Eklampsie

 

Eklampsie

Eklampsie bedeutet gemäß griechischer Herkunft „hervorstrahlen“ oder „plötzlich auftreten“ und bezeichnet im Rahmen der Schwangerschaft abrupt auftretende schwere Erkrankungen, die fast immer mit Krampfanfällen einhergehen. Eklampsie wird im medizinischen Sinne als Vorstufe der Präklampsie (Schwangerschaftshypertonie) betrachtet und tritt bei 1 von 2500 Schwangeren auf. Rund 80 Prozent der Eklampsiefälle betreffen dabei Erstgebärende; bei Mehrlingsschwangerschaften hingegen ist das Risiko einer Eklampsie um den Faktor sechs erhöht.

Während der Schwangerschaft kann eine Eklampsie für die Mutter und das Kind lebensbedrohlich werden. Aus diesem Grund sollten werdende Mütter schon beim ersten Anzeichen (bspw. Krämpfe, Blutdruckanstieg, massiver Schwindel, Sehstörungen oder Benommenheit) schnellstmöglich ins Krankenhaus gebracht werden, da schwerwiegende Folgen wie akutes Nierenversagen, Blutungen, Hirnödeme, Thrombosen oder gar eine Plazentainsuffizienz eintreten können. Hat sich der Zustand der Schwangeren nach der Einlieferung stabilisiert, wird das Kind in fast allen Fällen vorzeitig per Kaiserschnitt entbunden.