Dorsonuchales Ödem
Unter einem dorsonuchales Ödem verstehen Mediziner eine ausgeprägte Flüssigkeitsansammlung (Ödem) beim Fötus, die bevorzugt im ersten und zweiten Trimenon der Schwangerschaft entsteht. Das dorsonuchale Ödem tritt überwiegend an großen Teilen des Rückens (=dorsal) auf, kann aber auch am Hinterkopf und im Nackenbereich des Fötus entstehen.
Da es sich beim dorsonuchalen Ödem um eine physiologische Flüssigkeitsansammlung handelt, kann eine krankhafte Entwicklung per Nackenfaltentransparenzmessung (Untersuchung der Pränataldiagnostik) festgestellt werden. Das Vorliegen eines dorsonuchalen Ödems gilt als sonographischer Softmarker und ist ein Hinweis auf Chromosomenfehlbildungen (Trisomie 21, Turner-Syndrom) oder Organfehlbildungen beim Kind.