Blutdruck
Als Blutdruck bezeichnen Mediziner den Druck des Blutes innerhalb eines Blutgefäßes. Mathematisch gesehen beschreibt der Blutdruck die Kraft pro Fläche, die zwischen dem Blut und den Gefäßwänden der Arterien, Kapillaren beziehungsweise Venen ausgeübt wird. Umgangssprachlich wird Blutdruck als Synonym für die Messung des Drucks in den größeren Arterien genutzt. Bei gesunden Menschen sollte der Blutdruck unter Normalbedingungen und ohne Berücksichtigung individueller Abweichungen bei 120/80 mm proHg (Millimeter Quecksilbersäule) liegen.
Im Verlauf der Schwangerschaft ist der Blutdruck der Frau Schwankungen unterlegen. Während er in den ersten drei Monaten auf Grund der schwangerschaftserhaltenden Hormone vorübergehend sinkt, steigt er in den folgenden Schwangerschaftsdritteln langsam wieder bis auf Normalniveau an. Gerade der anfänglich niedrige Blutdruck ist dabei für werdende Mütter ein Vorteil, deren Werte vor der Schwangerschaft vergleichsweise hoch waren. Frauen mit zu niedrigem Blutdruck wiederum können sich in der Folge des niedrigen Gefäßdrucks vergleichsweise müde und schlapp fühlen. Zur Kontrolle wird der Blutdruck bei jeder Vorsorgeuntersuchung geprüft. Die Werte werden im Anschluss im Mutterpass dokumentiert.