Besenreiser
Besenreiser ist ein umgangssprachlicher Begriff, entstammt dem Bereich der inneren Medizin (bezeichnet eine spezielle Unterform der Varikose) und beschreibt eine flächenförmige oder netzartige Ansammlung von kleinen, in der Oberhaut sichtbar liegenden Venen.
Besenreiser betrifft insbesondere Frauen, die die erste Schwangerschaft absolviert haben und auf Grund der hormonbedingten Gefäßerweiterung gefährdet sind. Die dunkelblauen Äderchen, rötliche Flecken oder hellrote Gefäßbäumchen treten vornehmlich an den Innenseiten der Unterschenkel auf, können aber auch an den Oberschenkeln oder Fußknöchelchen entstehen.
Da Besenreiser auch ein Hinweis auf eine Erkrankung des tieferliegenden Venensystems sein kann, wird bei einem entsprechenden Verdacht die gesamte Hautoberfläche auf Krampfadern, Leitveneninsuffizienz oder eine chronisch-venöse Insuffizienz untersucht. Sollte sich der Verdacht nicht erhärten, kann der Besenreisen durch Verödung mittels Laser, Sklerotherapie, Strom oder einer Blitzlampe behandelt werden. Die Erfolgschancen der Behandlungen kann der behandelnde Arzt ermitteln.