Billings-Methode
Die Billings-Methode ist ein Verfahren, mit dem sich im Rahmen der Familienplanung die fruchtbaren Tage der Frau ableiten lassen. Die Bezeichnung „Billings“ stammt vom Ärzteehepaar Billings, welches die Methode im Jahr 1953 entwickelte.
Die Methode der Billings beruht auf der Grundlage, dass sich fruchtbare und unfruchtbare Tage anhand der Konsistenz des Muttermundschleimes (Zervixschleim) bestimmen lassen. Denn medizinisch gesehen produzieren die Drüsen des Gebärmutterhalses der Frau nach der Monatsblutung nur relativ geringe Mengen Schleim (unfruchtbare Tage) während die Produktion kurz vor dem Eisprung schlagartig zunimmt, der Schleim klarer wird und Fäden zieht (fruchtbare Tage) und sich der Schleim nach dem Eisprung innerhalb kürzester Zeit ein trübt, zäh wird und den Muttermund pfropfartig verschließt (unfruchtbare Tage).
Zur Beurteilung der Fruchtbarkeit sollte die Frau daher ein wenig Schleim vom Scheideneingang entnehmen und diesen zwischen Daumen und Zeigefinger auseinander ziehen. Der Eisprung steht laut Billings genau dann bevor, wenn sich die Probe in mehrere Zentimeter lange Fäden ziehen lässt. Achten Sie aber darauf, dass Hormonschwankungen das Ergebnis verfälschen können und zur Beurteilung des Schleimes ein wenig Übung notwendig ist.