Zervixinsuffizienz

 

Zervixinsuffizienz

 

Quelle: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Gray1167_de.svgAls cervix uteri wird der Gebärmutterhals bezeichnet, der die Öffnung zur Scheide und damit den Muttermund enthält (also der untere Teil der Gebärmutter – siehe Bild). Normalerweise ist die Öffnung von einer dicken Schleimhaut umgeben, sodass die Gebärmutter vor aufsteigenden Keimen geschützt ist. Während der Geburt wird die Zervix (durch das Hormon Prostaglandin) weicher und kann sich dementsprechend für den Durchstoß des Babykopfes bis auf einen Durchmesser von 10 cm weiten.

Von einer Zervixinsuffizienz hingegen wird immer dann gesprochen, wenn sich während der Schwangerschaft eine vorzeitige Verkürzung des Gebärmutterhalses auf weniger als 2,5 cm einstellt und der Muttermund gleichzeitig weicher wird beziehungsweise öffnet.

Problematisch für die Schwangerschaft ist eine Zervixinsuffizienz, weil eine starke Wehentätigkeit dann nicht mehr mit wehenhemmenden Mitteln behandelt werden kann. Die Folge kann eine überstürzte Geburt sein, die insbesondere Mehrlingsgebärende gefährlich wird. Zusätzlich besteht für das Kind die Gefahr, dass der kindliche Kopf viel zu rasch durch das mütterliche Becken tritt und eine fetalen Hypoxie oder intrakranielle Blutung eintreten kann. Darüber hinaus verursachen überstürzte Geburten häufig mütterliche Verletzungen wie Zervixriss, Labienrisse, Scheiden- oder Dammrisse, welche chirurgisch therapiert werden müssen.

 

 

(Bildquelle: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Gray1167_de.svg)

 

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