Schwangerschaftssymptome - normal oder nicht (5)

 

Schwangerschaftssymptome - normal oder nicht (5)

 

In den vorangegangenen Teilen unserer Serie haben wir Ihnen unter anderem berichten, das empfindliche Brüste in der Schwangerschaft ganz normal sind, das nahezu jede Schwangere von Atemnot ereilt wird, das Hitzewallungen auf Grund der hormonellen Veränderung des Körpers typisch sind oder das Haarausfall zu den eher untypisches Problem in der Schwangerschaft zählt.

 

Im letzten Teil unserer Serie beantworten wir Ihnen nun die Fragen: „Ist Durchfall am Ende der Schwangerschaft typisch?“ und „Ist Müdigkeit in der Schwangerschaft normal?“

 

Ist Durchfall am Ende der Schwangerschaft typisch?“

 

Die Frage lässt sich am besten mit einem „Jain“ beantworten. Denn einerseits ist Durchfall (Diarrhö) im letzten Drittel der Schwangerschaft recht wahrscheinlich, auf der anderen Seite wird er jedoch nicht direkt zu den normalen Symptomen der Schwangerschaft gezählt.

 
Mögliche Auslöser für einen zu flüssigen Stuhl sind beispielsweise kurz bevorstehende, von Schwindelgefühlen und Erbrechen begleitetet Wehen oder Magen-Darm-Erkrankungen, die vermehrt zu einem späteren Zeitpunkt der Schwangerschaft auftreten. Ein akuter Durchfall verläuft dabei in der Regel leicht und heilt ohne unterstützende Maßnahmen wie Medikamente ab. Schwerer und länger andauernder Durchfall hingegen zieht fast immer eine medikamentöse Therapie nach sich.

 

 


Schwangere, die an Durchfall leiden, sollten möglich reichlich Wasser zu sich nehmen, um die Gefahr einer Dehydration zu reduzieren. Neben stillem oder kohlensäurereduziertem Wasser eignen sich hierbei isotonische Getränke oder orale Rehydrationslösungen um den Wasser- und Elektrolythaushalt in Schwung zu bringen. Gerade Rehydrationslösungen ersetzen dabei die verloren gegangenen Salz, Mineralien und Kohlenhydrate.
 
Verschwindet der Durchfall nicht von selbst, sollte Kontakt zu einem Arzt hergestellt werden. Dieser kann den Verlauf mit entsprechenden Medikamenten beeinflussen. Ungeachtet von den körperlichen Beeinträchtigungen der Mutter übersteht das Baby einen Durchfall sehr wahrscheinlich unbeschadet. Kommen zum Durchfall jedoch hohes Fieber und Anzeichen einer Dehydration hinzu, ist ein sofortiger Kontakt zum Hausarzt oder der Hebamme ratsam.

 
Ist Müdigkeit in der Schwangerschaft normal?

 

Die Antwort lautet: Ja. Müdigkeit bzw. Schlappheit sind typische Begleiterscheinungen der Schwangerschaft.

 
Da der mütterliche Körper während der gesamten Schwangerschaft (und besonders im ersten Drittel) Schwerstarbeit leistet, ist die Belastung bzw. die körperlich Beanspruch vergleichsweise hoch. So muss sich der Köper der Schwangeren beispielweise auf einen veränderten Hormonspiegel einstellen, mit eine beschleunigten Stoffwechsel umgehen, den sinkenden Blutzuckerspiegel und Blutdruck kompensieren oder den gesteigerte Nährstoffbedarf decken. In diesem Zusammenhang ist es nicht verwunderlich, dass die Faktoren zu einem ausgeprägten Müdigkeits- oder Schlappheitsgefühl beitragen.

 
Die Belastung ist in den ersten Wochen der Schwangerschaft am höchsten. Meist verschwinden die Anzeichen zu Beginn des zweiten Schwangerschaftsdrittels oder halten sich den gesamten mittleren Schwangerschaftsabschnitt auf einem niedrigen Niveau. Durch das steigende Gewicht des Kindes und die damit verbundene Belastung wächst der Energieverbrauch im letzten Drittel wieder an und wird vom Körper zumeist mit Müdigkeit und/oder Schlappheit quittiert.

 
Schwangere, die etwas gegen die Müdigkeit tun wollen, können beispielweise über den Tag verteilt kleine Nickerchen einlegen. Solch ein 15-minütiger Blitzschlaf wirkt oft Wunder und hilft, den Tag ohne größere Probleme zu überstehen. Ebenso kann eine gute Organisation des Tagesablaufs zusätzlichen Freiraum für Entspannung oder eine Extraportion Schlaf schaffen. Wer zudem zeitig zu Bett geht, ist ausgeruhter für den Tag und kann diesen kraftvoll durchleben. Nicht zuletzt fördert eine gesunde Ernährung eine optimale Versorgung von Mutter und Kind mit Vitaminen und Mineralstoffen. Insbesondere ein gesunder Speiseplan aus Obst, Gemüse, magerem Fleisch, Vollkornkost und fettarmer Milch gibt Kraft und füllt verlorengegangene Energiereserven wieder auf. Sollte Garnichts helfen, können natürliche Heilmittel eventuelle Abhilfe schaffen.

 

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