Erythrozyten

 

Erythrozyten

Als Erythrozyten bezeichnen Mediziner zelluläre Elemente des Blutes, die den Blutfarbstoff, das Hämoglobin, beinhalten. Umgangssprachlich werden Erythrozyten auch als rote Blutkörperchen bezeichnet. Unter dem Mikroskop betrachtet erscheinen die 1658 von Jan Swammerdam entdeckten Zellen als gleich große, blasse und runde Scheiben, die in der Mitte eine Vertiefung enthalten.

Erythrozyten sind unter anderem zuständig für den Transport von Sauerstoff in alle Winkel des Körpers. Hierfür nehmen die Zellen in der Lunge Sauerstoff aus den Alveolen auf, binden diesen an das Hämoglobin und geben ihn an der entsprechenden Zielstelle des Körpers an das Gewebe ab. Im Rahmen der Schwangerschaft ist ein Mangel an Erythrozyten (Anämie, Blutarmut) eine eher häufigere Komplikation. Anzeichen für eine solche Anämie können unter anderem Müdigkeit, Blässe, Leistungsabfall, Konzentrationsstörungen oder Atemnot sein. Schwangere mit einer ausgeprägten Blutarmut wiederum weisen unter anderem Symptome wie starke Kopfschmerzen, Schwindel oder eine Herzenge (Angina pectoris) auf.