Junge oder Mädchen - über das Geschlecht des Kindes

 

Junge oder Mädchen - über das Geschlecht des Kindes

Ob das heranwachsende Kind eine Junge oder ein Mädchen wird, ist in den meisten werdenden Eltern egal. Dennoch würde der eine oder andere Elternteil gern wissen, ob es sich bei der Nachkommenschaft um einen Stammhalter oder eine Prinzessin handelt. Und sei es nur, um einem vorhandenen Kind zu erklären, dass es einen Bruder oder eine Schwester bekommt oder dass aus einem Daniel eventuell doch eine Daniela werden muss. Welche Faktoren das Geschlecht bestimmen, wie der Nachweis erfolgt und welche Gerüchte über das Geschlecht des Kindes existieren, erfahren Sie nachfolgend.

 

Das Geschlecht aus Sicht der Wissenschaft

Warum sich Männer und Frauen geschlechtsspezifischen Verhalten, darüber existieren in der Wissenschaft mannigfaltige Theorien und Ansätze. Sicher ist nur, dass sich beide Geschlechter im Ursprung nur durch ein kleines Detail, ein einzelnes Chromosom, unterscheiden. Denn dieses sogenannte Y-Chromosom bestimmt, ob sich aus dem Erbgut beider Elternteile ein Junge oder ein Mädchen entwickelt.

Tatsächlich wird die Entscheidung über das Geschlecht des Kindes zum Zeitpunkt der Befruchtung gefällt. In diesem Zusammenhang verfügt die Eizelle zunächst nur über ein einzelnes Geschlechtschromosom, ein X-Chromosom. Infolge der Befruchtung bringt die Samenzelle des Vaters ein weiteres Chromosom ein, das entweder ein Geschlechtschromosom von Typ X oder vom Typ Y ist. Je nachdem, welche Konstellation eintritt, entsteht aus zwei X-Chromosomen (XX) Mädchen oder aus einem X-Chromosom und einem Y-Chromosom ein Junge. Die Chance auf ein spezifisches Geschlecht beträgt damit 50:50.

Der Nachweis des Geschlechtes (per Ultraschall, Feststellung)

Spätestens beim zweiten Ultraschall sollten Sie wissen, ob Sie das Geschlecht Ihres Kindes erfahren wollen. Denn die Bestimmung des Geschlechtes ist Bestandteil der zwischen der 19. und 22. Schwangerschaftswoche stattfindenden Vorsorgeuntersuchung, zu der auch die Geschlechtsbestimmung per Ultraschall zählt.

Theoretisch ist die Bestimmung des Geschlechtes jedoch schon viel früher möglich. Denn bereits ab der elften Schwangerschaftswoche entwickelt dich bei Jungs der Hodensack und bei Mädchen Ansätze der Klitoris. Darüber hinaus gibt die Analyse des Winkels der Wirbelsäule zusätzliche Anhaltspunkte für das Geschlecht, denn bei Jungen ist diese tendenziell größer als 30 Grad (nach oben). Die Bestimmung beider Varianten bedingt natürlich, dass das Kind beim Ultraschall gesehen werden kann und das Kind für die Messung des Winkels auf dem Rücken liegt. Wenn Sie sichergehen möchten und keine „Falschmeldung“ erhalten wollen, sollten Sie warten bis das Kind richtig liegt und eine eindeutige Diagnose gestellt werden kann.

Gerüchte rund um das Geschlecht

Kaum ein Thema bietet während der Schwangerschaft so viel Stoff für Mythen, Weissagungen und Interpretationen, wie die Voraussage des Geschlechtes des Kindes. So orakeln Weissager beispielsweise ein Mädchen, wenn der Bauch oval aussieht und sich zur Seiten erstreckt. Es könnte aber auch ein Mädchen werden, wenn sich der Schwangerschaftsstrich (linea negra) bis weit unter den Bauchnabel erstreckt; der Bauch hoch angesetzt ist; die werdende Mutter besonders oft Lust auf Süßes hat oder die Libido der Schwangeren nicht zu brechen ist.
 
Einen Jungen „soll“ die Schwangere wiederum bekommen, wenn der Bauch rund ist und nach vorne zeigt; die Schwangerschaftslinie oberhalb des Nabels endet; der Bauch tief angesetzt ist; die werdende Mutter besonders oft Lust auf Salziges hat oder die Körperbehaarung signifikant zunimmt.

Darüber hinaus gibt es aber auch „Ansätze“, die beispielsweise das Geschlecht des Kindes mit einem Pendel über dem Bauch bestimmen, Junge und Mädchen anhand der Art des Sonnenaufganges ermitteln, durch gerade oder ungerade Leberfleckzahlen das Geschlecht voraussagen können oder die Position beim Geschlechtsakt die Geschlechtsentwicklung festlegen kann.

 

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