Obstipation

 

Obstipation

Obstipation (vom lateinischen stipare für „vollstopfen“, dicht zusammendrängen“) steht im medizinischen Sprachgebrauch für Verstopfung bzw. eine erschwerte oder seltene Entleerung des Darmes. Die Ursachen für eine Obstipation sind vielfältig und können in einer krankhaften Veränderung des Darmes, mangelnder Flüssigkeitszufuhr, auf Grund von Stoffwechselerkrankungen oder einer Störung des Mineralienhaushaltes sowie durch Fehlernährung oder mangelnde Bewegung entstehen.

Auf Grund der hormonellen Veränderung der Schwangerschaft sind werdende Mütter besonders häufig von einer Obstipation betroffen. Je nach Ausprägung der Symptome unterscheiden Mediziner dann nach: chronischen Obstipationen, bei denen der Stuhlgang während mehrerer Monate über einen Zeitraum von mehr als vier Tagen ausbleibt; kologenen Obstipationen, bei denen sich der Darminhalt auf Grund mangelnder Bewegung nur langsam fortbewegt; anorektalen Obstipationen, bei denen die Störung auf den Bereich des Enddarms zurückgeführt wird; idiopathischen Obstipationen, die keine krankhaften Veränderungen haben müssen und meist auf stressbedingte Veränderungen zurückgehen sowie Reiseobstipationen, die zeitlich begrenzt auftreten und üblicherweise auf einer Umstellung der Ernährung basieren.

 

Die Behandlung von Obstipationen erfolgt nach einem Stufenschema: Umstellung der Ernährung/Bewegung, Anregung der Darmtätigkeit und  Behandlung mit ärztlichen Mitteln.