Zwillingsschwangerschaften – Risiken für die Föten (Teil 2)

Im ersten Teil unserer Serie konnten wir Ihnen bereist zeigen, welche Faktoren zu einer Zwillingsschwangerschaft führen, wie Zwillinge aus biologischer Sicht entstehen, worin sich eineiige von zweieiige Zwillingen unterscheiden und mit welcher Wahrscheinlichkeit einer Zwillingsgeburt eintritt. Der zweite Teil der Serie beschäftigt sich nun mit den Risiken, die eine Zwillingsschwangerschaft für den Fötus/die Föten mit sich bringt.

 

Wann wird ein Kind als Fötus bezeichnet?

Als Fötus (lateinisch für fetus = „Nachkommenschaft“) bezeichnen Mediziner einen Embryo, bei dem die Ausbildung der inneren Organe weit fortgeschritten beziehungsweise abgeschlossen ist. Als Embryo wiederum werden frühe Formen der Entwicklung des Kindes bezeichnet, bei der die Zelldifferenzierung beziehungsweise die Anlage der Organanlage erst stattfindet. Üblicherweise ist die Embryonalphase nach der elften Schwangerschaftswoche abgeschlossen. Aus diesem Grund erhält das Kind ab der zwölften Schwangerschaftswoche die Bezeichnung Fötus (Fetus).
 
Risiken für die Föten – Versorgung durch die Plazenta

Obwohl die meisten Zwillingsschwangerschaften ohne nennenswerte Probleme oder Komplikationen verlaufen, gelten sie aus medizinischer Sicht als Risikoschwangerschaft. Für Zwillingsschwangerschaften gilt in diesem Zusammenhang als wichtigstes Kriterium, ob die Kinder von einer gemeinsamen Plazenta (monochorial) versorgt werden oder jedem Kind eine eigene Plazenta zur Verfügung steht (bichorial). Vorsicht ist immer dann geboten, wenn sich die Föten eine Plazenta und damit eine gemeinsame Embryonalhülle teilen. Denn eine gemeinsame Versorgung stellt immer einen Engpass (mögliche Unterversorgung) dar. Monochoriale Zwillinge werden deshalb häufiger, ausführlicher und intensiver überwacht.

Risiken für die Föten – Zwillingstransfusionssyndrom

Ein spezielles Risiko für monochoriale Zwillinge stellt das sogenannte Zwillingstransfusionssyndrom (fetofetales Transfusionssyndrom) dar. Dieses bei rund 15 bis 20 Prozent aller monochorialen Zwillingsschwangerschaften auftretende Problem hat zur Folge, dass sich die Blutgefäße der Kinder über die Plazenta zu einem gemeinsamen Blutkreislauf verbinden. Wird der Blutaustausch bei gemeinsamer Verbindung gestört, kann es bei den Kindern zu signifikanten Entwicklungsstörungen kommen. Im Ernstfall muss die Verbindung durch einen operativen Eingriff in der Gebärmutter behoben werden.

Risiken für die Föten – Geburt und Frühgeburt

Zwillingsschwangerschaften, bei denen jeder Fötus eine eigene Plazenta (bichorial) und eine eigene Fruchthöhle (diamniot) hat, gelten im Rahmen der Geburt als wenig problematisch. Für die Zwillinge besteht sogar nur ein sehr geringes Frühgeburtsrisiko, das dem einer Normalschwangerschaft nahezu gleichzusetzen ist (nur minimal erhöht).

Problematisch wird die Geburt bei monochorialen Zwillingen, da diese zwischen der 26. und 28. Schwangerschaftswoche gemeinsam das Geburtsgewicht eines Einzelkindes erreichen. Monochoriale Zwillinge kommen aus diesem Grund fast ausschließlich als Frühgeburt zur Welt und benötigen eine intensivere klinische Betreuung.

Risiken für die Föten – Die Nabelschnur als Gefahrenquelle

Insbesondere für Fällen, in denen sich die Föten eine gemeinsame Plazenta und Fruchthöhle teilen, besteht die Gefahr, dass sich die Nabelschnur eines der beiden Föten um den Hals des anderen Fötus legt. Im schlimmsten Fall kann eine lebensgefährlich Situation für beide Ungeborene entsteht. Föten mit gemeinsame Plazenta und Fruchthöhle werden aus diesem Grund spätestens zwischen der 32. und 34. Schwangerschaftswoche per Kaiserschnitt entbunden.

 

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Zwillingsschwangerschaften – wie Zwillinge entstehen (Teil 1)

Für die meisten Schwangeren ist es anfänglich ein Schock, wenn Sie von einer Zwillingsschwangerschaft erfahren. Dabei ist die Wahrscheinlichkeit gar nicht einmal so gering, dass gleich zwei oder mehr Kinder das Licht der Welt erblicken. Genau genommen liegt die Wahrscheinlichkeit in Abhängigkeit der Anzahl der Kinder sogar bis rund 1,5 Prozent.
 
Damit Sie im Fall der Fälle nicht ganz unvorbereitet auf eine Zwillingsschwangerschaft zusteuern, finden Sie in unserer neuen Serie einen Überblick über die Entstehung von Zwillingen, was Sie im Verlauf einer Zwillingsschwangerschaft erwartet und welche möglichen Gefahren auf Sie und Ihre Kinder zukommen können. Fangen wir aber mit dem Überblick über die Entstehung von Zwillingen an.

 

Was sind Zwillinge und welche Arten gibt es?

Als Zwillinge (lat.: „gemini“) bezeichnen Mediziner zwei Kinder, die am selben Tag gezeugt und in der Regel auch am selben Tag geboren wurden. Die Kinder stammen hierbei von ein und derselben Mutter bzw. demselben Vater ab. Abseits der skizzierten medizinischen Umschreibung werden aber auch Kinder als Zwillinge bezeichnet (umgangssprachlich), die innerhalb der gleichen Schwangerschaft heranwachsen und im Verlauf desselben Geburtsvorganges das Licht der Welt erblicken (schließt eine unterschiedliche Vaterschaft nicht aus).

Je nach Anzahl der tatsächlich befruchten Eizellen werden Zwillinge in die Kategorien „Eineiige Zwillinge“ und „Zweieiige Zwillinge“ unterteilt. Eineiige Zwillinge entstehen dabei aus einer befruchteten Eizelle, deren Erbanlage sich mittels Zwillingsschlupf in zwei Embryonalanlagen teilt. Die daraus entstehenden (monozygotischen) Zwillinge teilen sich dadurch das gleiche Erbgut und die gleichen Erbanlagen und sehen sich zum verwechseln ähnlich.

Zweieiige Zwillinge wiederum entstehen, wenn in einem Monatszyklus zwei herangereifte Eizellen von zwei unterschiedlichen Spermien desselben Mannes am selben Tag befruchtet wurden (nicht zwangsläufig in einem Geschlechtsakt). In seltenen Fällen entstehen zweieiige Zwillinge aus zweikernigen Eizellen, bei denen beide Kerne durch ein unterschiedliches Spermium befruchtet wurden oder aber, wenn sogenannte Pollkörperchen (die normalerweise abgestoßen werden) einen Zellleib enthalten, der von einem Spermium befruchtet wurde. Zweieiige Zwillinge unterscheiden sich in ihrem Erbgut, sehen sich deshalb nicht zwangsweise ähnlich und können unterschiedliche Geschlechter haben.
 

Wie häufig kommen Zwillinge vor?

Je nach betrachtetem Staat kann die Wahrscheinlichkeit von Zwillingsgeburten weltweit variieren. So liegt die Geburtenrate von Zwillingen in Nigeria beispielsweise im oberen Drittel (bei 6,5 Prozent), während Japan das untere Ende der Statistik mit 0,6 Prozent markiert. Deutschland liegt mit 1,56 Prozent im unteren Drittel des weltweiten Durchschnittes (beträgt aktuell vier Prozent).

Die rund 16 von 1000 Zwillingsgeburten in Deutschland teilen sich wiederum in 25 Prozent eineiige und 75 Prozent zweieiige Zwillinge auf. Im Vergleich zur generellen Wahrscheinlichkeit von Zwillingsgeburten schwankt die Verteilung auf eineiigen und zweieiigen Zwillinge weltweit noch viel stärker. Sie hängt dabei sowohl von genetischen Faktoren, als auch dem durchschnittlichen Alter der Gebärenden und der Anzahl der Kinderwunschbehandlungen ab.

Welche Ursachen gibt es für Zwillinge

Auf Grund von Hormonbehandlungen und künstlichen Befruchtungen steigt die Zahl von Mehrlingsgeburten in Deutschland stetig. Da insbesondere Behandlungen mit dem follikelstimulierenden Hormon (FSH) zu einem vermehrten heranreifen von Eizellen führt, können im Verlauf einer künstlichen Befruchtung öfter die gesetzlich möglichen ein bis drei Eizellen rückverpflanzt werden. Die Chance der Entstehung von zweieiigen Zwillingen steigt damit signifikant an. Darüber hinaus spielt auch das steigende Alter der Mütter eine wichtige Rolle. Denn mit steigendem Alter steigt auch die Konzentration des follikelstimulierenden Hormons. Und das FSH wiederum wirkt als Katalysator für das Zustandekommen einer Zwillingsschwangerschaft.

 

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Elterngeld - ein Überblick

Elterngeld ist ein schwieriges Thema, das insbesondere bei Schwangeren und deren Partnern zu Fragen führt. In diesem Zusammenhang herrscht vor allem Unsicherheit über die Höhe des Elterngeldes, die berechtigten Personen, wo das Elterngeld zu beantragen ist und was bei der Antragstellung beachtet werden muss. Gern möchten wir zur Aufklärung beitragen und haben Ihnen nachfolgend wichtige Fakten zum Elterngeld zusammengestellt.

 

Was ist Elterngeld?

Laut Deutschen Recht handelt es sich beim Elterngeld um eine Transferzahlung des Staates, die Familien mit kleinen Kindern die Sicherung Ihrer Lebensgrundlage gewährleistet. Das Elterngeld ist eine Endgeldersatzleistung (Ausgleich des ausgefallenen Einkommens), die über den reinen Mutterschutz hinweg besteht und in Deutschland für die Dauer von 14 Monaten gezahlt wird.

Wer ist berechtigt für den Erhalt von Elterngeld?

Der Gesetzgeber sieht vor, dass nur Personen Elterngeld erhalten, die einen dauerhaften Wohnsitz in Deutschland vorweisen, mit dem im Antrag bezeichneten Kind in einem Haushalt zusammen leben, das Kind selbst betreuen beziehungsweise erziehen und nicht mehr als 30 Stunden pro Woche einer erwerbstätigen Beschäftigung nachgehen. Elterngeld steht auch Erwerbslosen, Studierenden, Hausfrauen und allen weiteren Gruppen zu, die kein vorangegangenes Nettoeinkommen aufweisen können. Darüber hinaus können auch Staatsangehörige der EU-Mitgliedsstaaten, des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) und der Schweiz Elterngeld beantragen, wenn sie in Deutschland erwerbstätig sind oder in Deutschland wohnen.

Sollte es sich beim Kind um ein adoptiertes Kind handeln, gelten dieselben gesetzlichen Regelungen wie für eigene Kinder. Im Unterschied zum eigenen Kind beginnt der Anspruchszeitraum (14 Monate) jedoch erst mit der Aufnahme des Adoptivkindes in den Haushalt. Ist das Kind älter als acht Jahre, übernimmt das Jugendamt alle unterstützenden Leistungen. Keinen Anspruch haben Paare, die vor der Geburt ein zu versteuerndes Einkommen von mehr als 500.000 Euro hatten (Alleierziehende 250.000 Euro)

Berechnung des Elterngeldes?

Da sich das Elterngeld nach der Höhe des Nettoeinkommens des Antragstellers richtet (letzen zwölf Monate vor der Geburt), kann sich die Berechnung im Einzelfall schwierig erweisen. So werden beispielsweise Monate, in denen die Frau schwangerschaftsbedingt krank war, der Mutterschutz galt, der Betreffende im Wehr- oder Zivildienst war, Mutterschaftsgeld floss oder Elterngeld für ein älteres Kind gezahlt wurde, nicht berücksichtigt. Darüber hinaus ist die Höhe des Nettoeinkommens entscheidend für die nachfolgende prozentuale Anrechnung.

Wenn Sie sich einen ersten Überblick verschaffen wollen, können Sie das Elterngeld anhand des nachfolgenden Schemas berechnen.

1. Ermitteln Sie die relevanten Kalendermonate
2. Berechnung Sie Ihr Einkommen dieser Monate
3. Prüfen Sie, ob die Mindestbetrag- oder Höchstbetragsgrenzen erreicht sind
4. Wenden Sie falls nötig die Geringverdienerkomponente an
5. Ermitteln Sie den Geschwisterbonus und beziehen Sie diesen in Ihre Rechnung ein
6. Berücksichtigen Sie Zeiten der Erwerbstätigkeit nach der Geburt
7. Ermitteln Sie den Bonus bei Mehrlingsgeburten
8. Prüfen Sie, ob andere Leistungen Anrechnung finden

Natürlich ist uns bewusst, dass das Schema nur einen Grundstock an Informationen bietet. Für genaue Auskünfte zur Höhe des zu erwartenden Elterngeldes können Sie im Internet nach einem plausiblen Elterngeldrechner Ausschau halten.

Ablauf der Antragstellung?

Wenn Sie noch keinen Antrag gestellt haben, ist aller Anfang schwer. Wissen sollten Sie jedoch, dass jedes Elternteil einen eigenen Antrag stellen kann.
 
Elterngeldanträge erfolgen generell schriftlich gegenüber der Elterngeldstelle. Sie können ab dem Zeitpunkt der Geburt des Kindes gestellt werden. Zu beachten ist, dass das Elterngeld lediglich rückwirkend für die letzten drei Lebensmonate vor Beginn des Monats der Einreichung des Antrages bezahlt wird. Der Antrag ist nach Einreichung beim Amt bis zum Ende des Bezugszeitraumes änderbar.
 
Wenn Sie Ihren Antrag einreichen, muss dieser mindesten den Geburtstermin und die Geburtsbescheinigung des Kindes enthalten und alle Einkommensnachweise der letzten zwölf Monate vor der Geburt enthalten. Optional kann die Elterngeldstelle auch eine Bescheinigung der Krankenkasse über das Mutterschaftsgeld, eine Bestätigung des Arbeitgebers über die geplante Arbeitszeit oder einen Nachweis über den Arbeitgeberzuschuss zum Mutterschaftsgeld verlangen.

Im Übrigen handelt es sich beim Elterngeld um eine Leistung des Bundes, deren Verwaltung und Bestimmung der Elterngeldstelle des jeweiligen Bundeslandes obliegt. Aus diesem Grund gibt es keinen einheitlichen Elterngeld-Antrag. Im Zweifel sollten Sie deshalb Ihre zuständige Elterngeldstelle nach einem Vorlageformular befragen.

 

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Krankheiten und Beschwerden
 
Sodbrennen, Rückenschmerzen, Müdigkeit und Stimmungsschwankungen - welche Schwangere kennt sie nicht, die kleineren und größeren Beschwerden während der Schwangerschaft. Machen Sie sich aber keine Sorgen: Für die meisten Beschwerden gibt es entweder Hausmittelchen oder schnelle medizinische Hilfe.
 
Natürlich können Sie sich auch bei uns über Krankheiten und Beschwerden während der Schwangerschaft informieren. Klicken Sie einfach auf einen der nachfolgenden Beiträge und sie können sich ausführlich informieren.
 
•   Nabelbruch

 

Blutungen in der Schwangerschaft

Erstaunlicherweise treten Schwangerschaftsblutungen deutlich häufiger auf, als sie auf den ersten Blick vermutet werden. Denn statistisch gesehen hat rund eine von sechs werdenden Müttern in den ersten Monaten Ihrer Schwangerschaft eine Blutung. Wie gefährlich diese Zwischen- oder Schmierblutungen sind, wie sie entstehen und was es für die werdende Mutter zu beachten gilt, finden Sie nachfolgend aufgelistet.

 

Was sind Zwischenblutungen und Schmierblutungen?

Auf Grund von Hormonstörungen oder psychischen Störungen wie Stress oder Trauer kann es außerhalb der üblichen Regelblutung zu sogenannten Zwischenblutungen (aus der Gebärmutter) kommen. Diese Blutungen sind üblicherweise Anzeichen einer ernsten Erkrankung der Geschlechtsorgane oder basieren auf einer sexuell übertragbaren Infektion. In der Frühschwangerschaft (fünfte bis achte Schwangerschaftswoche) sind Zwischenblutungen größtenteils ungefährlich, da sie üblicherweise im Rahmen der Einnistung der befruchteten Eizelle in die Schleimhaut auftreten.

Schmierblutungen sind solche Zwischenblutungen. Sie treten bei nicht schwangeren Frauen üblicherweise außerhalb der normalen Menstruationsphase auf. Der meist bräunliche Ausfluss aus der Vagina deutet dabei auf eine Störung des hormonellen Gleichgewichtes hin oder kann auf Grund von Entzündungen an den Geschlechtsorganen oder einer anderen übertragbaren Krankheit entstehen. Wie bei den Zwischenblutungen erwähnt, sind Schmierblutungen in der Frühschwangerschaft eher ungefährlich. Sie sind aber nur dann gefahrlos, wenn sie zum Zeitpunkt der üblichen Menstruationsblutung auftreten und lediglich einen Teil der üblichen Stärke und Dauer erreichen.

Wie verhalte ich mich bei Blutungen richtig?

Auch wenn Blutungen am Anfang der Schwangerschaft nicht ungewöhnlich sind, sollten diese ernst genommen und mit dem zuständigen Frauenarzt oder der verantwortlichen Hebamme besprochen werden. Um Panik zu vermeiden, brauchen Sie bei wenigen Tröpfchen Blut noch keinen Alarm zu schlagen. Wird die Menge jedoch schlagartig mehr oder findet die Blutung im späteren Verlauf der Schwangerschaft statt, sollten Sie zeitnah reagieren und Kontakt zu einem Facharzt suchen. Bei sehr starken Blutungen, die mit Schmerzen im Unterleib oder gar Krämpfen verbunden sind, ist eine sofortige Reaktion unerlässlich. Im schlimmsten Falle drohen in solchen Fällen Eileiterschwangerschaften, erhebliche Problem mit der Plazenta oder gar eine Fehlgeburt.
 
Neben Blutungen gibt es noch einen weiteren Grund, der unausweichlich einen Besuch beim Frauenarztnach sich zieht: Wenn die werdende Mutter „rhesusnegativ“ ist (den Blutgruppenfaktor Rhesus nicht besitzt). Sollten Sie zur Gruppe der rhesusnegativen Mütter gehören, ist bei Schwangerschaftsblutungen sofort ein Arzt zu konsultieren. Dieser leitet eine Rhesusprophylaxe ein, bei der Schwangeren eine Spritze gesetzt wird, die der Verhinderungen der Ausbildung von Antikörpern beim Kind dient. Wird die Rhesusprophylaxe nicht eingeleitet, lösen sich die roten Blutkörperchen im Blut des Kindes nach und nach auf.
 
Blutungen, die nach der 36. Schwangerschaftswoche stattfinden, sind mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Zeichen für die Weitung des Gebärmutterhalses und die bald bevorstehende Geburt. Tritt dieser unkritische Fall ein, scheidet die Schwangere neben dem reinen Blut oftmals auch blutigen Schleim aus (Vorbote der Geburt). Bei stärkeren Blutungen empfiehlt sich dennoch der Gang zum Arzt.

Blutungen, die im letzten Drittel (und meist vor der 36. Schwangerschaftswoche) stattfinden, sind eher gefährlich und können ein Hinweis auf eine falsche Lage des Mutterkuchens (Plazenta previa) oder einer Ablösung des Mutterkuchens (abruptio plazentae) sein. In diesem Fall gilt es sofort einen Arzt zu konsultieren.

 

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Medikamente in der Schwangerschaft

Viele Medikamente, die Sie während der Schwangerschaft zu sich nehmen, werden über die Nabelschnur direkt an das Baby weitergegeben. Das die Inhaltsstoffe der Medikamente nicht immer nur förderlich sind, können Sie sich sicher an einer Hand abzählen. Welche Medikament bzw. Inhaltsstoffen verboten sind, bei welchen sie Vorsicht walten lassen sollten und welche sie bedenkenlos einnehmen können, das alles können Sie nachfolgend lesen.

 

Sind Medikamente generell problematisch?

 

Hinsichtlich der Einnahme von Medikamenten während der Schwangerschaft sind Schwangere und stillende Mütter oftmals verunsichert. Auf der einen Seite können Medikamente für riskanter gehalten werden, als sie tatsächlich sind. Hilfreiche Medikamente können dann unter Umständen nicht genommen oder verwehrt werden. Auf der anderen Seite kann eine Fehleinschätzung aber auch zu einer Unter- oder Überdosierung eines benötigten Medikamentes, zur Gefährdung des Kindes durch bestimmte Inhaltsstoffe, zu unnötigen Untersuchungen oder in besonders schlimmen Fällen zu einem unerwünschten Abbruch der Schwangerschaft führen.

Die positive Nachricht lautet jedoch, dass es für die meisten Erkrankungen anwendbare Medikamente gibt, die weder den Verlauf der Schwangerschaft noch die Stillzeit nach der Geburt gefährden. Trotzdem dürfen Arzneimittel nicht leichtfertig verordnet und angewendet werden. Denn Medikamente machen nur dann Sinn, wenn sie aus medizinischer Sicht tatsächlich notwendig sind und in der richtigen Dosierung verabreicht werden.

Was ist beim Umgang mit Medikamenten zu beachten?

Ob und wie ein Medikament dem Ungeborenen schadet, hängt unter anderem vom Zeitpunkt der Einnahme ab. Mediziner unterscheiden dabei den Zeitraum bis zur Empfängnis, das Embryonalstadium bis zur 12. Schwangerschaftswoche und den Zeitraum bis zur Geburt.
 
Für den Zeitraum bis zur Einnistung gilt die Regel „Alles oder Nichts“. Dies bedeutet, dass Medikamente entweder keinen Schaden anrichten oder die Eizelle stirbt. Am kritischsten ist deshalb die Phase des Embryonalstadiums. Da der Fetus während dieser Zeit alle Organe und Gliedmaßen bildet, kann jedwede Belastung zu Fehlbildungen führen. Aus diesem Grund empfehlen Mediziner einen vollständigen Verzicht auf Medikamente während dieser Zeit. Nach der 13. Schwangerschaftswoche können die meisten Medikamente in Absprache mit einem Arzt und in der richtigen Dosierung genommen werden.
 
Wichtig bei der Einnahme von Medikamenten ist die Beachtung der beinhalteten Wirkstoffe. Je nach Art können diese unterschiedlich gefährlich für das Ungeborene sein. So sind zum Beispiel Wirkstoffe von Schmerzmitteln wie Paracetamol oder Antibiotika wie Penicillin unbedenklich, Beruhigungsmittel wie Benzodiazepine hingegen können das Kind gefährden.

Wenn Sie detaillierte Informationen benötigen, finden Sie hier eine Informationsseite der Techniker Krankenkasse und dem Institut für Pharmakovigilanz und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie an der Charite Berlin. Die Datenbank enthält über 1500 Arzneimittel die mit jeweils aktuellem Wissen zur Wirkung und zu den eventuellen Risiken der einzelnen Wirkstoffe hinterlegt sind. Im Zweifel sollten Sie unbedingt auch Ihren Arzt zu Rate ziehen.

 

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Polyhydramnie – zu viel Fruchtwasser in der Gebärmutter

Bei rund einer von 250 Schwangerschaften lautet die Diagnose Polyhydramnie (Polyhydramnion). Für die werdende Mutter bedeutet der Befund, dass die Gebärmutter überdurchschnittlich viel Fruchtwasser enthält. Was Polyhydramnie genau ist, wie sie festgestellt wird und welche Folgen entstehen, können Sie nachfolgend lesen.

 

Was ist Polyhydramnie?

Polyhydramnie, Polyhydramnion oder kurz Hydramnion sind medizinische Fachbegriffe der Pränatalmedizin, die zur Beschreibung einer überdurchschnittlich großen Menge Fruchtwasser genutzt werden. Überdurchschnittlich bedeutet hierbei, dass der Fruchtwasserindex (AFI) über zwanzig Zentimeter beträgt oder das Fruchtwasserdepot über acht Zentimeter erreicht. Polyhydramnie wird häufig beim Vorliegen einer Schwangerschaftsdiabetes (Diabetes mellitus) beobachtet, kann aber auch entstehen, wenn das heranwachsende Kind zu wenig Fruchtwasser trinkt.

Wie wird eine Polyhydramnie festgestellt?

Die Ursachen für eine Polyhydramnie bleiben oft im Verborgenen. Da die Diagnose schwierig ist, prüft der Arzt bei Verdacht auf Polyhydramnie zunächst eine Reihe bekannter Ursachen wie Stoffwechselstörungen, Diabetes oder Infektionen.

Sollte die Prüfung keinen eindeutigen Befund erbringen, besteht die Möglichkeit, die werdende Mutter einer regelmäßigen Untersuchung der Fruchtwassermenge zu unterziehen. Da die Fruchtwassermenge mit voranschreitender Schwangerschaft graduell zunimmt, kann der behandelnde Arzt die Testergebnisse mit vorhandenen Erfahrungswerten abgleichen und Rückschlüsse aus der Gegenüberstellung ziehen.

Darüber hinaus ist auch die werdende Mutter gefragt. Denn diese kann am besten beurteilen, ob beispielsweise der Bauchumfang überdurchschnittlich stark zunimmt oder sich das Baby ungewöhnlich verhält. Insbesondere Mütter, die Ihr zweites Kind oder mehr erwarten, sind im Vorteil. Sie kennen Ihren Körper aus vorangegangenen Schwangerschaften und können mögliche Änderungen beurteilen und frühzeitig erkennen.

Diagnose Polyhydramnie – was nun?

Lautet die Diagnose Polyhydramnie und ist die Fruchtwassermenge zu groß, stehen dem behandelnden Arzt wenige Möglichkeiten offen. In Abhängigkeit des Zeitpunktes der Schwangerschaft ist es beispielweise möglich, einen Teil des Fruchtwassers mittels Punktion abzulassen.
 
Ist die Punktion nicht erfolgreich oder kann sie nicht angewendet werden, muss eine engmaschige frauenärztliche Überwachung und Betreuung mittels wöchentlichen Untersuchungen, Ultraschall und CTG erfolgen. Ansonsten wird der Schwangeren angeraten, soviel wie möglich zu ruhen, denn strikte Ruhe kann das Risiko einer anschwellenden Gebärmutter verringern und damit die Gefahr einer Frühgeburt senken.
 
Statistisch gesehen setzt bei etwa 25 Prozent der Frauen mit Polyhydramnie die Geburt vorzeitig ein, weil die Gebärmutter das Baby und die Flüssigkeit nicht mehr halten kann. Schwangeren mit Polyhydramnion, bei denen es zu einem Abgang von Fruchtwasser kommt, müssen liegend in die Geburtsklinik transportiert werden.
 
In seltenen Fällen ist es auf Grund der zusätzlichen Flüssigkeit für das Baby schwierig, die Drehung in die richtige Geburtshaltung zu vollziehen. Erfolgt keine Drehung, besteht dann die Gefahr, dass sich die Nabelschnur um den Kopf des Babys wickelt und die Geburt stockt. In diesem Fall wird das Kind per Kaiserschnitt geholt. Auch wenn das Baby gesund ist und die Schwangere nicht in eine Spezialklinik muss, wird die Schwangere während der Entbindung besonders beobachtet.

 

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Schnarchen in der Schwangerschaft

Hätten Sie das gedacht: Jede Dritte Frau schnarcht im Verlauf der Schwangerschaft! Warum Schnarchen in der Schwangerschaft entsteht, welche körperlichen Ursachen Schnarchen hat und mit welchen Mittelchen und Tricks Sie dagegen vorgehen können? Das alles können Sie nachfolgend lesen.

 

Schwangerschaft und Schlafen

Eine der größten Herausforderungen der Schwangerschaft ist es, eine bequeme Liegeposition im Bett zu finden um in einen geruhsamen Schlaf zu gelangen. Während die meisten Frauen im ersten Schwangerschaftsdrittel noch eine annehmbare Liegeposition finden, engt der wachsende Babybauch die werdende Mutter im zweiten Schwangerschaftsdrittel ein. Die Folge sind dann Rücken- oder Beckenschmerzen, ein eingeschränkter Bewegungsapparat und natürlich weniger Schlaf.

Doch nicht nur der Bewegungsapparat leidet. Durch die verminderte Durchblutung verengen die Atemwege. Die Atmung wird flacher, die Sauerstoffversorgung sinkt und bei einem Großteil der Frauen setzt auf Grund der Anstrengung ein leichtes Schnarchen ein. Für Mutter und Kind ist Schnarchen normalerweise nicht gefährlich, den Partner kann es aber erheblich stören.
 
Ursachen für das Schnarchen

Fängt die Partnerin plötzlich mit Schnarchen an, sind die meisten Männer irritiert. Die Ursache für die plötzliche Veränderung liegt neben dem wachsenden Babybauch und der Verengung der Atemwege auch in einer Veränderung des Halsgewebes der Frau. Denn bei den meisten Schwangeren verbreitert sich der Halsumfang um einen guten Zentimeter, weil sich Fettablagerung im Nacken sammeln. Das zusätzliche Gewebe wiederum drückt auf die Atemwege, sodass die Atemtiefe sinkt.

Zudem sind viele Schwangeren von einem Anschwellen der Nasenschleimhäute in der Nasenmuschel (sogenannter Schwangerschaftsschnupfen) betroffen. Bei diesem werden die Nasenschleimhäute so stark durchblutet, dass das Gefühl einer Erkältung entsteht, die zu den üblichen Krankheitssymptomen und zu einem verstärkten Schnarchen führt. Schwangerschaftsschnupfen kann meist mit einfachen Kinder-Nasensprays behandelt werden und verringert die Wahrscheinlichkeit des Schnarchens deutlich.

Im Übrigen gefährden Raucher nicht nur Ihr Kind, sie verstärken auch die Ursachen für das Schnarchen. Wenn Sie sich, Ihrem Partner und dem Kind etwas Gutes gut möchten, sollten Sie Ihren Zigarettenkonsum einschränken. Am besten ist es, wenn Sie das Rauchen ganz aufgeben.

Schlafapnoe – krankhaftes Schnarchen

Schlafapnoe ist ein Krankheitsbild, bei dem auf Grund von ausgeprägter Tagesmüdigkeit bis hin zum Sekundenschlaf häufiger Atemstillstände (sogenannte Apnoen) auftreten. Diese kurzzeitigen Atemstillstände führen zu einer reduzierten Sauerstoffversorgung sowie zu wiederholten Aufweckreaktionen, die die Körperfunktion der Betroffenen einschränken und bei Schwangeren unter Umständen das Kind gefährden.

Während der Schwangerschaft tendieren vor allem werdende Mütter mit Risikofaktoren wie Übergewicht, Kieferbesonderheiten oder fortgeschrittenem Alter zu Atemaussetzern. Frauen, die unter oben angesprochenen Symptomen leiden, sollten ihren Frauenarzt konsultieren und bedarfsgerecht einen gemeinsam Behandlungsplan anstreben.

Die gute Nachricht ist, dass krankhaftes Schnarchen die Schwangere und ihr Kind in den meisten Fällen nicht direkt und allumfänglich gefährdet. Statistisch gesehen, konnte nur in zwei Prozent aller Fälle eine negative Auswirkung auf das Kind beobachtet werden.

Behandlung von Schnarchen

Einem intensiven Schnarchen während der Schwangerschaft kann nicht zu einhundert Prozent entgegen gewirkt werden. Mit ein paar Tricks können Sie das Schnarchen aber mindern. So können Sie sich beispielweise zum Schlafen in einen Raum legen, der möglichst kühl ist und eine hohe Luftfeuchtigkeit aufweist. Sollten Sie keine Ausweichmöglichkeit für Ihren Schlafplatz haben, ist es ebenso möglich, das Kopfteil Ihres Bettes um einige Zentimeter zu erhöhen oder ein dickes Kopfkissen unterzulegen. Denn ein leicht angewinkelter Nacken gibt die Atemwege frei und hilft den Schnarchpegel zu reduzieren. Darüber hinaus können auch Schnarchpflaster für die Nasenwände und elektronische Weckgeräte zur Reduzierung der Schnarchgeräusche beitragen.

Sollte kein Hilfsmittel weiterhelfen oder verspüren weder Sie noch Ihr Partner eine Linderung, stehen optional nur noch medizinische Behandlungsmethoden zur Verfügung. Die Klärung dieser muss daraufhin in einem Individualgespräch mit dem zuständigen Arzt erfolgen.

 

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Die Wassergeburt

Die Wassergeburt ist eine Geburtsform, bei der sich die Gebärende währen der Wehen sowie zur Geburt in einem Wasserbecken (vornehmlich eine Wanne) befindet. Das Wasser des Beckens ist dabei auf die Körpertemperatur der Schwangeren abgestimmt. Hierdurch entsteht ein Gefühl von Geborgenheit, dass beruhigend wirkt und zur Entspannung der Muskeln beiträgt.

 

Darüber hinaus beschleunigt eine Wassergeburt den Geburtsvorgang, verringert die Zeit der Wehentätigkeit und mindert das Risiko von Dammverletzungen. Wasserentbindungen finden klassischerweise in einer Klinik, wahlweise zu Hause oder in einem Geburtshaus statt.

Ist eine Wassergeburt gefährlich?

Zu diesem Thema gibt es aktuell wenige Studien, die eindeutige Auskunft über die Gefahrenlage der Wassergeburt geben. Die meisten Studien bescheinigen aber, dass eine Wassergeburt für Mutter und Kind ungefährlich ist, solange keine Komplikationen vorliegen. Lediglich zwei Berichte erwähnen, dass Ungeboren während der Wassergeburt auf Grund von Wasser in den Lungen starben (das Ungeborene wurde zu lange unter Wasser gehalten). Generell ist davon auszugehen, dass Wassergeburten genau so ungefährlich beziehungsweise risikobehaftet sind wie normale Geburten.
 
Wer ist zu einer Wassergeburt berechtigt?

In Deutschland existiert bis dato keine gesetzliche Grundlage, auf deren Basis einer Rechtsprechung zur Wassergeburt erfolgt. Aus diesem Grund liegt die Entscheidung für oder gegen eine Wassergeburt im Ermessensspielraum der Hebamme und des behandelnden Arztes.
 
Als Faustregel gilt , dass jede Schwangere eine Wassergeburt anstreben darf, die eine risikofreie Schwangerschaft belegen und im Mutterpass lückenlos vorweisen kann. Darüber hinaus dürfen nur Schwangere eine Wassergeburt verlangen, deren Kind voll ausgereift ist (37. Schwangerschaftswoche und älter). Keine Option ist eine Wassergeburt, wenn eine Mehrlingsschwangerschaft besteht, die Mutter Blutungen oder schwere Infektionen hatte oder das Kind in Steißlage liegt.

Ablauf einer Wassergeburt

Plant die Schwangere eine Wassergeburt, ist zunächst eine geschulte Hebamme notwendig, die sich mit der Geburtsmethode auskennt und die Schwangere begleitet. Bei einer solchen Hebamme kann die werdende Mutter ebenso an einem Informationstermin beziehungsweise Kurs zur Wassergeburt teilnehmen. Unter Umständen kann sie auch in einer Geburtswanne probesitzen und verschiedene Gebärpositionen testen.

Findet die Wassergeburt in einer Klinik oder einem Geburtshaus statt, kann das Elternpaar im Vorfeld der Geburt Utensilien wie Musik, Düfte, Badebekleidung oder Haargummis bestimmen. Im Rahmen einer Hausgeburt gilt es spätestens vier Wochen vor der Geburt das Geburtsbecken zu bestellen und zu testen.

Ist der Tag der Geburt heran, wird die Schwangere spätestens ab der Eröffnungsphase der Wehen in der Geburtswanne platziert. Je nachdem, in welcher Phase sich die Gebärende befindet, können die Eigenschaften des Wassers unterschiedlich genutzt werden. Unterstützend leitet die Hebamme durch die Geburt und überwacht den Geburtsablauf.
 
Zur Sicherheit ist bei einer Wassergeburt immer eine zweite Person anwesend. Denn sollten Komplikationen auftreten, die Schwangere nicht mehr im Wasser gebären wollen oder sonstige Umstände zu einem Abbruch führen, muss die Schwangere aus der Wanne gehoben werden und die Geburt an einem anderen Ort stattfinden. Schwangere, die Ihr Kind per Wassergeburt zur Welt bringen möchten, sollten deshalb unbedingt wissen, dass die Durchführung einer Periduralanästhesie (PDA) zur Schmerzlinderung während einer Wassergeburt nicht möglich ist.

 

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Nabelbruch - gefährlich oder nicht

Mit fortschreitender Schwangerschaft nimmt der Umfang des Babybauches ständig zu. Gleichzeitig wächst aber auch die Gefahr eines Nabelbruches, der Umständen Komplikationen nach sich ziehen kann. Was ein Nabelbruch ist, wie er entsteht und welche Folgen er für Mutter und Kind hat, können Sie nachfolgend lesen.

 

Was ist ein Nabelbruch?

Der Nabelbruch wird medizinisch als Nabelhernie (vom lat. Hernia = „Knospe“) bezeichnet und beschreibt eine Situation, bei der sich das Bauchfell oder Teile des Darms der Patientin durch eine Lücke in der Muskelhaut des Bauches (Faszie) schieben. In Folge des Bruches entsteht bei den meisten Frauen eine allschichtige (unelastische) Bauchwandnarbe. Auf Grund möglicher Verwachsungen und der anspruchsvollen Präparation muss eine operative Behandlung nicht immer erfolgreich verlaufen.
 
Nabelbrüche können entweder angeboren sein oder auf Grund von Übergewicht, einer angeborenen Bindegewebsschwäche, durch vermehrtes Heben von schweren Lasten oder bei verstärktem Pressen wegen chronischer Verstopfung entstehen. Am häufigsten treten Nabelbrüche jedoch auf Grund der Belastung durch den wachsenden Babybauch auf.
 
Wie entsteht ein Nabelbruch?

Nabelbrüche in Folge einer Schwangerschaft entstehen fast immer durch eine übermäßige Dehnung der Bauchdecke sowie durch das hormonbedingte „aufweichen“ und „auseinanderweichen“ der Bauchmuskeln. Eine typische Folge der Dehnung des Bauchgewebes ist die sogenannte „Verstreichung des Nabel“, bei der die Nabelvertiefung entweder verschwindet oder sich der Nabel komplett nach außen wölbt. Auf Grund der Dehnung kann eine Lücke in der Bauchwand entstehen. Bei einer Wölbung des Bauchnabels handelt es sich normalerweise schon um Gewebe, dass durch die Schwachstelle in der Bauchwand gedrückt wurde.

Sehr häufig entstehen Nabelbrüche auch bei Säuglingen, da deren Bauchmuskelgewebe erst trainiert werden muss. Neugeboren tendieren deshalb zu einer Bauchpforte (Lücke im Bauchgewebe). Nabelbrüche bei Säuglingen sind eher unkompliziert und bedürfen in den meisten Fällen keiner Behandlung. Bei Jugendlichen und Erwachsenen ist regelmäßig eine Operation von Nöten.

Wie lässt sich ein Nabelbruch erkennen?

Ein Nabelbruch löst bei den wenigsten Schwangeren Beschwerden aus und ist deshalb nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Verfärbt sich der Nabel jedoch bläulich oder bildet sich eine Wölbung des Nabels nach außen, liegt höchstwahrscheinlich ein Nabelbruch vor. Darüber hinaus können auch Schmerzen in der Bauchgegend auf eine Nabelhernie hindeuten. Endgültige Sicherheit über einen Nabelbuch kann nur ein Arzt geben. Dieser wird durch Abtasten der betroffenen Stelle eine eindeutige Diagnose stellen.
 
Nabelbruch – gefährlich oder nicht?

Üblicherweise bereiten Nabelbrüche der werdenden Mutter kein Problem. Bei vielen Schwangeren ist ein Nabelbruch nicht einmal mit Schmerzen verbunden. Verfärbt sich der Bruch jedoch bläulich oder wird die Schwangere durch Schmerzen in der Bauchregion geplagt, ist ein Gang zum Arzt unerlässlich.
 
Nabelbrüche mit Schmerzen entstehen in der Regel durch Einklemmung von Gewebe, wobei es sich fast immer um Bauchfell oder Darmgewebe handelt. Da eingeklemmtes Gewebe schlecht durchblutet wird und im schlimmsten Fall abstirbt, gelten Frauen und insbesondere Schwangere mit eingeklemmtem Gewebe durch Nabelbruch als Notfallpatienten und werden entsprechend behandelt.

Zum Glück sind solche Notfälle statistisch gesehen jedoch extrem selten. Viel häufiger werden Schwangere operativ behandelt, wenn diese auf Grund der Schmerzen durch den Nabelbruch nicht bis nach der Geburt warten können.

 

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Kosten einer Schwangerschaft

Es ist egal, ob schwangere Frauen Umstandsmode im Laden kaufen, zur Schwangerschaftsvorsorge gehen oder die Erstausstattung für das Kind besorgen – die Schwangerschaft kostet allerorts Geld. So fallen beispielweise für eine spezielle Ultraschalluntersuchung schnell mal 50 Euro an, ein Kindersitz schlägt mit mindestens 40 Euro zu Buche und der Umzug in eine neue Wohnung kostet schnell mal ein paar tausend Euro.

 

Wie hoch die Kosten tatsächlich sind, ist von Familie zu Familie unterschiedlich und kommt auf die Einkommensverhältnisse sowie die persönliche Kaufeinstellung des werdenden Elternpaares an. So kann es beispielsweise sein, dass das Familiengehalt locker ausreicht, um alle Anschaffungen zu finanzieren. Auf der anderen Seite ist es aber auch möglich, dass das Familiengehalt für eine dritte Person knapp wird.
 
Aber fangen wir beim Überblick über die Kosten doch ganz von vorne an, denn schon die Entstehung der Schwangerschaft kostet Geld.

Nicht nur die Schwangerschaft kostet Geld - schwanger werden auch

Leider ist nicht jedes Paar mit dem Glück beseelt, die Schwangerschaft ohne ärztlichen Eingriff oder den Einsatz zusätzlicher Hilfsmittel zu erreichen.  So kann bei machen Paaren schon die unterstützende Wirkung von Folsäure oder homöopathischen Mitteln zum Erfolg führen. Andere Paare hingegen müssen den beschwerlichen Weg der künstlichen Befruchtung gehen, um ein Kind zu bekommen.
 
Und wenn es auf natürlichem Wege nicht klappt, können die Kosten schnell in die Tausenden gehen. Zwar übernehmen die meisten gesetzlichen Krankenkassen bis zu 50 Prozent der anfallenden Kosten, den restlichen Anteil muss das Paar jedoch aus eigener Tasche zahlen. Je nach Kinderwunschklinik und den verschriebenen Medikamenten können die Kosten ohne anteilige Übernahme durch die gesetzliche Krankenkasse für eine Insemination durchschnittlich zwischen 200 Euro und 1000 Euro liegen; eine In vitro Fertilisation kann bis zu 3000 Euro verschlingen und eine ICSI bis zu 4500 Euro in Anspruch nehmen.

Umstandskleidung und Ernährung

Wurde die Schwangerschaft durch den Gynäkologen oder die Hebamme offiziell bestätigt, stellen die meisten Schwangeren Ihre Ernährung sukzessive um und kaufen regelmäßig neue, dem wachsenden Bauch angepasste Sachen. Statistiker haben dabei herausgefunden, dass eine Schwangere monatlich  rund 45 Euro in eine gesunde Ernährung investiert und zwischen 30 und 120 Euro für Umstandsmode ausgibt.
 
Kosten für die Schwangerschaftsvorsorge

Die Schwangerschaftsvorsorge ist ein wichtiger Aspekt für die Gesundheit in der Schwangerschaft. Natürlich wird ein Großteil der Kosten für die notwendigen Untersuchungen von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen, Leistungen die außerhalb der Grundversorgung liegen, müssen privat getragen werden. So fallen für eine spezielle 3-D Ultraschalluntersuchung beispielsweise rund 50 Euro an, ein Triple-Test kann zwischen 50 und 200 Euro kosten und die Aufwendungen für eine Nabelschnurpunktion steigen schnell auf bis zu 1500 Euro.

Grundausstattung für das Kind

So bald die frischgebackene Mutter das Krankenhaus mit Ihrem Neugeborenen verlässt, möchte Sie Ihrem Kind ein behütetes Zuhause bieten. Dafür sollte das Elternpaar spätestens in den letzten Wochen der Schwangerschaft eine komplette Grundausstattung besorgen. Durchschnittlich geben Paare dabei für die Erstlingsbekleidung rund 400 Euro aus, Kinderzimmer und Kinderwagen schlagen mit rund 2500 Euro zu Buche und für Hygieneartikel sowie Verbrauchmittel geben Schwangere im Mittel 100 Euro aus.

Neue Wohnung oder neues Auto

Meldet sich Familienzuwachs an, kann es durchaus notwendig sein, eine neue Wohnung zu beziehen oder ein adäquates Familienauto zu kaufen. Wie sie sich sicher vorstellen können, explodieren die Kosten für solche Vorhaben schnell und können je nach Finanzpolster stark variieren. Erfahrungswerte zeigen, dass ein Umzug in Deutschland durchschnittlich 1100 Euro (ohne Umzugsfirma) kostet und der Neuwagenpreis deutschlandweit durchschnittlich 26.800 Euro beträgt.
 
Unser Tipp: Planen Sie einen Umzug oder eine Autoneuanschaffung rechtzeitig und überprüfen Sie, ob Sie die zusätzlichen finanziellen Belastungen problemlos stemmen können.

 

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Werdende Mütter sollten während Schwangerschaft gute auf Ihre physische und psyschische Stabilität achten. Denn wer gesund ist, steigert die Chance auf eine unkomplizierte Schwangerschaft und ein gesundes Baby.

 

Natürlich können Sie sich auch bei uns über die Gesundheit informieren. Nachfolgend finden Sie deshalb eine Reihe an Beiträgen, die in der Schwangerschaft eine wichtige Rolle spielen.

 

Zehn Schritte zu einer gesunden Schwangerschaft

Walking in der Schwangerschaft

Geruhsamer Schlaf

Gesunde Zähne

Kosmetik und Co.

Hautpflege in der Schwangerschaft

Haarpflege in der Schwangerschaft

Körperpflege in der Schwangerschaft - Lotionen

Körperpflege in der Schwangerschaft - Deodorant

Was Sie beim Duschen und Baden beachten sollten

Käse - Was Sie wissen sollten

Die richtige Haltung mit Babybauch

 

Zahnpflege während der Schwangerschaft

Vielleicht haben Sie das Sprichwort "Jedes Kind kosten einen Zahn" schon einmal gehört. Zwar handelt es dabei um ein Ammenmärchen, ein wenig Wahrheit steckt aber dennoch darin - denn auf Grund der Hormonumstellung des Körpers während der Schwangerschaft werden Zahnfleisch und Zähne der werdenden Mutter besonders in Mitleidenschaft gezogen.
 
Das Schwangere vor diesem Hintergrund ein spezielles Augenmerk auf Ihre Mundhygiene legen sollten, steht wohl außer Frage - worauf Sie achten sollten, wissen jedoch die wenigsten. Nachfolgend können Sie sich gern informieren.

 

Die Wahl der richtigen Zahnbürste

Damit es gar nicht erst zu Zahnfleischentzündungen oder Karies kommt, sollten Schwangere besonders in den ersten Wochen der Schwangerschaft auf eine sorgfältige Mundhygiene achten. Sorgfältig bedeutet hierbei, die Sie nach jeder Mahlzeit, vor allem aber nach dem Aufstehen und vor dem zu Bett gehen, die Zähne gründlich putzen sollten. Nutzen Sie dafür am besten eine Zahnbürste mit einem kleineren Bürstenkopf, denn diese mindern einerseits den ständig vorhandenen Brechreiz beim Putzen und reizen das Zahnfleisch auf der anderen Seite wesentlich weniger.
 
Manchmal kann es vorkommen, dass sich die Schwangere während des Zähneputzens übergeben muss. Sollte Ihnen ein solcher Vorfall passieren, greifen Sie nicht gleich wieder zur Zahnbürste. Weichen Sie lieber auf eine Mundspülung aus und warten Sie 30 Minuten, bis sich die Flora im Mund regeneriert hat.
 
Zudem greift Magensäure den Zahnschmelz an. Bürsten Sie deswegen nicht zu heftig, denn der zusätzliche Druck kann die „aufgeweichten“ Zähne schädigen. Gern können Sie sich wegen einer Mundspülung oder geeigneten Zahnbürsten auch an Ihre Apotheke oder Ihren Arzt wenden. Für jeden Anwendungsweck gibt es speziell auf Schwangere zugeschnittene Produkte.

Zahnzwischenräume beachten

Sind Zähne und Zahnfleisch ausreichend versorgt, können Sie sich den Zahnzwischenräumen widmen. Denn dort verstecken sich häufig Speisereste, die Sie mit einer normalen Zahnbürste nicht erreichen. Zur Reinigung von Zahnzwischenräumen eigenen sich entweder speziell geformte, dünne Bürstchen oder professionelle Zahnseide. Beide reinigen den Interdentalraum zwischen den Zähnen, der rund 30 Prozent der Fläche des Zahnes ausmacht und besonders anfällig für Karies und Parodontitis ist.
 
Termine beim Zahnarzt planen

Auch wenn Sie Ihre Zähne regelmäßig und gründlich pflegen, bietet es sich darüber hinaus an, zu Beginn der Schwangerschaft den Weg zum Zahnarzt zu suchen. Dieser begutachtet nicht nur den Zustand der Zähne und des Zahnfleisches unter Beachtung der Hormoneinwirkung der Schwangerschaft er empfiehlt und plant auch wenn nötig eine professionelle Zahnreinigung.
 
Zudem behandelt der Zahnarzt mögliche Schwachstellen, behebt etwaig vorhandene Schäden, gibt Tipps für die Vorsorge während der kommenden Monate und bespricht Hilfsmaßnahmen bei Zahnfleischbluten.

Spätestens im vierten Monat sollten Sie Ihren Besuch wiederholen. Denn schon leichte Entzündungen, die ohne Schmerzen einhergehen, können  zu chronischen Entzündungsherden führen, die über das Blut der Mutter einen Einfluss auf das Baby nehmen könnten. Studien konnten unter anderem belegen, dass Schwangere mit chronischen Zahnfleischentzündungen ein siebenfach höheres Risiko besitzen, eine Frühgeburt zu erleiden. Sollten Sie darüber hinaus einen größeren Eingriff planen, verschieben Sie diesen lieber auf die Zeit nach der Geburt.

 

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Wie die Gene Einfluss nehmen

Der Beginn eines neuen Lebens durch die Befruchtung einer reifen Eizelle ist ein besonderer Punkt in der Evolution des Menschen.  Denn im Moment der Vererbung werden die besten Bausteine weiter gegeben – die Chromosomen und Gene, das Material das den Menschen physisch und psychisch für die Aufgaben des Lebens rüstet. Was Chromosomen und Gene sind und welche Wirkung sie auf die Entwicklung des Menschen haben, können Sie nachfolgend lesen.

 

Was sind Chromosomen und Gene?

Chromosomen, abgeleitet von den griechischen Wörtern chroma für „Farbe“ und soma für „Körper“, sind schleifenförmig gewundene Doppelstränge der DNS (Desoxyribonukleinsäure), die im Kern einer jeden Zelle vorkommen. Chromosomen sind dementsprechend Strukturen, die aus Genen mit Erbinformationen (DNA) bestehen und in verschiedene Proteine verpackt sind.

Gene wiederum sind einzelne Abschnitte dieser DNS-Leiter. In ihnen sind die Anweisungen für die spätere Entwicklung (wie beispielsweise physische Merkmale oder einige psychische Eigenschaften) kodiert. Kinder, die gerade erst zur Welt kommen, haben in jeder einzelnen Körperzelle zwischen 40.000 und 90.000 Gene. Einige von diesen bestimmen dabei alleinige Merkmale wie die Haarfarbe, andere hingegen die Körpergröße, die später mal erreicht werden soll.

Chromosomen liegen beim Menschen in Form von 23 Chromosomenpaaren vor. Neugeborene haben hierbei 22 Paare, in denen sowohl männliche Y-Chromosomen wie auch weibliche X-Chromosomen vorkommen. Das 23 Paar hinge gen bestimmt das Geschlecht: Kinder mit einem Y- und einem X-Chromosom sind männlich, Kinder mit zwei X-Chromosomen werden Mädchen.

Wie wirken sich Chromosomen und Gene auf die Entwicklung aus?

Welchen detaillierten Einfluss Chromosomen und Gene auf die menschliche Entwicklung haben, darüber streitet die Wissenschaft noch. Fest steht aber, dass das Erbgut die obere Grenze festlegt. Die Genetik bestimmt daraufhin, mit welcher Wahrscheinlichkeit ein Mensch (mit seinem spezifischen Chromosomensatz) eine bestimmte Größe, Augenfarbe, Haarfarbe oder aber auch geistige Fähigkeiten erhält.

Einig sind sich Forscher zudem, dass es insbesondere Umwelteinflüsse sind, die die Entwicklung des Menschen maßgeblich beeinflussen. Wächst ein Kind beispielsweise in behüteten Verhältnissen auf, bekommt genügend Anreize zum Lernen, interagiert sozial mit anderen Kindern und wird von außen gefördert, so stehen seine Chancen besonders gut, die eigenen Grenzen zu erreichen. Sind die Umwelteinflüsse negativ gerichtet, wird die Entwicklung des Kindes oft gehemmt.

Interessant ist, dass die Wissenschaft noch vor wenigen Jahrzehnten glaubte, dass ein Neugeborenes kaum bis gar nicht für die Auseinandersetzung mit seiner Umwelt gerüstet ist. Tatsächlich verfügen Babies aber über beachtliche Grundkenntnisse und können Ihre Sinne zur Aufnahme von Eindrücken gezielt einsetzen. Nur wenige Tage nach der Geburt ist ein Baby bereits fähig, auf eine Reihe von Verhaltensmustern zu reagieren.

Zwar wird der Mensch im Laufe seines Lebens nur etwa 10 Prozent seiner  Gene nutzen (und auf den Rest als Notpaket zurückgreifen, das abrufbare Potential steht ihm allerdings jederzeit zur Verfügung und versetzt ihn für die Zukunft in die Lage, seiner Umwelt zu begegnen, sich ihr anzupassen und damit sein Lebens signifikant zu verändern.

 

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Zehn Schritte zu einer gesunden Schwangerschaft – Teil 1

Die Schwangerschaft verlangt der werdenden Mutter körperliche und psychische Höchstleistungen ab. Da die Reserven jedoch nicht unendlich sind, sollten Schwangere besonders gut auf Ihre persönliche Konstitution achten. Wenn Sie ein paar einfache Verhaltensweisen beachten, können Sie die Wahrscheinlichkeit einer komplikationsfreien Schwangerschaft und damit eines gesunden Kindes signifikant steigern. Welche das sind, können Sie nachfolgend lesen.

 

1. Gesund essen

„In der Schwangerschaften muss die werdende Mutter für Zwei essen“ heißt es oft, wenn es um Ratschläge zur Ernährung in der Schwangerschaft geht. Tatsächlich sollten Schwangere sich aber nach dem Credo „Klasse statt Masse“ richten, denn eine gesunde Ernährung in der Schwangerschaft bedeutet, dass sich die werdende Mutter ausgewogen und gesund ernährt. Achten Sie deshalb bei Ihrem täglichen Ernährungsplan auf viel frisches Obst und Gemüse, ausreichend Milch und Milchprodukte sowie eine Versorgung mit Kohlenhydraten aus Vollkornprodukten. Meiden sollten Sie sicherheitshalber Weichkäsesorten wie Brie, Blauschimmel oder Gorgonzola sowie jedwede ungewaschene Speisen, da diese Erreger enthalten können, die dem Ungeborenen schaden.

2. Sport treiben


Wer sich regelmäßig bewegt, stärkt nicht nur Körper und Geist, er trägt auch grundlegend zu einem besseren Wohlbefinden und zu einem starken Immunsystem bei. Gerade in der Schwangerschaft ist regelmäßige Bewegung besonders wichtig, denn sie gibt dem Körper die notwendige Stärke und Ausdauer, um das zusätzliche Gewicht des Kindes zu tragen und den Schwangerschafts- bzw. Geburtsstress zu bewältigen.
 
Frauen, die vor der Schwangerschaft keiner sportlichen Betätigung nachgingen, sollten sich langsam an die Belastung herantasten und die geplanten Schritte mit Ihrem Arzt besprechen. Schwangere, die sich bereits regelmäßig sportlich betätigten, können mit Ihrem Pensum in der Schwangerschaft entsprechend der aktuellen Situation fortfahren. Achten Sie bei der Auswahl der Sportart aber auf eine Variante, die möglich wenige Verletzungsrisiken bereithält. Sportarten wie Schwimmen, Walken, Wassergymnastik oder Yoga eignen sich für Schwangere besonders.

3. Kein Alkohol

Alkohol ist ein Gift, das dem Ungeborenen in jeder Hinsicht schadet. Vermeiden Sie daher auch den kleinsten Tropfen Alkohol, denn dieser gelangt über die mütterliche Blutbahn direkt in die Plazenta und wird im Rahmen des Blutaustausches an das Kind übertragen. Schwangere, die insbesondere in den ersten Wochen der Schwangerschaft viel Alkohol zu sich nehmen, laufen Gefahr, ein Kind mit Wachstumsverzögerung, geistiger Minderentwicklung, Verhaltensstörungen oder Entstellungen der Gesichts- und Herzmuskulatur zu gebären.

4. Wenig Koffein

Koffein ist ein Genussmittel, das anregend und stimulierend auf den Körper wirkt. Es erhöht die Kontraktionskraft des Herzens, regt das Zentralnervensystem an, verengt die Blutgefäße und erhöht den Blutdruck. Zwar konnten Untersuchungen bis dato noch keine Klarheit über Beeinträchtigungen des Ungeborenen durch Koffein geben, doch raten Wissenschaftler von einem übermäßigen Konsum ab. Wenn Sie sich entsprechend den Hinweisen von Mediziner verhalten möchten, sollten Sie auf koffeinhaltige Getränke wie Kaffee, schwarzen Tee, Energy-Drinks, Mate, colahaltige Getränke oder Kakao ganz verzichten.
 
Aktuelle Studien legen nahe, dass drei Tassen Kaffee pro Tag, fünf Tassen Tee oder einen Liter Cola nicht überschritten werden sollten – besser ist es, ganz auf die angeführten Getränke zu verzichten. Alternativ können Sie gern ein Glas Wasser oder ein Glas Fruchtsaft trinken.

5. Rauchen aufgeben

Wie im Rahmen der Ausführungen zum Alkohol bereits aufgezeigt, handelt es sich auch bei Nikotin (sowie den 4800 weiteren schädlichen Substanzen einer Zigarette) um ein Gift, das sowohl dem mütterlicher Körper schadet, als auch über die Plazenta an das Ungeborene abgegeben wird und dort seine Wirkung entfaltet. Kinder von rauchenden Müttern werden nicht in ihrer Entwicklung gehemmt, sie kommen meist kleiner zur Welt, haben Atemwegserkrankungen wie Asthma und Allergien oder weißen offensichtliche körperliche Fehlbildungen wie Lippen-Kiefer-Gaumenspalten oder Klumpfüße auf.
 
Wenn Sie sich und Ihrem Kind etwas Gutes tun möchten, sollten Sie das Rauchen aufgeben. Im Übrigen ist Rauchen der gewichtigste Risikofaktor überhaupt – nicht nur für eine erfolgreich verlaufende Schwangerschaft, sondern auch für das ursachliche Zustandekommen der Befruchtung.

 

6. Folsäure einnehmen

Während der Schwangerschaft ist eine ausreichende Versorgung des Körpers mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen unabdingbar. Folsäure, auch unter der Bezeichnung Folat, Vitamin B9, Vitamin M oder Vitamin B11 bekannt, ist dabei einer der wichtigsten Mikronährstoffe, die das Ungeborene für eine störungsfreie Entwicklung benötigt.

Da der mütterliche Körper den Folsäurebedarf des Ungeborenen selbst nicht ausreichend decken kann, muss der zusätzliche Bedarf gerade am Anfang der Schwangerschaft mit Nahrungsergänzungsmitteln gedeckt werden. Die jeweilige Dosierung wird durch den behandelnden Arzt festgelegt und auf den exakten Bedarf der Schwangeren abgestimmt. Folsäure gibt es als Nahrungsergänzungspräparat in jeder Apotheke.

Sollte die Folsäureversorgung des Ungeborenen gestört werden, können sich Fehlbildungen wie ein offener Rücken, Kiefer-Gaumen-Spalten, Missbildungen der Organe oder eine unzureichende Ausbildung des Gehirns oder der Nervenbahnen entwickeln.

7. Vorsicht bei einigen Lebensmitteln

Gesunde Ernährung in der Schwangerschaft bedeutet für die werdende Mutter, dass sie bei der Auswahl von Lebensmittel zunächst auf Frische, Qualität und Verträglichkeit achten sollte. Gesunde Ernährung kann aber auch heißen, dass die werdende Mutter ein geschärftes Bewusstsein für risikobehaftete Lebensmittel entwickelt.
 
Zu diesen risikobelasteten Lebensmitteln zählen vor allem Weichkäsesorten wie Brie, Camembert, Blauschimmelkäse oder Gorgonzola sowie Hartkäsesorten wie Emmentaler, Frischkäsesorten wie Hüttenkäse oder Boursin. Diese Lebensmittel enthalten häufig Listerien-Bakterien, die bekannt sind für eine Erhöhung der Fehlgeburtenrate und für das Auslösen ernsthaften Krankheiten beim Neugeborenen.
 
Darüber hinaus sind rohes Fleisch, ungewaschenes Gemüse oder Salat sowie alle durch Erde verschmutze Lebensmittel problematisch. Diese enthalten mit hoher Wahrscheinlichkeit Toxoplasmoseerreger, die dem Ungeborenen ernsthaften Schaden zufügen. Zudem besteht bei rohem Fleisch, halbgarem Geflügel und rohen Eiern die Gefahr, dass sich die Schwangere mit Salmonellen infiziert und diese auf das Kind überträgt.

 

8. Pausen einhalten

Auf Grund der Belastung des mütterlichen Körpers durch die hormonelle Umstellung der Schwangerschaft und natürlich durch das zusätzliche Gewicht des Kindes wird der Organismus der Schwangeren überdurchschnittlich strapaziert. Die Folge sind Abgespanntheit, Müdigkeit, Schlappheit oder ein Gefühl der Ermattung/Erschöpfung. Auch wenn sich die Schwangere ein kleines Nickerchen nicht leisten kann, auf die Signale des Körpers sollte sie hören und regelmäßig Pausen einlegen. Je besser die körperliche Konstitution der Mutter dabei ist, desto besser kann sich das Ungeborene entwickeln. Bewährt haben sich auch Entspannungsvarianten wie Yoga, Stretching, Atemübungen oder Massagen.

9. Beckenboden stärken


Der Beckenboden einer Frau beinhaltet ein Netzwerk aus Muskeln, die im unteren Teil des Beckens sitzen, sich in der Pubertät herausbilden und dem Schutz der Harnblase, des Mastdarms und der Scheide dienen. Da die Schutzfunktion während der Schwangerschaft auf Grund der Einwirkung von Hormonen wie Progesteron oder Relaxin geschwächt ist, sollten Schwangere regelmäßig Beckenbodengymnastik durchführen und Ihre Muskulatur stärken.
 
Zur Stärkung der betroffenen Muskeln und zur Aufrechterhaltung der Schutzfunktion der Muskeln können Schwangere mit einfachen Mitteln beitragen. Normalerweise reicht es schon, wenn die werdende Mutter regelmäßig (1x pro Tag, circa 15 Wiederholungen) den Beckenboden anspannt. Wer intensiver trainieren möchte, kann sich an einen Krankengymnast oder eine Hebamme wenden. Achtgeben sollten Schwangere aber darauf, dass Sie das Training nicht übertreiben. Denn ein zu starker Muskelaufbau ist eher hinderlich, da sich das Becken zu Geburt dehnen und strecken muss.
 
10. Begleitung durch der Schwangerschaft

Entgegen einzelner Meinungen muss die werdende Mutter ihre Schwangerschaft nicht allein bestreiten. Vielmehr bieten eine Reihe von Einrichtungen die Möglichkeit, im Rahmen der Schwangerschaftsvorsorge mit anderen Schwangeren in Kontakt zu treten.
 
Zu diesen Möglichkeiten zählen hierbei unter anderem der Geburtsvorbereitungskurs, bei dem die Schwangere Atemübungen und Entspannungstechniken erlernt und Informationen zur Geburt erhält sowie die Schwangerschaftsgymnastik, bei der die Schwangere mit anderen Schwangeren Fitnessübungen zur Stärkung des Körpers betreibt. Darüber hinaus erhält jede Schwangere bereits ab Beginn der Schwangerschaft einen gesetzlichen Anspruch auf Betreuung durch eine Hebamme.
 
Welche der Möglichkeiten der Schwangerschaftsvorsorge die werdende Mutter nutzt, ist ihr selbst überlassen – mehr Vorsorge bedeutet aber auch eine bessere Versorgung des Kindes.

 

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Erfüllter Kinderwunsch - Hypnose und Wunschkind

 

Immer häufiger wird berichtet, dass sich zunehmend mehr Paare mit einem unerfüllten Kinderwunsch konfrontiert sehen. Oftmals scheinen langes probieren, eine künstliche Befruchtung oder gar komplizierte chirurgische Eingriffe der einzige Ausweg zu sein. Manche Paare lassen sich sogar vollends entmutigen.

 

Es gibt jedoch alternative Methoden, die in der Naturheilkunde verankert sind. Zu diesen zählt die Hypnose, die eine effektive Möglichkeit darstellt, dass Unterbewußte positiv zu beeinflussen. Nach Studien steuert das Unterbewußte zwischen 70 und 90 Prozent des Körpers und des Geistes. Hypnose ist eine einfache und nicht-invasiv Methode. Sie spricht das Unterbewusste an und kann erstaunliche Ergebnisse liefern, die in der Regel entgegen jeder schulmedizinischer Erfahrung stehen.

 

Die Gründe für eine Unfruchtbarkeit sind sehr vielfältig. Die Fruchtbarkeit unterliegt bei jedem Menschen unterschiedlich starken Schwankungen. Selbst bei jungen Paaren können übermäßiger Stress oder starke psychische Belastungen Phasen einer Unfruchtbarkeit bzw. eine drastisch verringerte Fruchtbarkeit auslösen Viagra receptfritt. Neben diesen Faktoren beeinflussen zudem Alkohol, Nikotin, Drogen oder Umweltgifte die männliche und weibliche Fruchtbarkeit in erheblichem Maße. Starke Raucher beispielsweise haben eine vermindert Samenproduktion und Raucherinnen müssen mit ausbleibenden Eisprüngen rechnen.

Der Glaube kann Berge versetzen

Das Sprichwort “Der Glaube kann Berge versetzen” ist eine Gundeinstellung, die in der medizinischen Heilhypnose besonders hilfreich ist. Die Fähigkeit von Menschen, in alternative Bewusstseinszustände einzutreten, ist beinah so alt wie die Menschheit selbst und neben der Hypnose unter den Synonymen Trance oder Traumreisen bekannt. Hypnose ist hierbei die Methode, mit der die Kraft des Unterbewussten genutzt werden soll um diese heilend bzw. helfen einzusetzen. Der jeweilige Therapeut führt dabei den Patienten mittels seiner Worte in einen alternativen Bewusstseinszustand, in dem das Unterbewusste besonders empfänglich ist. In der Regel assoziieren die meisten Hypnose mit Kontrollverlust und glauben nichts von der Hypnose mitzubekommen - praktisch ist es jedoch umgekehrt.

 

Hypnose und Fruchtbarkeit

Die Erfolge der Hypnosetherapie bei unerfülltem Kinderwunsch können unterschiedlicher Natur sein. Beispielsweise kann mit Hypnose der Blutdruck gesenkt oder das Immunsystem angeregt werden. Ebenso kann Hypnose helfen, den Hormonspiegel zu harmonsieren, was die Chance einer Schwangerschaft begünstigt. Leider existieren bis dato nicht sehr viele Studien zum Erfolg von Hypnose bei unerfülltem Kinderwunsch. Eine Studie konnte jedoch zeigen, dass sich der Erfolg einer IVF-Behandlung verdoppelt, wenn die Frauen parallel mit Hypnose behandelt wurden. Unbestritten ist aber, das die medizinische Heilhypnose emotionale Störfelder ausfindig machen kann, die ein Ungleichgewicht zwischen Geist und Körper erzeugen. Furcht, Ungewißheit, Depression, Verwirrung oder gar Wut auf das eigene Unvermögen, schwanger zu werden, kann die Chancen für eine Schwangerschaft erheblich mindern. Dem kann mit Hypnose entgegen gewirkt werden.

 

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Triple-Test

Alle werdenden Eltern wünschen sich ein gesundes Kind und würden alles dafür tun, dass das Ungeborene einen guten Start ins Leben erhält. Aus diesem Grund entwickelt sich vor allem der Bereich der Pränataldiagnostik in den letzten Jahren immer stärker und hat Einzug in das Untersuchungsportfolio von Gynäkologen und Hebammen gefunden.
 
Die Pränataldiagnostik sucht dabei gezielt nach Störungen in der Entwicklung des Ungeborenen, oft auch mit Methoden, die weit über die reguläre Schwangerenvorsorge hinaus gehen. Der Triple Test ist eine dieser Methoden – nachfolgend können Sie sich über diese informieren.

 

Was ist der Triple-Test?

Der Triple-Test, medizinisch auch als MoM-Test (Multiples of the Median) oder AFP-Test bezeichnet, stellt ein Untersuchungsverfahren dar, das im Bereich der Pränataldiagnostik Anwendung findet. Während der Untersuchung wird der Schwangeren Blut entnommen, auf dessen Grundlage eine Analyse der Konzentration von drei speziellen Hormonen erfolgt. Aus den Ergebnissen des Triple-Tests kann der behandelnde Arzt Prognosen für eventuelle Anomalitäten oder Gefahrenlagen des Kindes ableiten.

Welche Tests beinhaltet der Triple Test?

Während des Triple-Tests wird das mütterliche Blutes hinsichtlich drei markanter Hormone durchgeführt. Bei diesen handelt es sich zum einen um das α1-Fetoprotein (AFP), das während der Embryonalentwicklung gebildet wird und insbesondere bei der Umwandlung von entodermalen Gewebe zur fetalen Leber entsteht. Zum anderen wird das freie Estradiol untersucht, bei dem es sich um ein Stoffwechselprodukt handelt, dass direkt in der Plazenta oder durch den Fetus entsteht. Letztlich wird die β-Kette des Choriongonadotropins (β-hCG) untersucht, welche in der Plazenta gebildet wird und für die Erhaltung der Schwangerschaft zuständig ist.
 
Zusätzlich zum Triple-Test kann auch der Wert des Hormons Inhibin A (X-Hormon) bestimmt und ausgewertet werden. Ist dies der Fall sprechen Mediziner vom Quadruple-Test.

Was sagen die Werte aus und wie sind sie zu bewerten?

Anhand der Ergebnisse des Triple-Tests kann der behandelnde Arzt spezifische Aussagen über eventuelle Störungen und den Zustand des Ungeborenen im Mutterleib ableiten. So kann ein erhöhter Alpha-Fetoprotein-Wert unter anderem ein Hinweis auf einen bestehenden Neuralrohrdefekte oder eine Chromosomenstörung sein. Zu geringe Estradiol-Werte wiederum legen nahe, dass das Kind mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit an Trisomie 21 (Down-Syndrom) oder Trisomie 18 leidet. Ein erhöhter hCG-Wert hingegen lässt auf mögliche Chromosomenstörungen schließen.

Auf den ersten Blick bietet der Triple-Test damit die Möglichkeit, detaillierte Informationen zur Schwangerschaft zu erhalten. Werdende Mütter, die einen Triple-Test planen, sollten aber wissen, dass die Werte nicht direkt analysiert werden. Vielmehr wird für jede Frau ein individuelles Risiko einer möglichen Erkrankung des Kindes anhand des Alters und des Gewichtes sowie der Dauer der Schwangerschaft ermittelt. Zudem können Störeinflüsse wie eine falsche Berechnung der Schwangerschaftsdauer, ein gehemmtes Wachstum des Ungeborenen, das Vorliegen einer Schwangerschaftsdiabetes sowie eventuelle Funktionsstörung der Plazenta die Ergebnisse maßgeblich beeinflussen und damit die Risikoabschätzung verfälschen.

Auf Grund der bisherigen Erfahrungen (Treffsicherheit des Tests, Zuverlässigkeit, Interpretation der Ergebnisse, Anfälligkeit bei Mehrlingsschwangerschaften, usw.) raten Mediziner eher vom Triple-Test ab. Da der Triple-Test keine Diagnose im herkömmlichen Sinne liefert, bietet er lediglich Hinweise, die in weiterführenden Untersuchungen wie einer Fruchtwasserpunktion präzisiert werden müssen.

Welche Kosten sind zu erwarten?

Da der Triple-Test nicht zu den Routineuntersuchungen der Schwangerschaftsvorsorge zählt, müssen die Kosten durch die Schwangere selbst übernommen werden. Diese betragen in Anhängigkeit der Art der Krankenversicherung (gesetzlich oder privat) und bei welchem Arzt der Test durchgeführt wird zwischen 40 und 150 Euro. Genaue Informationen hinsichtlich der Kosten erhalten Schwangere direkt beim zuständigen Arzt, der Hebamme oder der Krankenkasse.

 

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Plazentainsuffizienz

Eine Plazentainsuffizienz tritt während der Schwangerschaft mit einer Wahrscheinlichkeit von zwei bis fünf Prozent auf und gehört damit zu den häufiger anzutreffenden Komplikationen. Gleichzeitig bedeutet eine Komplikation aber auch eine Gefährdung für die werdende Mutter und Ihr ungeborenes Kind. Damit Sie einer Plazentainsuffizienz nicht ganz unvorbereitet gegenüber stehen, haben wir für Sie die wichtigsten Informationen zusammengefasst.

 

Was ist eine Plazentainsuffizienz?

Als Plazentainsuffizienz bezeichnen Mediziner eine ungenügende Funktion der Planzenta (des Mutterkuchens) während der Schwangerschaft. Ungenügend heißt in diesem Zusammenhang, dass eine Störung der Diffusion oder der Perfusion, also eine mangelhafte Durchblutung beziehungsweise ein verminderter Stoffaustausch zwischen der Plazenta und dem Fetus (Ungeborenen) vorliegt. Plazentainsuffizienzen treten durchschnittlich bei zwei bis fünf Prozent aller Schwangerschaften auf.

Plazentainsuffizienzen werden in die Varianten „akut“ und „chronisch“ unterscheiden. Akute Plazentainsuffizienzen liegen vor, wenn durch beispielsweise akute Durchblutungsstörungen eine vorzeitige Plazentaablösung droht. Akute Fälle innerhalb kurzer Zeit (wenige Minuten bis einige Stunden) führen auf Grund der verminderten Sauerstoffversorgung oftmals zum Tode des Fetus.
 
Chronische Plazentainsuffizienzen hingegen liegen vor, wenn die Ursache für die Mangelfunktion in einer chronischen Erkrankung der Schwangeren zu suchen ist. Chronische Insuffizienzen führen in der Regel zu einem verzögerten Wachstum des Fetus.

Welche Ursachen hat eine Plazentainsuffizienz?

Die Ursachen für eine Plazentainsuffizienz sind unterschiedlich und können in Abhängigkeit der aufgetretenen Variante (akut oder chronisch) körperlich bedingt oder durch externe Faktoren ausgelöst werden. Zu den häufigsten Ursachen zählen bei den akuten Insuffizienzen Plazentablutungen, mangelnde Durchblutung der Nabelschnur, Dauerkontraktionen des Uterus oder Nabelschnurkomplikationen bei der Geburt. Chronische Insuffizienzen hingegen werden insbesondere durch Infektionen, Schwangerschaftsdiabetes, Chromosomenaberrationen, Präeklampsie oder Rauchen während der Schwangerschaft ausgelöst.

 

 

Wie wird eine Plazentainsuffizienz diagnostiziert?

Eine Standardvorgehensweise zur Diagnose der Plazentainsuffizienz gibt es nicht. Lediglich akute Ursachen wie Blutungen oder Krämpfe beziehungsweise eine Einschnürung der Nabelschnur während der Geburt können ein Hinweis auf ein mögliches Versagen der Plazenta sein. Mit Blick auf eine chronische Plazentainsuffizienz kann der behandelnde Arzt die Krankengeschichte der werdenden Mutter studieren und beim Vorliegen eines Risikofaktors wie Diabetes mellitus oder Präeklampsie weitere Maßnahmen einleiten. Zu diesen zählen unter anderem Ultraschall-Untersuchungen (bspw. Dopplersonographie), durch die ein vermindertes Größenwachstum des Fetus festgestellt werden kann oder Messungen der Blutströmungsgeschwindigkeit, die tatkräftige Hinweise auf eine chronische Plazentainsuffizienz geben.

Maßnahmen zur Vorsorge?

Vorsorgemaßnahmen sind ein wichtiger Bestandteil der Schwangerschaftsuntersuchungen und dienen der Vermeidung von Komplikationen und möglichen Folgeschäden beim Ungeborenen. Mit Blick auf die Plazentainsuffizienz sollten werdende Mütter wissen, dass präventive Maßnahmen lediglich bei chronischen Insuffizienzen möglich sind, akuten Plazentainsuffizienzen kann nicht vorgebeugt werden.
 
Besteht ein erhöhtes Plazentainsuffizienzrisiko auf Grund einer diagnostizierten chronischen Krankheit, sollte die werdende Mutter das Gespräch mit dem behandelnden Arzt suchen. In gemeinsamer Absprache kann daraufhin ein intensiverer Untersuchungsplan erarbeitet werden, der insbesondere mögliche Einschränkungen der Plazenta beachtet und dementsprechend der frühzeitigen Erkennung von Insuffizienzen dient. Ebenso helfen verkürzte Abstände zwischen den Vorsorgeuntersuchen eine schnelle Reaktion auf Bedrohungsszenarien zu garantieren.

 

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Dammschnitt - was Sie wissen sollten

Ein Dammschnitt wird durchgeführt, wenn das Ungeborene im Verlauf der Geburt zu wenig Platz für den Austritt durch den Beckenboden hat oder sonstige Komplikationen für Mutter oder Kind zu erwarten sind. Was der Dammschnitt ist, wie er durchgeführt wird, welche Vor- und Nachteile er aufweist und welche Folgen für den Sex entstehen, haben wir nachfolgend aufgelistet.

 

Was ist ein Dammschnitt?

Der Dammschnitt wird medizinisch Episiotomie genannt und bezeichnet das Einschneiden des Dammes der Frau während der Geburt. Ziel des Dammschnittes ist es, die Dauer der Geburt zu verkürzen um dadurch die Gefahr möglicher Komplikationen für das Ungeborenen zu verringern.
 
Bei einem Dammschnitt wird der Damm, also das Muskelgewebe zwischen der Vagina und dem After der Frau, mittels einer Schere eingeschnitten. Der Schnitt erfolgt unter lokaler Betäubung und wird entweder median durchgeführt (indem entlang der Mittellinie auf den After zugeschnitten wird); mediolateral vorgenommen (wobei ausgehend vom Mittelpunkt im 45 Grad Winkel geschnitten wird) oder erfolgt lateral (wobei auch im 45 Grad Winkel geschnitten wird, der Anfangspunkt allerdings zwei Zentimeter vom Mittepunkt versetzt liegt).

Ähnlich wie der Dammschnitt ist auch ein Dammriss zu betrachten. Bei diesem reißt das Gewebe zwischen Vagina und After normalerweise an der dünnsten Stelle (Sollbruchstelle). Im Gegensatz zum Dammschnitt ist bei einem Dammriss oft viel weniger Muskelgewebe betroffen, sodass ein Dammriss normalerweise schneller verheilt. Zudem ist ein spontan eintretender Dammriss für die werdende Mutter oft weniger schmerzhaft.
 
Wann wird ein Dammschnitt durchgeführt?

Ein Dammschnitt kommt vorrangig zur Anwendung, wenn der Geburtskanal zu eng für den Kopf des Ungeborenen ist. Die Hebamme oder der zuständige Arzt kann einen Dammschnitt aber auch anordnen, wenn ein Dammriss droht, die Weichteile um den Damm besonders straff sind, es sich bei der Geburt um eine Frühgeburt handelt, die Entbindung in Beckenendlage stattfindet oder deutliche Anzeichen für eine Gefahr des Kindes vorliegen.

Vor- und Nachteile eines Dammschnittes

 

Wurde ein Dammschnitt früher noch bei fast jeder Geburt durchgeführt und als normale Maßnahme angesehen, so hat sich das Bild heutzutage geändert. Denn Dammschnitte werden nur noch selten durchgeführt, meist nur noch dann, wenn das Ungeborene im Geburtskanal in Not gerät. Hebammen beispielsweise bevorzugen es, einen Dammschnitt auf Grund der schlechten Heilung und der Schmerzen nach der Geburt zu vermeiden. Inzwischen sind Mediziner sogar der Meinung, dass ein Dammriss die bessere Alternative zum Dammschnitt ist.
 
Vorteile bietet der Dammschnitt lediglich, weil er die Geburtsdauer verkürzt und dem Kind im Komplikationsfall höhere Überlebenschancen einräumt. Dem entgegen stehen jedoch eine schlechte Heilung der Wunde nach der Geburt, mögliche Folgebeeinträchtigungen im Scheiden- und Afterbereich sowie die Möglichkeit einer späteren Gebärmutter- bzw. Scheidensenkung.

Dammschnitt und Sex

Da die Heilungsdauer der Schnittwunde extrem variieren kann, sollte zwischen dem Dammschnitt und dem nächsten Sex ein gewisser Zeitraum gelassen werden. So kann die Naht bei manchen Frauen schon nach drei Tagen verheilt sein und der Sex kurz darauf erfolgen während die Heilung bei anderen Frauen mehrere Monate dauern kann. Aus diesem Grund empfehlen Frauenärzte auf das eigene „Bauchgefühl“ zu hören und erst Sex zu machen, wenn die Frau seelisch bereit dazu ist. Meist ist es aber so, dass die Lust von selbst kurz nach der Heilung der Naht wieder einsetzt. Experten empfehlen aber mindestens mit dem Sex zu warten, bis der Wochenfluss vollständig beendet ist.

 

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