Oligohydramnie

 

Oligohydramnie

Oligohydramnie stammt vom Ausdruck Oligohydramnion ab, der in der Pränatalmedizin Verwendung findet, wenn die Fruchtwassermenge in der Schwangerschaft den Normalwert der Fruchtwassermenge um 200 Milliliter bis 500 Milliliter unterschreitet.

Oligohydramnie gehört zu den eher selten auftretenden Komplikationen der Schwangerschaft und tritt bei nur etwa 0,5 Prozent bis 1 Prozent aller Schwangerschaften auf, kann zum Ende der Schwangerschaft aber auf eine Rate von 3 Prozent bis 4 Prozent steigen

Die Ursachen für eine Oligohydramnie können unterschiedlicher Natur sein. So ist ein verfrühter Blasenspruch beispielsweise ein eindeutiges Anzeihen. Verminderte Urinproduktion bzw. -ausscheidung des heranwachsenden Kindes, eine sehr starke Wachstumsverzögerung des Babys oder eine Plazentainsuffizienz kommen aber auch in Frage.

Wird die Oligohydramnie nicht erkannt oder zu spät behandelt, drohen dem Kind Schiefhalsbildung, Klumpfußbildung oder die Entstehung einer Lungenhypoplasie bedingt durch einen Mangel an Lungenflüssigkeit. Infolge der Lungenunterentwicklung kann es beim Baby nach der Geburt zu erheblichen Lungenfunktionsbeeinträchtigungen kommen (bei Oligohydramnie vor der 24. Schwangerschaftswoche beträgt die Wahrscheinlichkeit einer Lungenhypoplasie etwa 20 Prozent bis 38 Prozent).

 

 

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