einem brummenden Schädel verursacht Unterzuckerung oft auch Kreislaufprobleme, Schwindel oder eine ausgeprägte Gereiztheit. Plötzlich auftretende starke Kopfschmerzen sind in diesem Zusammenhang nicht ungewöhnlich. Zum Glück kann einer Unterzuckerung schnell durch Zuckerzufuhr bzw. durch regelmäßige kleine Mahlzeiten und einen Snackvorrat für unterwegs entgegengewirkt werden

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Fehlender oder zu ausgedehnter Schlaf kann ein weiterer Grund für Kopfschmerzen sein. Vor allem in der frühen Schwangerschaft kann sich die eine oder andere Frau nur schwerlich auf den Beinen halten und tendiert zu ausgedehnten Ruhe- oder Schlafpausen. Zwar benötigt der Körper durch den hormonbedingten Zusatzverbrauch von Energie viel Schlaf, doch sollte dieser möglichst regelmäßig und in einem festen Rhythmus sein.


 
Was kann zudem bei Kopfschmerzen helfen?

 

Vor allem Stress und die Aufregung rund um die Schwangerschaft belasten die Schwangere mehr als zuvor. Um Stress entgegenzuwirken, kann sowohl die werdende Mutter als auch das Umfeld für Zeiten der Ruhe und Harmonie sorgen. Neben einem entspannten Umfeld helfen auch kalte Kompressen zur Verengung der Blutgefäße, angenehme Gerüche (grüne Äpfel bei Kopfschmerzen, Zitrone bei Übelkeit), Akupunktur oder Ibuprofen (bis zur 28. SSW) den Kopfschmerz zu lindern.

 

Ist die Ursache der Kopfschmerzen nicht lokalisierbar, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden. Denn in schwierigen Fällen könnte eine sogenannte Präeklampsie, eine besondere Form des Bluthochdrucks in der Schwangerschaft, vorliegen. Symptome einer Präeklampsie sind dabei plötzliches Anschwellen der Gliedmaßen, Bauchschmerzen, Sehstörungen oder Eiweiß im Urin. Spätestens vor der Einnahme von Schmerzmitteln ist jedoch der Rat eines Gynäkologen einzuholen.

 

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