Geburtsspezial - 25 Fragen zur Geburt (1)

 

Geburtsspezial - 25 Fragen zur Geburt (1)

Die Schwangerschaft und die Geburt des Kindes sind außerordentliche Ereignisse im Leben einer Frau. Sie machen die Frau zur Mutter und sind eine Quell für positive Erinnerungen, aber auch für einige grundlegende Veränderungen. Besonders die Geburt prägt die werdende Mutter und hinterlässt ein einschneidendes Erlebnis. Untypisch ist es deshalb nicht, wenn Sie sich als werdende Mutter bereits während der Schwangerschaft den Kopf über die Geburt zerbrechen.

 

Mit unserem fünfteiligen Spezial zur Geburt möchten wir diesen Punkt aufgreifen und die wichtigsten Fragen, Fakten und Antworten zur Geburt beleuchten. Und damit Sie eine möglichst breite Informationsbasis erhalten, haben wir uns für Sie schlau gemacht und die 25 spannendsten und informativsten Fragen rund um die Geburt recherchiert.

(1) Wenn die Geburt einsetzt, muss ich dann in ein bestimmtes Krankenhaus?

Normalerweise wählen Sie im Vorfeld der Geburt ein Wunschkrankenhaus aus und besprechen mit dessen Personal, wie die Entbindung, die Unterbringung, mögliche Behandlungsmethoden sowie die Versorgung vor, während und nach der Geburt aussehen soll. Ist das Wunschkrankenhaus am Stichtag zu weit weg oder glauben Sie, dass Sie es nicht mehr bis dorthin schaffen, können Sie selbstverständlich in jede andere Klinik mit Entbindungsstation ausweichen. Denn grundsätzlich wird jede Schwangere aufgenommen, auch wenn Sie keine Anmeldung besitzt.

(2) Wie lange dauert eine durchschnittliche Geburt?

Hinsichtlich der Dauer der Geburt sollte zwischen einer Erstgeburt und einer Folgegeburt unterscheiden werden. In diesem Zusammenhang dauert die Geburt, also der Zeitraum zwischen dem Beginn der Eröffnungswehen und der Trennung der Nabelschnur, bei Erstgebärenden durchschnittlich zwischen 10 und 24 Stunden. Frauen, die bereits ein Kind auf die Welt gebracht haben, benötigen für die Geburt meist nur 8 bis 14 Stunden. Lediglich die Austreibungsphase ist recht kurz und dauert bei beiden nur eine halbe bis höchstens zwei Stunden.

(3) Wie kann ich Übungswehen von Geburtswehen unterscheiden?

Im letzten Drittel der Schwangerschaft probt der Körper den Ernstfall, indem er mit Übungswehen die Kontraktion der Gebärmutter stimuliert und deren Funktion überprüft. Im Gegensatz zu Geburtswehen treten Übungswehen unregelmäßig auf und sind vergleichsweise schwach. Sie treten üblicherweise nicht häufiger als 3 Mal pro Stunde auf, dauern oft weniger als eine halbe Minute und fühlen sich eher wie ein Hartwerden des Bauches an. Geburtswehen hingegen sind mäßig bis ordentlich schmerzhaft, sie kommen in regelmäßigen und sich zunehmend verkürzenden Abständen.
 
(4) Was passiert, wenn die Wehen unterwegs einsetzen?

Dann heißt es zunächst: Ruhe bewahren, nicht in Panik geraten und am besten nach einen vorher bedachten Plan vorgehen. Zu diesem Plan gehört es unter anderem zu wissen, dass es sich in den seltensten Fällen – so auch bei der ersten Entbindung – um eine Sturzgeburt handelt. Verständigen Sie als erstes Ihren Partner und besprechen Sie die weiteren Schritte, gehen Sie in aller Ruhe nach Hause oder lassen Sie sich ein Taxi kommen, dass Sie in Ihre Wunschklinik bringt. Vermeiden Sie auf jeden Fall selbst zu fahren, da die Ablenkung durch die bevorstehende Geburt extrem groß ist (selbst Betrunkene würden besser fahren).

(5) Gibt es bei einer Wassergeburt Vorteile?

Unter der Voraussetzung, dass eine Wassergeburt ohne einen Zwischenfall verläuft, werden dieser mehrere Vorteile nachgesagt. Zum einen trägt die Umgebung des warmen Wasser zu einer Entspannung der Schwangeren bei, sodass sich die Geburtsdauer in der Regel um etwa ein bis zwei Stunden verkürzt. Zum anderen fällt der empfundene Wehenschmerz auf Grund des „tragenden Wassers“ nicht ganz so schmerzhaft ausfällt. Nicht zu verachten ist auch, dass die Wahrscheinlichkeit eines Dammrisses statistisch gesehen geringer ist, da die Dehnung des Gewebes im Wasser wesentlich effektiver von statten geht. Zudem können die angeführten Umstände bei einem Großteil der Frauen zu einer verminderten Gabe von Schmerzmitteln führen.
 
Im Übrigen wollen rund zehn Prozent der Schwangeren ihr Kind im Wasser gebären, nicht zuletzt deshalb, weil das Baby in einem vertrauten Element zur Welt kommt.

 

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