Vitamin D - So wichtig ist es für die Schwangerschaft

 

Vitamin D und das Immunsystem

 

Ein schwaches Immunsystem im Verlauf der Schwangerschaft ist eine Situation, die viele Frauen vielleicht kennen. Der Körper wird schwach, weil die Kräfte auf das heranwachsende Baby konzentriert werden. Ein ausgeglichener Vitamin D-Spiegel ist daher besonders wichtig.

 

Die Bildung erfolgt vor allem durch UVB-Strahlen der Sonne, welche die Herstellung in der Haut anregen. Der Körper benötigt das Vitamin daraufhin, um das Kalzium, dass mit der Nahrung aufgenommen wird, zu verwerten und damit gesunde Knochen und Zähne für das Baby und die Mutter zu ermöglichen. Zugleich stärkt es die Abwehrkräfte und das Wohlbefinden der Mutter. Neueste Studienergebnisse des British Journal of Nutrition aus dem Jahre 2011 belegen sogar, dass eine positive Wirkung auf Herz und Gefäße erreicht wird und dadurch das Risiko für das Neugeborene, an Diabetes oder Multiples Sklerose zu erkranken, deutlich sinkt. Darüber hinaus wird das Zellwachstum des Babys unterstützt.

 

Wieviel Vitamin D wird in der Schwangerschaft benötigt?

 

Laut Vorgabe der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), empfiehlt diese für einen normalen Erwachsenen eine Dosis von fünf Nanogramm Vitamin D pro Tag; Kinder und Schwangere sollten den doppelten Wert, also bis zu 10 Nanogramm pro Tag zuführen. Wenn jedoch eine Aufstockung des Vitamin D Spiegels durch Nahrungsergänzungsmittel erfolgt, sollte dies vorab zwingend mit einem Arzt besprochen werden, der zugleich den Vitamin D Spiegel kontrolliert. Eine Überdosierung an Vitamin D durch Nahrungsergänzungsmittel kann durchaus negative Folgen wie beispielsweise eine Kalziumüberversorgung haben. Dieses sogenannte “Hypercalcämie-Syndrom” kann daraufhin zu schweren Organstörungen führen. Häufige Ergebnisse daraus sind unter anderem Herzrhythmusstörungen, Übelkeit und Erbrechen, Nierensteine und Nierenverkalkung sowie häufiges Wasserlassen und Durst.

 

Welche alternative Versorgung mit Vitamin D für werdende Mütter gibt es?

 

Das Vitamin D ist genau genommen kein richtiges Vitamin. Es bezeichnet eine Hormon-Vorstufe, die durch die Einwirkung von UVB-Strahlen auf die Haut gebildet werden kann. Zusätzlich kann der Körper Vitamin D über die Nahrung aufnehmen, wobei die Anteile in der Nahrung jedoch sehr gering sind und den täglichen Bedarf nur etwa zu 10-20 Prozent decken. Dementsprechend ist die Sonne der wichtigste Lieferant für natürliches Vitamin D. Im Gegensatz zu Nahrungsergänzungsmitteln kann durch das natürliche, von der Sonne gebildete Vitamin D, keine Überdosierung stattfinden. Der menschliche Körper stellt nur eine Vorstufe von Vitamin D zur Verfügung, die erst durch die UVB Strahlen zu benötigten richtige Vitamin D umgewandelt wird. Damit ist es möglich, das der Körper anders als bei Nahrungsevrgänzungsmitteln die Vitamin D-Produktion regulieren und im Notfall einstellen kann.

 

Schwangere sollten dennoch bei Sonnenbädern aufpassen:

 

  • Probieren Sie zunächst aus, ob Sie die Sonne in der Schwangerschaft überhaupt vertragen, da viele Schwangere zu empfindlicher Haut neigen
  • Nutzen Sie ausreichenden Sonnenschutz, wenn Sie ein Sonnenbad genießen. Da aber jeder Hauttyp einen eigenen Lichtschutzfaktor hat, können Sie diesen gern erst ausnutzen, bevor sie UVB blockende Sonnencremes nutzen
  • Im Winter, also in der Zeit von Oktober bis März, ist die Sonne zu schwach für die Bildung von körpereigenem Vitamin D. Für diese Zeit stellt das Solarium eine mögliche Alternative dar. Falls Sie dies in Betracht ziehen, sprechen Sie aber bitte mit einem Arzt über die Dauer und die Auswirkung der Bestrahlung.
  • Achten Sie trotzalledem auf eine Vitamin D-reiche und gesunde Ernährung. Vor allem fetter Fisch, Milch und Eier enthalten große Mengen des Vitamins.

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