Golfballphänomen (white spots)

 

 

Golfballphänomen (white spots)

Unter dem Golfballphänomen (engl. white spots) verstehen Mediziner eine Fehlbildung (Verdickung) des Herzens, die sich durch eine gruppiert auftretende punktförmige Verdichtung in der linken oder rechten Herzkammer äußert. Eine genaue Entstehungsursache für das Golfballphänomen existiert zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht. Sicher ist jedoch, dass linke Herzkammern wesentlich häufiger von der Verdickung betroffen sind als rechte.

Das Golfballphänomen tritt statistisch gesehen bei rund zwei bis fünf Prozent der Föten auf und ist am häufigsten im zweiten Schwangerschaftsdrittel anzutreffen. Im Rahmen der Pränataldiagnostik wird das Golfballphänomen mittels Feinultraschall ermittelt (als sonografischer Softmarker). Eventuelle Anomalitäten (echoreiche Areale) werden im Ultraschall als weiße Punkte sichtbar (white spots = Golfbälle). Je nach Anzahl der Spots werden diese als sogenannter echogener intrakardialer Focus (einzeln) oder als echogene intrakardiale Foci (mehrere) bezeichnet. In den meisten Fällen bildet sich das Golfballphänomen von selbst vollständig zurück.

 

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