Rektusdiastase

 

Rektusdiastase

Rektusdiastase ist die medizinische Bezeichnung für einen Spalt zwischen den geraden (queren) Bauchmuskeln im Bereich der linea alba. Die Rektusdiastase gilt ab einer Länge von zwei Zentimetern als krankhafter Befund, ist normalerweise zwischen zwei und zehn Zentimetern breit, zehn bis zwölf Zentimeter lang und im Bereich des Nabels häufig besonders stark ausgeprägt.

Von einer Rektusdiastase sind insbesondere Schwangere und frisch gebackene Mütter betroffen. Mediziner unterscheiden hierbei je nach Zeitpunkt des Eintritts der Rektusdiastase in zwei Arten: die physiologische Rektusdiastase, die durch eine normale Schwangerschaft ab dem fünften Monat entsteht und sich innerhalb weniger Monate nach der Geburt zurückbildet sowie die normale Rektusdiastase, die auf Grund der Geburt (meist nach mehreren Geburten) oder durch Adipositas sowie chronische Obstipation (Verstopfung) entsteht.

Normalerweise bildet sich eine Rektusdiastase binnen weniger Monate nach der Geburt von selbst zurück. Sollte der Fall nicht eintreten, können physiotherapeutische Übungen dem Umstand entgegenwirken. Bestehen die Beschwerden fortdauern an, kann dem Patienten lediglich per operativem Eingriff geholfen werden.